Beiträge von Kurt im Thema „Dall-O Test“

    Hallo Emil, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Dabei schwebt mir vor die Linse im Ross-Modus (double pass) anzuordnen.Beim Hinweg würde die sphärische Aberration produziert und auf dem Rückweg nicht mehr wesentlich verstärkt. Der dabei entstehende Astigmatismus würde neutralisiert aus Symmetriegründen.Hoffentlich klappts dann. Gruss Emil N.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Kompensationslinse im Ross- Modus halte ich für eine gute Idee. Wenn Du damit statt im Foucaultaufbau in einem Michelson- I- Meter im CoC setup einsetzt, brauchst Du Dich um die Probleme wegen off axis Koma und Asti sowie um chromatische Aberration nicht mehr zu kümmern. Du brauchst zusätzlich nur einen grünen Diodenlaser oder einen kleinen He- Ne- Laser, dazu ein kurzbrennweitiges Okular oder eine primitive Sammellinse zur Stahlaufweitung. Als Strahlenteiler genügt eine kleine, planparallele Platte.
    Für einen 50 cm- Spiegel macht sich der Mehraufwand garantiert bezahlt. Dann kann man mit diesem I- Meter auch ganz hervorragend Newton- Planspiegel quantitativ im Doppelpass testen....Ich hab heute wieder einem Freund den Erwerb eines sehr guten 3" FS bestätigen können.

    Wie auch immer, ich wünsche Dir frohes Gelingen mit dem 20- Zöller.


    Gruß Kurt

    Hallo Emil,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich sehe das im Moment auch so, den Nuller bloss zum Erkennen der Oberflächenreinheit (keine Hundekuchentextur) zu benutzen, weil mit der Coudez-Maske hat man den Vorteil, quantitativ frühzeitig zu erkennen, welche Zonen beim Parabolisierungsvorgang hinterherhinken etc.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wie bereits gesagt, meinen 8" f/5 hab ich ausschließlich nach Dall 0 korrigiert. Bei den anderen Spiegeln hab ich eben dank Dall 0 mit wesentlich weniger Zonen operiert als allgemein üblich. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber eben ich habe ein flaues Bild.Nullen könnte ich mit der Linse, aber der Spiegel erscheint zu glatt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Das klingt eher danach, dass Dein Foucault- Setup nicht empfindlich genug reagiert. Vermutlich ist Dein künstlicher Stern viel zu groß. Der wird ja durch die Kompensatinslinse zusätzlich vergrößert. Aus diesem Grunde bevorzuge ich die verkleinerte Projektion eines künstlichen Sterns mittels Okularprojektion.


    Bei einer Messlänge von 8 m müssten i. a. Störungen durch Schlieren deutlich erkennbar sein. Oder hast Du einen besonders temperierten Prüfraum verfügbar? <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ist so eine ø 36mm kleine Linse einfach zu ungenau. Diese Linsen werden doch maschinell ohne Zonenkorrektur gefertigt und rasch im Passglas geprüft und fertig.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Es wird ja auch nur ein relativ kleiner Teil der Linse ausgeleuchtet. Nach meiner Einschätzung schafft man es kaum da noch besondere Linsenfehler unterzubringen. Ich hab vor wenigen Tagen das Objektiv eines "Lidlskops" auf 25 mm abgeblendet untersucht. Das war perfekt. Ob in deinen Fall eine kleine aber absonsten perfekten PK- Linse die notwendige Korrektur liefern kann ist eine ganz andere Frage.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dass man aber mit einem Achromaten (Feldstecherobjektiv) überhaupt eine Kompensation erreicht, erstaunt mich, denn gemäss Lehrbuch korrigiert der Achromat ja auch die sphärische Aberration aus und am Stern zeichnen sich die Refraktoren ja gerade dadurch aus, dass das extra- und intrafokale Sternbild identisch sind.-Achromaten hätte ich genug in meiner Bastelkiste!!!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Derartige Achromaten sind ja total unsymmetrisch aufgebaut. Beim Einasatz in einem Feldstecher ist das ronglas- Element außen, also zum objekt hin gerichtet. DasStahlenbündel wird dann in Verbindung mit dem Flint- Element mit geringer sphärischer Aberration fokussiert. Wenn man den Achromaten im Strahlengang mit der Flintlinse zum Objekt dreht, dann hat man dagegen im Fokus kräftige sphärische Aberration. Beim meinem Dall 0 Test ist der Achromat mit der Kronlinse auf die Lichtquelle gerichtet. Als Richtwert liegt der Abstand Lichtquelle - Linse zwischen 50 bis 60 % der Linsenbrennweite. Dabei hat man bereits erhebliche Mühe die Linse so gut zu kollimieren, dass ihre Koma nicht mehr stört. Zur Kollimation verwende ich bevorzugt ein Ronchi- Gitter mit ca. 10 LP/mm.



    Gruß Kurt

    Hallo Emil,


    Willkommen im Board!


    Den klassischen Dall 0 Test hab ich vor 35 Jahren bei einem 8“ f/5 eingesetzt. So weit ich mich erinnern kann, hatte die PK- Linse 100 mm Brennweite. Der passenden Abstand konnte ich aus dem einschlägigen Artikel in einer älteren Ausgaben von Ingalls, „Amateur Teleskope Making“ entnehmen. Die Lichtquelle war eine kl. Glühlampe mit Rotfilter. Der Spiegel existiert heute noch. Sein Strehlwert liegt nach div. I- Meter – Messungen bei 0,95 oder sogar besser.


    In jüngerer Zeit hab ich mehrere Spiegel nach dem etwas modifizierten Dall 0 Test korrigiert:
    2x 10“ f/6
    12“ f/4,8
    16” f/4,7


    Dabei wurde ein kl. Feldstecher- Objektiv mit 130 mm Brennweite als Kompensationslinse verwendet. Als Lichtquelle diente bevorzugt eine Halogenlampe mit Grünfilter. In allen Fällen wurde der richtige Abstand der Linse von der Lichtquelle durch Foucault- Zonenmessungen ermittelt. Alle Spiegel wurden in jüngerer Zeit interferometrisch überprüft. Die Messergebnisse der 3 kleineren liegen bei Strehl 0,90 bis 0,96. Der 16“ ist wegen deutlichem Astigmatismus erheblich schlechter. Das hätte ich durch sorgfältigere Labor Startests in Verbindung mit dem Dall 0 Test vermeiden können.


    Es wäre noch zu prüfen, in wie weit bei 500 mm Öffnung und f/4,3 bereits Linsenfehler höherer Ordnung relevant werden. Ich hab aber leider keine Erfahrung mit entsprechenden Rechnerprogrammen.


    Gruß Kurt