Beiträge von fraxinus im Thema „Planspiegel testen“

    --->(==>)Jörg,


    zu den Nebenthemen "Öffnungsverhältnis und Fokus" schreibe ich später noch was.


    --->(==>)Henri


    genau, mit dem RC Interferometer-Test kommt man aus.
    Der RC Sterntest ist anfänglich schneller und leichter aufzubauen. Eignet sich für die Grob-Politur.

    Da Du mechanisch versiert bist, empfehle ich ein entsprechend großes Sphärometer mit 1µm Messuhr.
    Damit kann man noch während der anfänglichen Politur die Planlage kontrollieren.
    Ja, man glaubt es kaum, durch sofortige Gegenmessung am Tool kann man zuverlässig "Pfeiltiefen" unter 1µm bestimmen.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo,


    wie so oft mangelt es an der Klarheit der Begriffe.[;)]


    1. Der RC-Test im ursprünglichen Sinn ist ein Test mit künstlichem Stern.
    Ein endlicher Radius zeigt sich als Asti.
    Je flacher der Eifallswinkel, desto empfindlicher ist der Test.
    Ein Fehlermix ist schwer zu interpretieren.
    Quantifizierung kaum möglich.


    2. Der interferometrische Test im RC-Setup ist mittlerweile der übliche Aufbau für die Fangspiegel-Herstellung.
    Hier ist die Empfindlichkeit exakt 2x so hoch wie beim Test einer Sphäre aus dem ROC.
    Unabhängig vom Winkel!
    Man setzt in OpenFringe bei "Configuration / Mirror-Test-Parameters" den Haken bei "Double Pass" und erhält dann exakt die Wavefront <i>unter dem entprechenden Winkel</i>. Da muss man nix mehr umrechnen.
    Insbesondere darf man dan den Strehl des Fangspiegels mit dem des Hauptspiegels multiplizieren.


    Wenn man also den Fangspiegel später unter 45° einsetzt, dann muss man auch unter 45° testen.
    Ob der Fangspiegel dann wirklich "plan" ist, spielt keine Rolle. Beispielsweise könnte er eine passende Kombination aus Asti und Radius haben und unter <i>diesem Winkel</i> plan <i>erscheinen</i>.


    Ein echter Planspiegel sollte deshalb unter allen Winkeln ausreichend gut sein[8D]


    Viele Grüße
    Kai