Beiträge von Foucault im Thema „Geldmittel für Profiastronomie“

    Hallo,
    gemerkt hab ich es schon, aber es stört mich nicht.
    Um an das Argument anzuknüpfen, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen: Gibt es z. B. für das VLT(I) eine - für Laien verständliche - Gegenüberstellung von dem, was man sich davon erwartet hat und dem, was erreicht werden konnte?
    Gruß
    Stefan

    Hallo,
    auch wenn es den Fragesteller gar nicht mehr interessiert, welche Diskussion er hier angestoßen hat: Die Frage ist berechtigt. Und nicht nur bei denjenigen, die über die Mittelvergabe entscheiden, sondern auch bei den Forschenden selbst schadet es – angesichts begrenzter Ressourcen – meiner Ansicht nach nicht, wenn diese Frage immer mal wieder an ihnen nagt. Denn die Tatsache, dass in anderen Bereichen Milliarden scheinbar „verschwendet“ werden (das sehen die, die – ggf. sogar ihr eigenes Geld – z.B. für's Autotuning ausgeben, bestimmt anders), ist nicht unbedingt eine belastbare Basis dafür, es ebenfalls zu tun.
    Ja, Grundlagenforschung muss sich - so der gesellschaftliche Konsens - per se nicht unmittelbar finanziell selbst tragen können: Wissen zu schaffen ist an sich auch erst ein einmal ein legitimes Anliegen. Aber auch in der institutionalisierten Grundlagenforschung dient nicht alles der Grundlagenforschung: Da gibt es Anreize (manchmal auch Zwänge), möglichst viele Drittmittel einzuwerben, einige Forscher denken auch daran, akademische Karriere zu machen (durch ebendiese Drittmitteleinwerbungen und möglichst hochrangige Publikationen) oder Patente anzumelden, ein Wissenschaftsministerium muss sich gegenüber anderen Ministerien behaupten, und Schott, das ACe Consortium und all die anderen, die z. B. am Bau des ELT verdienen, freuen sich über große Aufträge genauso wie Airbus Military und Rheinmetall.
    Gruß
    Stefan