Hallo Martin,
in Openfringe (habe nur V10) wird die Anzahl der Unwrap Errors im Reiter "FFT Analysis" ganz rechts unter den Feldern "2.FFT" und "3.Compute Surface" angezeigt. Dort kann man sich auch als Bild anzeigen lassen, wo im Igramm die Unwrap Error Stellen liegen. Meist sind das Bereiche, wo die Streifen sehr schmal, dicht und unscharf, also schlecht zu trennen sind.
In Deinem Igramm mit nur 10 Streifen komme ich auf kaum nennenswerte 50 Unwrap Errors, was bei so wenigen Streifen mit so großen Zwischenräumen auch zu erwarten ist.
Hier kannst Du ruhig etwas mutiger sein und mehr Streifen (vielleicht bis 20, wie in Deinem mittleren Igramm oben?) einstellen, sonst ist die Aussagekraft vielleicht etwas dürftig.
Was bei der Auswertung noch etwas stört, ist der Rand des Igramms, wo beim drauflegen der "Ellipse Points" nicht ganz klar ist, wo die wirkliche Kante des Spiegels ist oder was nur überstrahlt ist.
Da bin ich nicht sicher, ob das bei Dir auch die gleiche Ursache hat (fehlender Streulichtschirm) wie die "Aura" von Kurt hier beschrieben:
http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=143437
Invertierte Wavefronts sind wirklich gespiegelt, d.h. Berge und Täler vertauscht. Entweder polierst Du dann auf Bergen, die in Wirklichkeit Täler sind oder im schlimmsten Fall (Hälfte der Wavefronts invertiert) heben sich Berge und Täler bei der Mittelung gegenseitig auf und gaukeln Dir einen perfekten Spiegel vor.
Wie gesagt, je mehr Igramme ausgewertet werden, desto höher die Chance invertierte Wavefronts zu erkennen und mich hatte DFTFringe auch immer recht zuverlässig auf invertierte Wavefronts hingewiesen.
Du solltest in den Zernike Terms die "X Astig" und "Y Astig" nicht auf "Disabled" haben. (Konntest Du dich mit DFT Fringe anfreunden ? Da waren mir solche Einstellungen intuitiver machbar)
Gruß
Daniel