Beiträge von Foucault im Thema „Ist Esche wirklich besser?“

    Hallo,
    Ich finde die Darstellungsweise (Normierung) noch vertretbar, da es sich ausdrücklich um eine Untersuchung zur Schwingungsdämpfung handelt. Kritischer finde ich die Tatsache, dass eben nicht nur verschiedene Materialien getestet werden, sondern ganz unterschiedliche Stative (die nicht genau benannt werden), die preislich wohl in einer ganz anderen Liga spielen als die getesteten Berlebach-Stative. Die Dämpfungsunterschiede könnten daher ggf. zu einem großen Teil auch mit anderen Konstruktionsunterschieden erklärt werden. Und zu meiner Ausgangsfrage nach dem Dämpfungsverhalten unterschiedlicher Hölzer trägt die Untersuchung ohnehin nichts bei.
    Gruß
    Stefan


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi Tassilo,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Tassilo_Privat</i>
    <br />Hallo Stefan,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />
    ....Hm, wo is hier was auf Faktor 1 normiert und wo werden Unterschiede in den Messungen unterschlagen?....
    Gruß
    DStefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Seite 2, "Abklingkurven der Stative" - die Ausschwingkurven sind auf 1 normiert.


    Clear skies


    Tassilo
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja- und? Die Schwingung der Holzstative bzw. des Holz/Carbonstatives sind nach ca. 5s abgeklungen, die von Alu erst nach 25s und Stahl schwingt noch länger als 50s.


    Und auch wenn man die Amplitude mit ihren maximalen Ausschlägen in dieses Diagram einzeichnen würde- deswegen wäre Holz trotz der 7-fachen Startamplitude mit dem viel steileren Kurvenverlauf nach 5s bei annähnernd Null. Bei Alu und Stahl würde die Kurve eben deutlich tiefer beginnen, aber die Abklingzeit bleibt erhalten.


    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

    Hallo,
    und was steckt dann dahinter? Führt die höhere Steifigkeit des Stahls zu einer geringeren Amplitude und zu einer höheren Frequenz, die schlechtere Dämpfung aber zu einer längeren Ausschwingzeit?
    Gruß
    Stefan



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Tassilo_Privat</i>
    <br />Hallo Stefan,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />
    ....Hm, wo is hier was auf Faktor 1 normiert und wo werden Unterschiede in den Messungen unterschlagen?....
    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Seite 2, "Abklingkurven der Stative" - die Ausschwingkurven sind auf 1 normiert.


    Clear skies


    Tassilo
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

    Hallo,
    das ist genau der Grund, warum ich von der Betrachtung unterschiedlicher Stative (mit unterschiedlicher Konstruktion) weg wollte hin zu einer Betrachtung der Materialeigenschaften.


    (==&gt;)TGM: An's Selbermessen habe ich auch schon gedacht. Ein anderer Grund (abgesehen von der ITV-Diskussion), warum mich diese Fragestellung interessiert, ist die Tatsache, dass Esche in Baumärkten - wenn überhaupt - meist nur auf Bestellung zu bekommen ist. Daher habe ich meisten Dinge (außer meiner Fernglas-Parallelogramm-Montierung)aus Birke-Multiplex (ganz andere Baustelle, ich weiß), Buche und Eiche gebaut.
    Hinzu kam, dass auf dem ITV ganze unterschiedliche Esche-Hölzer zu bestaunen waren (einmal ein feinjähriges und einmal ein grobjähriges), und für beide wurde (von unterschiedlichen Personen) ein Optimum an Stabilität und Schwingungsdämpfung behauptet.


    Gruß
    Stefan


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Omegon_Tassilo</i>
    <br />Hallo,


    Ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion lostreten. Ich bitte nur um ein genaueres Hinsehen:
    Da werden Stative aus verschiedenen Materialien gemessen. Die Stative zeigen erwartungsgemäß eine breite Streuung in Ausklingzeit und Amplitude. So weit so gut.
    Dann aber werden die dramatischen Unterschiede in der Amplitude ignoriert, und die maximalen Ausschläge auf den Faktor 1 normiert. Und siehe da - das Stativ aus dem inhomogenen Material dämpft besser. Dass das Holz/Carbonstativ aber um den Faktor 7! stärker schwingt als das Alu-Stativ fällt damit unter den Tisch. Sehr seriös.


