Beiträge von Amateurastronom im Thema „Dall-O Test“

    Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Emil</i>
    <br />
    Die Prüfdistanz ist bei einem 50er 1:4 4m also 8m für den Hin-und Rückweg.
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    Ach so rechnest Du das.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich habe alles auf einer optischen Bank angeordnet und bin genau nach den Anweisungen von Horaz Dall vorgegangen. Zudem habe ich Malacara, Stoltzmann,Schlauch und Ceravolo alles genau gelesen bevor ich mit dem Zusammenbasteln der Prüfapparatur begonnen habe.
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    Es ist möglich, dass Du bei f/4 einen Strahlteiler brauchst,
    wenn es sonst nicht möglich ist, den Test auszuführen.
    Im Buch von DeVany wird dafür ein 45-45 "Pellicle"-Strahlteiler
    empfohlen. Die Membran kann aus Mylar (z.B. 1.4 Mikrometer Dicke)
    bestehen. Man benötigt so einen Strahlteiler nach Ansicht von
    DeVany jedoch nur, wenn das Brennweitenverhältnis F/f zwischen
    Hauptspiegel F und Dall-Linse f F/f=3 und weniger erreicht.
    Du liegst bei ca. F/f=7. Insofern habe ich Zweifel, ob so ein
    Teiler nötig ist. Diese Pellicle-Beamsplitter sind im Handel
    (z.B. Edmund Scientific) nämlich recht kostspielig.

    Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Emil</i>
    <br />Ich sehe das im Moment auch so, den Nuller bloss zum Erkennen der Oberflächenreinheit (keine Hundekuchentextur) zu benutzen, weil mit der Coudez-Maske hat man den Vorteil, quantitativ frühzeitig zu erkennen, welche Zonen beim Parabolisierungsvorgang hinterherhinken etc.
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    Das ist aber normalerweise auch mit dem Dall-Nulltest schön
    möglich. Ich habe eben mal nachgesehen: Das Verhältnis zwischen
    der Brennweite des zu testenden Spiegels und der Linse sollte
    zwischen 5 und 20 liegen. Es gibt dazu eine komplizierte Formel
    aber ich würde das per Raytracing-Programm berechnen.
    Dann kann man auch gleich testen, wie sich die Fehler höherer
    Ordnung verhalten.
    Tests von f/5 Spiegeln und 0.6 m Durchmesser werden als
    Standard-Beispiel für den Dall-Nulltest benutzt.
    Mit einer Variante (Meniskuslinse) soll man bei Spiegeln von
    f/4 und bis zu 24 m Brennweite präzise testen können.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Aber eben ich habe ein flaues Bild.Nullen könnte ich mit der Linse, aber der Spiegel erscheint zu glatt. Ich vermute bei einem Lichtweg von über 8m ist so eine ø 36mm kleine Linse einfach zu ungenau.
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    Deine Linse müsste eigentlich geeignet sein.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Diese Linsen werden doch maschinell ohne Zonenkorrektur gefertigt und rasch im Passglas geprüft und fertig. Da können doch nicht alle Feinheiten wiedergegeben werden, die man in mühseligen Stunden in einen 50cm Spiegel hineinpoliert. Da gibt es, wie mir scheint nur 2 Lösungen: Man findet einen Hersteller heraus, der solche kleine Linsen genau machen kann oder man greift zu einem grösseren ø, denn grössere Linsen sind besser präzis retouchierbar.
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    Die Brennweite Deiner Linse liegt jedenfalls im empfohlenen Bereich.
    Du solltest evtl. speziell mal die Genauigkeit der Planfläche testen.
    Hast Du zufällig eine Natriumniederdrucklampe und eine Kollimatorlinse?
    Manche in Deutschland verkaufte teure Linsen haben eine viel
    schlechtere Qualität als billige Linsen, die in den USA verkauft
    werden :( .


