Beiträge von Henri im Thema „Planspiegel testen“

    Hi Thomas, ohne läppen durchpoliert? Dann muß das eine gute Platte gewesen sein! Also ich habe nun gerade versucht vier Flächen mit F400 Siliziumkarbit glatt zu bekommen, nach einer Stunde gab ich auf und habe mit 320ger weitergemacht. Hier gings einfach nicht weiter:


    Aber jetzt sind alle Flächen 320ig plan. Hier noch ein Bild vom Start heute Nachmittag:


    Die Schleiferei konnte ich mit dem Sphärometer super steuern. So schnell ging das noch nie bei mir...


    Grüße, Henri

    Hallo Kai, das Sphärometer habe ich samt Justierplatte:



    Ich wollte vor etwa 10 Jahren auch den Planspiegel für mein erstes Teleskop selbst machen und hatte damals drei 150ger Rohlinge nach der 3er Methode gegeneinander bis zum Feinschliff bearbeitet. Zum polieren bin ich aber nicht gekommen.
    Nun erweisen mir die drei Scheiben einen guten Dienst zum justieren des Sphärometers. Die drei Scheiben sind bei Messgenauigkeit 1µm identisch. Mal eine andere Anwendung dieser Metode. [8D]


    Gestern habe ich erst mal Kanten entschärft: der Planspiegelrohling und der Opferring. Beide werden später auf eine Glasplatte der selben Größe und desgleichen Materials gekittet:



    Dabei habe ich auch gleich das Sphärometer mal auf den Fangspiegelrohling gehalten - konkav 7µm bei einem 7cm Messradius...


    Hallo Thomas, ich habe mal meine zwei noch unbearbeiteten 25mm Borofloat Rohlinge gemessen. Da komme ich auch auf solche Werte. Wieder bei einem Messradius von 7cm beide Seiten gemessen:
    konvex 8µm, konkav 24µm - und der andere konvex 5µm, konkav 3µm.
    Das ist vermutlich nicht von belangen - aber da ich die Rohlinge und das Sphärometer gerade auf dem Tisch hatte...


    Grüße, Henri

    Hi Thomas, na bei 50 Ringen komme komme ich auf 25µ, aber die hören ja am Rand nicht auf.
    Da hast Du ja eine ganz schön große Kiste gebaut. Ich werde das sicher mit Stativ und Kamera versuchen.
    Aber erst mal die Kombination RC-Test und Interferometer mit Testsphäre.


    Gruß, Henri

    Hallo Kurt, quadratischen 310mm Fresnellinsen hatte ich auch gesehen. Die hatten aber nur eine Brennweite von 220mm, das wäre f0,7!
    Hast Du eine andere, oder möchtest Du das so probieren?


    Hallo Amateurastronom.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man muss nur den Wasserfilm so dünn (ca. 0.1-0.2 mm) machen, dass die Wasserwellen
    über der zu testenden Fläche schnell verschwinden und sich dort nicht
    mehr ausbreiten, Effekte von Adhäsion/Kohäsion zwischen Wasser und Glas jedoch noch nicht stören.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist wohl der Pfad zum Verständniss für mich... Danke. [:)]


    Gruß, Henri

    Hallo, also so langsam fange ich nun doch an mich für den Raleigh Wassertest zu interessieren.
    Habe auf youtube zwei Filmchen gesehen und ganz grob(habe leider gerade wenig Zeit) diesen Artikel überflogen:


    https://opticaleds.com/atm/the-raleigh-water-test-for-flats/
    Vom Zeitpunkt der Erstellung (1990) könnte das der Tipp vom Amateurastronom aus Sky&Telescope sein, isser das? [:)]


    Ich kann mir diesen Test als Eränzung gut vorstellen. Vor Allem, weil man die komplette Fläche in Frontansicht vor sich hat. Aber erst wenn ich es selbst gesehen habe glaube ich dass sich das Wasser tatsächlich mal so beruigt, dass man da Fringes sieht.
    Die Fresnellinsen von Edmund sind sicher hochwertig aber auch teuer als Versuch.
    Aber vielleicht reicht für den Test auch das hier?
    https://de.aliexpress.com/item…x.search0304.4.102.M2JuBt


    Und dann habe ich auch noch ein paar 12mm Scheiben von einem Aquarium. Da könnte man vielleicht was draus machen...


    Viele Grüße, Henri

    Hallo, sorry dass ich mich so spät wieder melde und vor Allem vielen Dank für die Antworten.


    Also ich habe mich nun mal kurz an Michaels Formel probiert, da ich mich gerade etwas mit php rumschlage kam das gerade recht:
    http://www.sternwarte-kletzen.de/technik_optik_calc.php


    Da Kais Löung aber nun noch einfacher ist, werde ich das wohl wieder verwerfen. Einfach bei OpenFringe Double Pass bestätigen.
    Ich habe das gerade mal getestet. Man muß diese Einstellung auf jedem Falle vornehmen, bevor die FFT Analyse gestartet wird. Und es ist erstaunlich, wie gut der Spiegel plötzlich ist! [8D]
    Also werde ich mich dann wohl einfach auf das Bath Interferometer und OF verlassen.