    Clear Skies
    Tassilo
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Luron</i>
    <br />Seit Jahrzehnten werden Holzstative im Straßenbau und Vermessungswesen verwendet. Auch Carl Zeiss benutzte für die Telementorserie die Holzstative. Vieleicht sollte man da mal nach Infos suchen. Na und nun Berlebach, da kann man doch auch mal nachforschen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,
    bei Berlebach hatte ich schon einmal geschaut; dort findet man z.B. diese Publikation:
    https://www.berlebach.de/anleitungen/31.pdf
    Dort werden aber nur ein Holzstativ und ein Holz-/Karbon-Stativ von Berlebach mit einem Alu- und einem Stahlstativ verglichen. Das hilft also nicht weiter.
    Gruß
    Stefan

    Hallo,
    danke für den Hinweis. Den Artikel gibt es auch unter
    http://hal.cirad.fr/file/index…_diversity_Bremaud_al.pdf


    Leider sind da die üblichen europäischen Hölzer nicht drin enthalten, sondern v.a. tropische Harthölzer.
    Die Feuchtigkeitsempfindlichkeit von Buche könnte sich bei mangelhafter Oberflächenbehandlung schon negativ auswirken, wenn es z.B. dazu führen würde, dass die Klemmungen nachgezogen werden müssten. Ich bin aber skeptisch, ob sich diese höhere Empfindlichkeit von Buche gegenüber Esche in der Praxis bemerkbar macht (es geht ja um die Holzfeuchte, nicht um die Luftfeuchte).
    Gruß
    Stefan




    Hier ein Link zu einem Übersichtsartikel, vielleicht wirst du da fündig


    https://link.springer.com/arti…s13595-011-0166-z?LI=true


    Gruß


    Thomas


    p.s. ich würde vermuten, dass Buche und Esche sich nicht viel nehmen, Buchenholz ist in den relevanten Abmessungen wohl einfacher zu beschaffen
    [/quote]

    Hallo,
    ausgelöst durch eine Diskussion auf dem diesjährigen ITV habe versucht herauszufinden, ob es belastbare, möglichst quantifizierende und begründete Daten dazu gibt, dass Esche als Holz für den Stativbau besser geeignet ist als andere Holzarten. Wesentliche Beurteilungskriterien waren für mich als ingenieurwissenschaftlich nicht Vorbelastetem die Steifigkeit verschiedener Holzarten und insbesondere ihre Fähigkeit zur Schwingungsdämpfung.
    Die Steifigkeit scheint die deutlich gängigere Größe zur Beurteilung von Materialien zu sein, so dass es vergleichsweise einfach war, Daten zu finden. Demnach scheint Esche sehr steif zu sein und in etwas auf dem Niveau von Buche zu liegen (manchmal etwas drüber, manchmal etwas drunter).
    Zur Fähigkeit zur Schwingungsdämpfung von verschieden Hölzern habe ich vor allem Daten aus dem Musikinstrumentenbau gefunden; da war aber Esche aus vielleicht verständlichen Gründen nicht dabei. Quantitative Daten zur Vibrationsdämpfung durch Eschenholz im Vergleich zu anderen Holzarten habe ich nicht gefunden.
    Deshalb hier mal meine Fragen:
    Kennt jemand entsprechende Daten zur Beurteilung der Vibrationsdämpfung von Esche im Vergleich zu anderen Hölzern?
    Welches Holz ist – ggf. in Abhängigkeit von der Holzart – steifer und vibrationsdämpfender: grobjähriges oder feinjähriges Holz?
    Spielen die Unterschiede hinsichtlich Steifigkeit und Vibrationsdämpfung zwischen den verschieden gängigen Hölzern (Eiche, Buche, Esche, ggf. aber auch anderen Materialien) in der Praxis überhaupt eine Rolle, oder sind andere – insbesondere konstruktionsbedingte – Faktoren deutlich wichtiger?
    Welche Faktoren beeinflussen überhaupt die Steifigkeit und Vibrationsdämpfung von unterschiedlichen Hölzern?


    Gruß
    Stefan


    EDIT: Habe den Beitrag im Technikforum Montierungen gelöscht und hierher verschoben. Ich hoffe, hier ist er nun richtig platziert. Sorry.