Beiträge von MartinB im Thema „Okularauswahl für 12"-Dobson 304/1500 f/5“

    Hallo Christian,


    Prinzipiell stimme ich mit stefan-h überein.
    das 32mm oder 30mm Erfle ist an f/5 schon etwas überfordert und in Deutschland der Himmelshintergrund für AP 6mm meist zu hell.


    Ich persönlich habe am 300/1500mm Dobson (Eigenbau) zu Anfang auch ein 32er Erfle benutzt, es aber nachträglich durch ein 26er Nagler ersetzt.
    Ansonsten hatte ich zu Anfang 13er Nagler, 9er SWA "Goldkante" und 5mm Radian. Dazu kam ein altes 7mm Nagler und das 9er wurde gegen ein Nagler Typ 6 getauscht. Das 13er und das 9er waren die meistbenutzten Okulare. Das 26er diente vor allem zum Aufsuchen und für große Objekte wie M31 und Cirrusnebel. Das 7er wurde bei gutem Seeing für Deepsky und bei mäßigem Seeing für Planeten benutzt. Das 5er bei flächenhellen kleinen Objekten und bei gutem Seeing für Planeten.


    Noch mal zum Teleskop:


    Ein 12" GSO Volltubus ist schon ziemlich sperrig. Was mich persönlich auch nervt ist die sehr schwere Rockerbox aus "gepressten Holzabfällen" (Spanplatte). Beim 8" f/6 Einsteigerteleskop finde ich das aus Kostengründen akzeptabel, aber beim 12er würde ich was Besseres wollen.


    Die GSO und alle ähnlichen Volltubus-Teleskope kann man nur sehr umständlich von hinten justieren. Nach einem Liegend-Transport ist aber auch bei diesen Teleskopen für höhere Vergrößerung Feinjustage am Stern zu empfehlen.


    Wenn Du viel Platz im Auto hast, kannst Du auch den ES-Gittertubus zum Transport montiert lassen und sparst dann Zeit beim Auf- und Abbau.
    Das ES kann man mit einer Verlängerungsstange am Stern feinjustieren, während man durchschschaut. Der Hut ist justierstabil, nach dem Zusammenbau genügt die Hauptspiegel-Justage. Das ist in 2 Minuten erledigt.


    Gruß,
    Martin