Beiträge von slyv im Thema „Erste echte Beobachtungsnacht“

    Hallo Günther.


    Gratuliere zur ersten erfolgreichen Beobachtungsnacht.


    Wenn ich Dein Bericht so lese, werden einige Erinnerungen wach. Z.b. wie ich vor einigen Jahren mit meinem ersten Teleskop (es war ein Astroscan, "Kugeldobson") auf'm Vorplatz sitzend, zum ersten Male der Faszination der Nachthimmel-Objekte erlegen bin.
    Ein herrliches, Ehrfurcht einflössendes Gefühl; eigentlich garnicht zu beschreiben..[8)]



    Das, was Dir das Finden gelehrt hat, war das die "Benutzung der Teilkreise mittels bekanntem Referenzstern", oder war es die Methode des "Starhopping"?


    (bei mir war der erste H-ha-Effekt das Starhopping; Astroscan hat natürlich keine Teilkreise[:I] nur ein Peilvisier)




    Wichtig ist dann, das gefundene Objekt nicht nur "anzuschauen", sondern wirklich zu "beobachten". Ersteres bringt nämlich die feinen Details gar nicht zum Vorschein, zweiteres zeigt bei jedem Beobachten wieder ein paar Details mehr.
    Das Training vom "indirekten Sehen" bringt nochmals einen enormen Detailgewinn. Auch wird das Auge (und auch das Hirn) mit der Zeit lernen, sich lange auf kaum sichtbare Details zu konzentrieren. Mit der Zeit ist das nicht mehr so ermüdend. Das sind hald Dinge, die man sich am Teleskop erst antrainieren muss; das erlernt man nämlich im "normalen Leben" nicht.


    Manchmal ist reichlich Geduld gefragt (auch beim warten auf klaren Himmel) - und in manchen Nächten wird die Geduld dann reichlich belohnt.