Beiträge von stefan-h im Thema „Gutes Teleskop für Sonne und Planeten“

    Hi Alexander,


    hm, bei nicht besonders dunklem Himmel mit M51 anfangen war keine so tolle Idee. Die Galaxy ist zwar groß, aber damit auch recht lichtschwach. Gerade als Einsteiger sollte man eher mit den einfacheren Objekten anfangen, diverse Kugelsternhaufen oder auch offene Sternhaufen, Orion- und Ringnebel und ähnliche. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auf einem Astronomie-Kurs wurde mir einmal geraten, dass ein 10" Dobson für einen Anfänger zu viel wäre bzw. ungeeignet. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">So eine Aussage halte ich für Quatsch, die sollten Anfängern lieber auf die leichteren Objekte hinweisen. [}:)]


    Ein 10" Dobson zeigt eine Menge und dank seiner Größe zeigt er viele Objekte auch schon sehr gut. Ein deutlich kleineres Teleskop schafft vieles nicht, was der große Dobson relativ gut erkennbar zeigt. Ich bin mit 12" eingestiegen und bereue das nicht. [:)]


    Gruß
    Stefan

    Hi Alexander, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da ich aber auf der fünften Etage wohne,wurde es mir nach einer Zeit zu viel<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Na ja, mit dem Dobson musstest du zweimal gehen- um die Rockerbox und den Tubus rauf-/runterzutragen.


    Wenn du dir nun z.B. eine EQ-5 und dazu ein Teleskop anschaffst wirst du auch zweimal laufen müssen. Stativ und Montierung incl. Gegengewicht läufst du einmal, mit dem Teleskop dann das zweite Mal.


    So gesehen ist wenig um, außér das der große Tubus des Dobson etwas sperriger war. Dafür hätte es aber Tagemöglichkeiten gegeben. Ein älterer Bekannter schnallt sich z.B. seinen 12" Volltubus mit einem Tragegeschirr auf den Rücken, der Herr ist nicht besonders groß und schon gut über 70. Gut, er hat nur ein Stockwerk, aber trotzdem... [:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hab da den den Bresser Messier AR 102L/1350 auf einer EQ4? Wäre das auch sinnvoll?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich denke nicht. Einmal fehlt da doch ein wenig Öffnung und die oft als EQ-4 zu findende Montierung dürfte so in der Klasse der echten EQ-3 sein. Und das wäre für diesen langen Refraktor schon deutlich zu schwach montiert.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Alexander,


    sehe ich das richtig? Du hast 3 durchaus gute Okulare, aber kein Teleskop dazu? <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mein Budget liegt zwischen 400-500€.Nur für das Teleskop und ein Stativ.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Stativ- damit meinst du die Montierung? Also das Teil, das dann das Teleskop trägt und mit dem man ein Objekt einstellt und nachführt. Als Stativ wird lediglich das Dreibein unter der Montierung bezeichnet- das nur als Erklärung.


    Zu der Anforderung Planeten und Sonne eine aufgedröselte Antwort.


    Sonne beobachten <b>mit dem richtigen Filter vor der Teleskopöffnung</b> geht bei dem kleinen Budget nur in Weißlicht. Damit siehst du also die Sonne als weißen Kreis und darauf die Sonnenflecken (falls gerade vorhanden) und mit genug Öffnung auch die Granulation der Oberfläche- mehr nicht. Für Protuberanzen oder mehr Details der aktiven Zonen (Sonnenflecke) wäre eine Ausrüstung für h-alpha Licht nötig und die kostet deutlich mehr als dein Budget hergibt.


    Für Planeten ist halbwegs Öffnung erforderlich. Man beobachtet die kleinen Murmeln ja mit hoher Vergrößerung, so ab 180-200-fach aufwärts und ein Teleskop mit 100mm Öffnung setzt bei 200-fach die Grenze. Mehr macht damit keinen Sinn.


    Auf der Seite hier findest du einen schönen Vergleich- Teleskopöffnung zu der damit möglichen Abbildung-


    http://binoviewer.at/beobachtu…skopvergleich_jupiter.htm


    Aber- für ein Teleskop und eine Montierung zusammen nur bis 500€ setzt hier auch eine Grenze- das reicht nicht wirklich für ein Teleskop mit halbwegs Öffnung und dazu auch noch eine stabile Montierung.


    Beispiel dieses Set (klick mich)- 150mm Öffnung wären noch brauchbar, die EQ-3 ist aber mit dem Tubus bei höherer Vergrößerung schon etwas grenzwertig belastet. Du wirst damit also mit längeren Ausschwingzeiten rechnen müssen, jede Berührung erzeugt neue Schwingungen, das Einstellen des Fokus wird dadurch schwieriger, Nachführen per Hand erschüttert ebenso, eine biegsame Welle an der Nachführung würde den letzten Punkt etwas verbessern.


    Sonnenfilter aus Baader Astrosolarfolie ND5- da kostet ein Bogen so um 25€, die Halterung selber anfertigen.


    Der gleiche Tubus auf einer EQ-5 montiert wäre deutlich stabiler und zitterfreier untergebracht- Budget schon gesprengt. Motorisierung und Steuerung für bequemeres Beobachten käme dazu.


    Von Einsteigersets mit kleineren Refraktoren und/oder erkennbar kleineren/schwächeren Montierung würde ich abraten.


    Und noch als Ergängzung zu deinem Beobachtungswunsch- bei den Planeten hast du Jupiter und Saturn mit halbwegs etwas Detailsichtbarkeit, Mars schon eingeschränkter- das war es. Und die Planeten stehen zeitweise sehr tief am Horizont und sind damit schlecht beobachtbar und teils wären sie auch nur tagsüber sichtbar. Der Rest am Himmel- Sterne, Galaxien usw., also Deepsky- ist in jeder halbwegs klaren Nacht zu beobachten.


    Dafür würde sich mit deinem Budget ein 200/1200 Newton als Dobson montiert anbieten. Mit dem sind auch Planeten gut zu beobachten, aber der zeigt dir viele Deepskyobjekte dank seiner Größe auch deutlich besser als eine kleinere Optik.


    Gruß
    Stefan