Beiträge von PeJoerg im Thema „Planspiegel testen“

    Hallo Kurt,


    wieder eine sehr schöne Messreihe und Dokumentation von dir.[:)]
    Die Gleichmäßigkeit der Schichtdicke sieht sehr gut aus, das ist sicher der räumlichen Anordnung und Nutzung von 4 Verdampfer geschuldet.
    Beruhigend zu wissen, dass es so ist.[:)]
    Unter dem Strich ist der Spiegel hinterher sogar noch besser geworden, jetzt musst du nur noch an einer zielgenauen Schichtdickensteuerung arbeiten, dann können wir dir auspolierte Gläser schicken und du machst dann die passende Kurve drauf.[^]


    Spritzen kann das Alu leider auch von unten nach oben, sogar beim Runtertropfen und Aufschlagen auf einem kalten Kammerteil, kann es wieder nach oben gehen.
    Wenn ein Schiffchen durchbrennt / reißt könnte so ein Fall eintreten, abhängig, ob bzw. wie viel das Blech unter mechanischer Spannung steht. Bei einer reißenden spiralförmigen Wolfram-Drahtwendel ist die Gefahr sicher größer.
    Bei einem Tropfen auf den Spiegel wenn er unten liegt, wäre der Schaden allerdings größer.
    Das Obenhängen des Spiegels ist nicht nur wegen des Spritzens besser, sondern auch zur Vermeidung von Staubpartikeln auf der Oberfläche.
    Wenn ein frisch belegter Spiegel aus der Kammer kommt, sieht man binnen Sekunden, wie die ersten Staubteilchen auf der Oberfläche aufschlagen, wenn er einmal umgedreht ist. Das ist vor der Beschichtung natürlich auch so, man sieht es nur nicht so brutal.
    Na ja, das weißt du ja alles selber, ich wollte nur noch mal dran erinnern, damit nix vergessen wird.[:D]


    Viele Grüße
    Jörg

    Hallo Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Original erstellt von: PeJoerg
    Naja, dann weiß man nur, dass es für den Strahlenkegel (Öffnungsverhältnis) zur Prüfsphäre passt und für diesen Fall plan erscheint. Strahlenkegel und Einbauposition sind im Teleskop dann in der Regel anders als beim Messaufbau, dann wird er nicht plan erscheinen.




    100% sicher bin ich mir im Moment nicht, aber ich vermute dass das Öffnungsverhältnis des Spiegels keine Rolle spielt. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    quantifizieren kann ich es leider nicht, wie der Spiegel dann im Teleskop abschneidet.
    Im Grunde ist es ähnlich wie im Cassegrain, dort funktioniert der FS auch nur in einer bzw. in engen Grenzen variablen Position zum Hauptspiegel. Angenommen das Interferometer befindet sich nicht im Brennpunkt der Prüfsphäre (was beim Herstellen eines Planspiegels eben keineswegs gesichert ist), dann poliert man die Oberfläche des Planspiegels so astigmatisch, dass es für genau diesen falschen Fokus passt. Schiebt man jetzt den Planspiegel aus seiner Position (z.B. mehr in Richtung Interferometer), ist es doch nur logisch, dass dann das "Zurechtbiegen" der Oberfläche anders sein muss, als weiter weg. Ich gehe mal davon aus, dass das bei unterschiedlich steilen Strahlenkegeln auch so ist, zumindest gefühlsmäßig. [:D]
    Wenn der Planspiegel auch wirklich plan ist, ist es herzlich egal, wo und in welchem Winkel er eingebaut ist, deshalb sollte er meines Erachtens schon richtig plan sein.


    Viele Grüße
    Jörg

    Hallo Kai,


    ich wusste, dass das jetzt kommt.[:D]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn man also den Fangspiegel später unter 45° einsetzt, dann muss man auch unter 45° testen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Grundsätzlich erst mal ja.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ob der Fangspiegel dann wirklich "plan" ist, spielt keine Rolle. Beispielsweise könnte er eine passende Kombination aus Asti und Radius haben und unter diesem Winkel plan erscheinen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Naja, dann weiß man nur, dass es für den Strahlenkegel (Öffnungsverhältnis) zur Prüfsphäre passt und für diesen Fall plan erscheint. Strahlenkegel und Einbauposition sind im Teleskop dann in der Regel anders als beim Messaufbau, dann wird er nicht plan erscheinen.
    Ist diese Kombination aus Asti und Radius zufällig passend zum Öffnungsverhältnis des Hauptspiegels, dann spielt es keine Rolle. In diesem Fall wird der Planspiegel beim Messen schlechter abschneiden, wäre in der Anwendung im Teleskop aber in Ordnung.
    Grundsätzlich hat ein Planspiegel plan zu sein, egal in welchem Winkel und Position er eingebaut ist - meine Meinung, basta. [}:)]
    Die Herstellung eines solchen Spiegels mit dem RC Test ist keineswegs trivial, solang man sich nicht sicher sein kann, immer genau im Fokus der Prüfsphäre zu messen. Beim Fizeau Interferometer hat man es da einfacher, aber wie Kurt schon schrieb, mit zunehmender Planspiegelgröße geht dort schnell die Luft aus.


    Viele Grüße
    Jörg

    Hallo Michael,


    ich meine mich zu erinnern, dass je flacher der Winkel ist, Fehler umso brutaler zum Vorschein kommen. Stichwort Asti bzw. scheinbarer Asti durch Radius im FS.
    Ich glaube im Texereau steht das. Ist ja irgendwie auch logisch, je weiter die Randbereiche des Fangspiegels reflexionsteschnich auseinander liegen, umso schlimmer wirkt sich das im Fokus der Prüfsphäre aus.


    Viele Grüße
    Jörg