Beiträge von Niklo im Thema „TS O. 20x80 Triplett - 'Randnebel'“

    Hallo Andreas,
    ich hab heute in der Früh einen kurzen Test gemacht und bei trüben Wetter eine Birke angeschaut. Ich hab diesmal mit Brille geschaut und mich abgestützt. Ich konnte keinen Randnebel oder Randaufhellung entdecken. Vielleicht war der Himmel zu trüb und nicht hell genug. Nur wenn ich mich vo der optischen Achse mit dem Auge wegbewegt habe, hab ich etwas Reflexe oder eine Spiegelung sehen können. Das war aber keine Aufhellung im Gesichtsfeld sondern außerhalb des Gesichtsfeldes.
    Wenn man außerhalb der optischen Achse schaut, wird es auch dunkel. In dem dunklen Bereich gab es manchmal diese aufgehellte Spiegelung.
    Da Dir diese Randaufhellung nur bei der Tripletversion aufgefallen ist und nicht beim alten Fernglas und ich sie bei meinen Bebachtungen im Triplettglas auch nicht feststellen konnte, gehe ich nach wie vor davo aus, dass etwas mit dem Fernglas nicht in Ordnung ist. Mein Fernglas ist innen im Tubus gut geschwärzt, die Multivergütung am Objektiv ist gut. Die Prismen sind auch vergütet. Komisch ...
    Zur Detailarmut der Objekte: 20x freihändig geht nur mit Abstrichen!
    Selbst abgestützt gehen meiner Meinung nach mehr Details verloren wie man denkt. Bei M13 wirst Du freihändig keine Sternchen erkennen können. Das wär schon ein Wunder wenn Du das könntest. Der Ringnebel M57 ist bei 20x noch ziemlich klein. Freihändig als kleiner fast sternförmiger Fleck möglich. Epsilon Lyrae wird bei 20x höchst wahrscheinlich nie/nicht als 4fach System zu sehen sein. Da braucht es eine höhere Vergrößerung. Freihändig ist es jedenfalls unmöglich.
    Bei M31 braucht es gute Dunkeladaption und einen guten Himmel um da Staubbänder zu erkennen. Vermutlich ist auch hier ein Binomount hilfreich oder notwendig...
    Für freihändiges Beobachten würd ich maximal mit 10x beobachten. Also ein gutes 10x50 ist da sicher besser. Im Zenit mag es noch im Liegestuhl mit 20x80 gehen. Zu viel würd ich da aber auch nicht erwarten.
    Es ist sicher gut ein Fernglas oder Teleskop vor dem Kauf zu testen.
    Servus,
    Roland

    Grüß Dich Alfons,
    danke, das mit dem "veiling glare" scheint es zu sein. Mir ist es bei meinem Glas noch nicht aufgefallen, aber ich hab damit nur selten tagsüber mit Brille beobachtet. Meist beobachte ich eh ohne Brille.
    Ich werde es aber ausprobieren.
    Beim Zeiss Dekarem 10x50 mit Multivergütung hab ich oft tagsüber geschaut. Da hab ich nichts bemerkt.


    Hallo Andreas,
    ja, berichte wie Deine Erfahrung am Sternhimmel ist. Hast Du das Glas mit einschwenkbaren UHC Filter? Wie ist der Anblick mit und ohne Filter?
    Servus,
    Roland

    Hallo Alfons,
    eine Refelxion könnte sein. Die hab ich aber nie als Nebel wahrgenommen. Ich hab ja auch das besagt Triplettfernglas und durch Reflexionen tagsüber keinen Randnebel gesehen. Ich muss es tagsüber nochmal ausprobieren.


    Hallo Andreas,
    bei welchen Objekten tritt dieser Nebel tagsüber auf?
    Reflexionen hab ich sicher auch schon gesehen, aber bisher nie als nebelartig empfunden. Könnte aber natürlich sein. Ich werde es mit meinem 20x80 Triplett Fernglas versuchen/testen. Bei mir sind noch UHC Filter einklappbar aber ansonsten ist es die selbe Baureihe mit 3 Objektivlinsen.
    Servus,
    Roland

    Hallo Andreas,
    der Hersteller, der das normale TS Optics 20 x 80 LE Fernglas
    baut auch das TS Optics 20 x 80 TRIPLET Objektive Fernglas (vermutlich in den selben Hallen).


    Der Randnebel hört sich so an, wie wenn etwas "Dreck", Fett auf mindestens einer der optischen Flächen ist. Vermutlich ist es nur auf einer Seite des Fernglases? Schau mal, ob es sich auf beiden Augen gleich verhält.


    Ich hatte bei meinem Fernglas ein "Fettbrösel" (dunkles Schmierfett) auf einem der Prismen.
    Es könnte also bei Dir etwas Fett auf einem der Prismen oder Linsen sein.
    Ich würde schauen, ob nur eine Hälfte des Fernglases betroffen ist.
    Dazu kannst Du auch abwechselnd mit dem linken und rechten Auge durch das linke Fernglasokular und dann durch das rechte Fernglasokular schauen und aufschreiben, wie das Verhalten ist.
    Das würde mich interessieren.
    Anschließend kannst Du auch mal durch die Objektivlinse schauen und schauen, ob Du Fussel, Fettflecken ... auf einer der optischen Flächen erkennen kannst.
    Diese Information ist auch für Händler beim Umtausch interessant.
    Meine Vermutung ist, dass mindestens eine optische Fläche "verdreckt" ist und Du das Fernglas umtauschen musst.


    Servus,
    Roland