    --&gt;Kurt: Ich habe schon geaht, dass es mit zwei unbelegten Spiegel schwer wird ein Interferogramm zu schießen. Der Kontrast wird wohl stark dahinnverschwinden... Deshalb würde ich natürlich Dein Angebot gern annehmen und schicke Dir bei Gelegenheit eine PM.


    --&gt;Amateurastronom: Das Fizerau ist natürlich eine bequeme Lösung, aber die Linsen habe ich nicht. Die Lange Seite des Planspiegels hat 220mm. Das ist schon eine Hausnummer...


    --&gt;Michael: Ich glaube die Formel trifft für das Interferometer nicht zu, Du meintest da wohl den RC Test?


    --&gt;Kai: Genau, ich hatte ja zwei verschiedene Tests gemacht. Danke für die aufhellende Erklärung. Der Spiegel wird (wenn ich ihn denn hinbekomme) nur in 45° Stellung verbaut.


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    Also der Interferometer Test ist nun klar.


    Nur beim Ritchey Common Test fehlt es mir noch ein wenig. Deshal erlaube ich mir noch mal das Bild von ganz oben hier anzuhängen:

    Ich habe auf der sehr informativen Webseite von Reiner Vogel gelesen, dass man einen vertikalen und einen horizontalen Fokus hat. Dies konnte ich bei mir nicht feststellen wie man sieht.
    Aber vielleicht ist der Planspiegel, den ich hier habe(ist nicht von mir) auch einfach nur fast perfekt. Der Strehl zumindest scheint das zu bestätigen.

    Hallo liebe Spiegelschleifer.
    Nach längerer Pause möchte ich mich auch mal wieder etwas mit dem Thema befassen.
    Genauer gesagt: ich möchte einen Ablenkspiegel (155mm) selbst machen. Nun fange ich erst mal mit den Grundlagen der Vermessung an.


    Der Ritchey Common Test in 10° Stellung:

    Die 300mm Referenzsphäre hatte ich vor etwa einem Jahr fertiggemacht, sie ist noch unbeschichtet. Eingebaut ist das gute Stück in einem stabilen Kasten, die Sphäre ist drehbar gelagert.
    Als Prüfling zum probieren habe ich einen älteren 80mm Ablenkspiegel.


    Hier nun zu vollständigkeit mal noch zwei Bilder vom Prüfstand:

    Den Tisch kann man in drei Achsen bewegen, unter dem blauen Deckel versteckt sich ein Bath Interferometer und rechts daneben ist mein "künstlicher Stern".



    Hier sieht man das Okular und dahinter das Objektiv vom Fotoapparat. Unter dem Okular kann ich zwei Röhrchen einstecken.
    In dem Linken steckt eine offene 10000mc LED zum schnellen einjustieren und im rechten auch eine abgeschliffene LED mit einer etwa 50µm Lochblende.
    Das Loch habe ich übrigens mit Strom duch die Aluminiumfolie "geschweißt". Dazu hatte ich einen 2500µF Kondensator mit 12V geladen und dann diese Ladung mit einer feinen Nadelspitze durch die Alufolie geschossen.
    So wurde das Loch kleiner und runder als bei der Methode das Loch mit der Nadel durchzustechen.


    Aber nun zu meinen Ergebnissen: hier die Aufnahmen vom 45° Test(wie im Teleskop eingebaut).


    Und hier die 10° Stellung:

    Die Mitte ist der Fokus und die Bilder rechts und links daneben wurden jeweils in 2,5mm Schritten Intra- und Extrafokal aufgenommen.
    Was mich hier nun wundert: die beiden äußeren Bilder zeigen, dass die Abbildung vertikal immer länger wird, je weiter ich aus dem Fokus komme. Sowohl Intra- als auch Extrafokal.
    Ich hatte vermutet, dass sich Bild beim herein- bzw. herausfahren aus dem Fokus einmal horizontal und einem vertikal verzieht. Habe ich da was verwechselt?


    Als letztes habe ich den Planspiegel dann noch mit dem Interferometer (allerdings noch ohne Tunnel) getestet. Es wurden 8 Interferogramme gemittelt:

    Dazu hätte ich auch mal noch eine Frage: Da das Laserlicht den Planspiegel ja doppelt passiert, misst man ja auch mit doppelter genauigkeit. Hier in diesem Falle habe ich Strehl 0,974 ermittelt. Aber wie genau ist der Spiegel denn dann nun wirklich? Mal vorausgesetzt, die Messung ist korrekt...


    Beste Grüße, Henri