Es war ein netter Abend. Zwölf sterneninteressierte Menschen trafen sich zum Essen und Klönen. Dietrich hielt seinen spannenden Vortrag über Vera Rubin, die Hans sogar einmal persönlich kennenlernen durfte. Anschließend entfachte eine rege Diskussion um die Dunkle Materie und die Kosmologie.
Aber auch Manfred hat wieder von seinem selbstgebauten Bebenmessinstrument berichtet, dass enorm an Empfindlichkeit zugelegt hat. Damit hat also auch Norderstedt nun eine funktionsfähige Erdbebenstation. Manfred erntete zu Recht die Bewunderung von allen Anwesenden.
Schließlich haben wir die Raumfrage diskutiert. Manfred hat die Stärke des Gaststätten-Hintergrund-Lärmpegels mit 70 dB gemessen. Bei den meisten Menschen liegt die Unbehaglichkeitsgrenze bei 90-100 dB. Gegen diese 70 dB mussten die Sprecher nun gegenanschreien. Meine Frau und ich haben von den Gesprächen auf der anderen Tischseite nichts verstanden. Selbst beim Nachbarn musste man ins Ohr krabbeln.
Somit war klar, dass wieder einmal das Thema der Örtlichkeit auf der Tagesordnung stand. Manfred berichtete von einigen (leider) geschlossenen Lokalen bzw. hohen Raummieten. Trotzdem konnten wir einige Alternativen finden, die es nun zu prüfen gilt. Hinsichtlich Erreichbarkeit mit dem ÖPNV hat sich die Situation aber entspannt: Nur 2 der 12 Teilnehmer kommen mit der Bahn, einer davon hätte ein bis zwei Mitfahrgelegenheiten und beide könnten von einem Autofahrer am Bahnhof abgeholt werden. Hier war schnell Einigkeit erzielt. Insofern haben wir etwas mehr Auswahlmöglichkeiten, ein Lokal mit Extraraum und Beamer zu finden.
Abschließend noch ein weiterer erfreulicher Hinweis: Dietrich berichtete, dass seinerzeit Vera Rubin von Universitäten Absagen erhielt mit der Begründung "Wir stellen keine Frauen ein." War die Wissenschaft wirklich so frauenfeindlich? Wie auch immer: Heutzutage freut sich der "kleine feine Astroklub" (kfAk) jedenfalls, das ein Drittel der Teilnehmer femininen Geschlechts ist.