Hallo zusammen!
Ich melde mich zurück aus den Tiefen meines Kellers - meine Frau nennt mich schon den Grottenolm und die Kinder wundern sich über den fremden Mann der aus dem Keller kommt und ab und zu beim Abendessen zugegen ist ;))
Aber... ich denke es hat sich gelohnt und ich für meinen Teil glaube, dass der Spiegel jetzt fertig ist!!
Anbei die Daten der DFT Fringe Auswertung.
Gemittelt aus 16 I-Grammen, von denen 8 jeweils 90° verdreht aufgenommen und per SW zurückgedreht wurden. Ich habe in Summe sicher 100 I-Gramme aufgenommen und die Übung wiederholt (Auswahl anderer I-Gramme, gleiche Methodik) und das Ergebnis unterscheidet sich lediglich um 0,2 Strehl. Damit könnte man doch annehmen, dass die Ergebnisse verwertbar und plausibel sind?!
Kann einer der erfahrenen Personen hier evtl. mal was zum Astigmatismus sagen?! Ist wohl vorhanden aber gering?! Würdet ihr den Spiegel so lassen oder nochmals anpacken? Auch wegen der Kante...
Vielleicht abschließend noch ein paar Worte:
Die Kommentare und Hilfestellungen hier im Forum waren super hilfreich - ein dickes DANKESCHÖN dafür von mir.
Am Ende war es jedoch so - zumindest bei mir - dass ich bewusst versucht habe nicht mehr nach zu fragen sondern zu verstehen was genau die Pechhaut mit dem Spiegel macht bei dieser oder jenen Bewegung. So konnte ich nachher wirklich gezielt in den Korridor der parabel navigieren (Fühlt sich an wie einen Supertanker in einem Yachthafen zu parken).
Im nachhinein habe ich ein paar Dinge festgestellt:
_ Meine Pechhaut war zu dick / zu weich. Mit fast 1,5cm Dicke hatte sie sich im Laufe der Zeit immer wieder verformt, insbes. am Rand, dort wo das Material nach außen fließen kann. Das Resultat war, dass wann immer ich MoT poliert habe, der Rand zurückblieb (sieht man auf den Bildern auch). Den entscheidenden Durchbruch hatte dann der "Pivot Stroke" gebracht, mit dem ich den Krümmungsradius des Randes kürzer als den Rest machen konnte und dann bei wechselndem MoT / ToT die Parabel angefahren habe.
_ Man sollte sich nicht scheuen mit subdiameter Tools zu arbeiten - gerade zum Ende hin, wenn man nur wenige nm ganz gezielt angehen will. Wit wenige Durck und unregelmäßiger Sternform sieht die Oberfläche danach im Foucault Test immer noch Top aus.
_ PDI ist aus heutiger Sicht ein MUSS! Danke an Michael Koch, der die Materialien hierfür offeriert. Gerade am Ende wenn man mal schnell überprüfen will wo die Reise hingeht ist das PDI super hilfreich.
Danke noch mal an alle die fleißig posten und kommentieren und evtl. mag ja jemand noch was zum Spiegel sagen.
Gruß
Marcus