Beiträge von wynnie im Thema „EOS-Umbau. Welcher Kamera soll ich es antun?“

    Hallo Micha,


    ja ohne Polaris wird es schwierig. Es gibt ja noch Hilfsmittel wie das Drift Alignment von phd oder DARV im APT aber ich kann gut verstehen, dass man die seltenen Nächte nicht mit Scheinern (auf welche Art auch immer) verballern möchte. Da sind ISO 1600 natürlich ein probates Mittel.


    Es gibt ja mittlerweile (zum Glück) immer mehr Montierungen die ein Alignment auch ohne Polaris zulassen. Da braucht es dann nur ein Fadenkreuzokular. Aber man arbeitet natürlich erst mal mit dem was man hat.


    Viele Grüße
    Michael

    Hallo Micha,


    die 1200D hat einen guten Ruf und scheint recht rauscharm zu sein. Zumindest wird das behauptet. Die Frage ist, ob die Pixelgröße zu Deinem Teleskop passt. Kleinere Pixel stellen auch höhere Anforderungen an die Genauigkeit der Nachführung. Das kannst Du am besten mit diesem Tool hier überprüfen : https://astronomy.tools/calculators/ccd_suitability


    Die Preise für gebrauchte EOS 1000Da zur Zeit angeboten werden liegen teilweise unterhalb dessen was man für eine Modifikation ausgeben muss. Wäre u.U. eine Überlegung wert.


    ISO 1600 würde ich (heute) nicht mehr einsetzen, wenn die Nachführung ordentlich läuft und Du länger belichten kannst. Ich musste feststellen das bei meiner EOS1000Da das Ergebnis besser (Rauschärmer) ist wenn ich bei ISO400 belichte, bei gleicher Belichtungszeit in Summe. ISO1600 nutze ich nur noch zum Scharfstellen und fürs Platesolving.


    Eine Modifikation ist in meinen Augen auf jeden Fall sinnvoll. Ich habe selbst nicht den dunkelsten Himmel, aber Emissionsnebel (H-alpha) kann man nur mit einer modifizierten Kamera in vertretbarer Zeit ablichten.


    Viele Grüße
    Michael