Beiträge von Niklo im Thema „Teleskop für die Stadt, Mond, Einsteiger max. 300€“

    Hallo Stefan,
    ich hab die Aufnahmen am selben Abend gemacht und auch am Okular beobachtet. Das mache ich eigentlich immer. Beim Extremfall, durchs offenes Küchenfenster, war das Fenster 2 Stunden offen und die Geräte auch die 2 Stunden in der Küche und kamen dann abwechselnd zum Einsatz. Hier war es tatsächlich so, dass der 6" Newton keine Cassiniteilung gezeigt hat. Vielleicht für Bruchteile einer Sekunde Ansätze, aber es war tatsächlich in diesem Fall im 6" f/8 weniger zu sehen wie im 4" APO Refraktor. Das mit der Bikdästhetik war da nicht das Problem.
    Ich wollte hier nur schreiben, dass gerade Tubusseeing zusammen mit schlechten lokalen Bedingungen die Leistung eines Teleskops so weit reduzieren kann, dass man sich nur noch wundert oder ärgert.
    Weiters wollte ich sagen, dass man da auch etwas dagen tun kann.
    Die Aufnahmen am anderen Tag und anderem Ort dienen dazu, dass man sieht, dass auch der 6" f/8 Newton durchaus gut ist und von mir immer justiert wird. Die visuelle Abbildung im Okular war sowohl im 6" Newton wie auch im 4" APO besser wie auf dem Video.
    Zum Mond, da zeichet der 6" bei guten Bedingugen einfach feinere Strukturen wie z.B. ein 90 mm oder 4" Teleskop. Der 4" ist aber durchaus auch schon recht gut:
    http://www.astrobin.com/290901/
    (leider an einem anderen Tag mit anderen Bedingungen aufgenommen. Nachtrag: Die Mondentfernung war auch größer bei der 4" Aufnahme. Der 6" Newton hat einen Fangspiegel mit 27 mm was knapp 18% Obstruktion sind).


    Ja, der 90/1200 ist sicher ähnlich wie mein 80/1200 auf EQ5,GP oder ADM gut montiert. Für die EQ3-2 weiß ich es nicht. Es wird sicher stärker schwingen wie auf der EQ5. Wie auch immer. Selbst die Minimalkombi mit EQ3-2 ist eh schon über 400 Euro, wenn man nicht auf gebrauchte Geräte ausweicht. Es wäre halt ein Schnellspechtelgerät, ohne Justage mit sehr schneller Abkühlung aber halt über dem Budget


    Der 130/900 Parabol Newton auf der EQ3-2 in dem Budget. Wenn man mehr Öffnung haben will, dann halt z.B. die kleinen 6" f/8 Dobsons.
    Die Newtons können feiner auflösen, brauchen aber etwas mehr Auskühlzeit, Justage. An hellen kleinen Objekten wie z.B. Planeten sieht man Spikes. Am Erdmond sieht man keine Spikes.


    Servus,
    Roland

    Hallo,
    ich hab auch verschiedene Kombinationen ausprobiert. Der absolute Härtetest ist durchs geöffnete Küchenfenster (im Sommer bei langer Auskühlung > 1 > Stunde vor der Beobachtung).
    Da waren 80/1200 und 102/920 Refraktoren im Vorteil gegenüber den eigentlich stärkeren 6" Newton:
    https://www.youtube.com/edit?o=U&video_id=__4qA2gtlwY
    und da im 4" f/9:
    https://www.youtube.com/edit?o=U&video_id=NnjCNsMf7DI


    Ich hab dann einen saugenden Lüfter montiert und dann war es schon besser, aber mit Lüfter und besseren Standort schaut das Bild sowohl im 4" f/9 APO besser aus wie auch im 6" f/8 Newton deutlich besser aus:
    6" f/8 Newton:

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    4" f/9 Refraktor:

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    Beides Mal die selben Teleskope. Man sieht, dass der 6" Newton durchaus eine schöne Leistung bringen kann, wenn man das Tubusseeing in Griff hat. Man sieht aber auch, dass sich kleine Refraktoren gutmütiger verhalten und auch unter schlechten Bedingungen ein vergleichsweuse gutes Bild liefern.
    Die Bildästhetik von einem guten 4" APO Refraktor ist schon ein Genuß.
    Auch im guten 80/1200 FH ist die Bildästhettik gut und Sternhaufen werden über das ganze Feld schön abgebildet.
    Heute gibt es 90/1200 und 102/1350 FHs von Bresser. Leider hab ich mir mangels Platz keinen solchen kaufen können. Der 90ger sollte mindestens auf eine echte EQ3 und der 4" f/13,5 mindestens auch eine EQ5 oder Vixen GP. Wenn das Objektiv richtig justiert und zentriert ist, dann sollte damit schon eine schöne Beobachtung möglich sein.
    Öfters gibt es gebrauchte 90/1000 von Vixen. Die sollten auch minimal auf eine EQ3 (EQ3-2, NEQ3).
    Auf der EQ2 musst Du halt mit längerem Ausschwingen rechnen. Hikfreuch könnte die Tabelle sein:
    http://www.deepsky-brothers.de/SinnvKombiTEL_Monti.htm


    Der 130/920 Newton hat keine echte EQ3 und leider keinen Parabolspiegel.
    Es gibt aber eine Kombination mit Parabolspiegel und echter EQ3:
    http://www.teleskop-express.de…00-mm-Newtonteleskop.html
    Das wäre sicher auch schon brauchbar.


    Hier der Bresser 90/1200:
    http://www.teleskop-express.de…00---Optischer-Tubus.html
    und dazu eine neue EQ3:
    http://www.teleskop-express.de…---bis-5kg-belastbar.html
    261 + 159 > 400 Euro. Du kannst nur schauen, ob Du dazu eine gebrauchte Montierung+Stativ in der passenden Größe findest.


    Von den Daten her könnte der Bresser ein interessanter Refraktor sein. Der OAZ ist natürlich, wie oft, eher etwas einfach, wird für den Anfang schon gehen. Ich hab auch so einen am 114/900 Newton. Man kann damit leben.


    Wenn man unbedingt bei 300 Euro bleiben will und möglichst große Öffnung will, dann muss man doch auf einen kleinen Dobson gehen.
    http://www.teleskop-express.de…igem-Crayford-Auszug.html
    oder
    http://www.teleskop-express.de…ol-Dobson-150-1200mm.html

    6" f/8 Newtons mit gutem Parabolspiegel sind durchaus nicht schlecht wenn man nicht gerade durchs offene Fenster beobachten will, was man ja eh net tun sollte.
    Ich hab einen 6" f/8 GSO Spiegel im Tal2 Tubus eingebaut. Hier mal ein Mondbild:
    http://www.astrobin.com/277533/
    http://www.astrobin.com/full/277533/0/


    Klar, real kommt auch da das Seeing dazu, aber der visuelle Kontrast war wie auf dem Bild. Das Tubusseeing war aber im Winter auch ohne Lüfter gut erträglich.
    Man
    Ich hoffe, dass ich weiterhelfen konnte.
    Servus,
    Roland