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    - Dass man aber mit einem Achromaten (Feldstecherobjektiv) überhaupt eine Kompensation erreicht, erstaunt mich, denn gemäss Lehrbuch korrigiert der Achromat ja auch die sphärische Aberration aus und am Stern zeichnen sich die Refraktoren ja gerade dadurch aus, dass das extra- und intrafokale Sternbild identisch sind.-Achromaten hätte ich genug in meiner Bastelkiste!!!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dafür sind sie aber nur exakt korrigiert, wenn die Lichtquelle im
    Unendlichen liegt. Beim Test im Krümmungsmittelpunkt hingegen
    liegen Abstände im Bereich weniger Meter vor.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Mit einer grösseren gut kompensierenden Linse bliebe aber dann das Problem, wie die ohne Asti und Abschattung in den Strahlengang zu kriegen. An den Strahlenteiler habe ich auch gedacht. Aber wiederum wäre die Einsatzdistanz über 8m und das Bild würde dunkel und wiederum flau.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hier verstehe ich jetzt aber eine Sache nicht: Du schreibst etwas
    von f/4-Spiegel. Wieso hast Du dann 8 m Einsatzdistanz?


    Ist es denn nicht möglich, die Lichtquelle mit der Linse
    in einem kleinen Rohr zu montieren und dann etwas näher als
    der Krümmungsradius des Spiegels vor dem Spiegel aufzustellen
    (etwa auf einem Fotostativ montiert - so habe ich das gemacht),
    dass man hinter der Lichtquelle testen kann?

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Emil</i>
    Eine grössere Linse könnte ein besseres Bild geben, aber ich bekomme bei meinem Oeffnungsverhältnis von 1:4.3 dann Probleme mit dem Astigmatismus, der einen Schatten ins Bild wirft oder aber die Linse ragt zu stark in den Strahlengang hinein und verdeckt das Spiegelbild. Das ist eben das Problem. Gruss Emil
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, bei vielen Korrektoren wird etwa 1/6 des Durchmessers
    der zu prüfenden Optik empfohlen. Ich muss das für den
    Dall-Test nochmal nachsehen.


    Falls das Öffnungsverhältnis dies anders nicht zulässt,
    musst Du entweder einen Strahlteiler einbauen oder
    das Licht zweimal durch die Linse leiten, was allerdings
    schwieriger ist, in optischer Hinsicht jedoch vorteilhaft
    wäre.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Amateurastronom</i>
    <br />Hallo!


    [quote]<i>Original erstellt von: Emil</i>
    <br />
    Ich mache einen 50cm Spiegel 1:4.3 und hatte vor ihn mit einer Planlinse zu parabolisieren. Nach grössten Schwierigkeiten die Distanz d zu ermitteln (4 verschiedene Resultate) habe ich nun gemerkt, dass ich die gar nicht brauche, weil das Bild dermassen flau ist am inzwischen genullten Spiegel, dass Zonenfehler nicht erkannt werden können. Es sieht einfach immer gut aus!
    Die Zentrierung der Linse stimmt mir und ich vermute es liegt an der Linse. Es ist eine Planlinse der Firma Oris f: 300mm, D:36mm alles nach Din-Normen gemacht. Ich habe den Verdacht, dass bei einer solchen Einsatzdistanz jede käufliche Linse einfach hoffnungslos überfordert ist und der Null-Test letztlich daran scheitert bei grösseren Brennweiten und Spiegeln. Dall sagt in seiner Original-Publikation: die Linse müsse sehr gut sein. Das ist leicht gesagt. Hat jemand wirklich ein scharfes Bild schon je bekommen? Interessiert mich brennend.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du bräuchtest evtl. eine andere Linse. Ich hatte für einen 317 mm
    f/6 Spiegel eine 50 mm Plankonvexlinse mit 500 mm Brennweite
    benutzt. Die Abmessungen der Korrekturlinse muss in bestimmten
    Grenzen liegen. Dann erkennt man die Abweichungen sehr gut.
    Natürlich muss man monochromatisches Licht nehmen (ich habe
    eine rote Laserdiode benutzt) und den Dall-Tester justierbar
    gestalten und genau justieren, so dass kein Koma stört.