Dazu muss man wissen, dass Mario von einem Schulgelände aus beobachtet, und das lag genau auf der Zentrallinie. Er hatte mich sogar zum Mitbeobachten eingeladen. War aber schon in unserer Vereinssternwarte unter Vertrag, und da konnte man die ISS nur vorbeirauschen sehen...
Egal. Man muss ja bedenken, dass so ein Bild immer ein Kompromiss sein muss. Die ISS ist flächenheller als der Jupiter, aber die Solarpanels nicht. In jedem Fall muss man kurz genug belichten, sonst wird die ISS verwischt. Also belichtet man irgendwie einen Kompromiss. Auch kann man nicht, wie bei einem ISS-Überflug, die Bilder mit möglichst frontaler Beleuchtung zeigen, weil der Phasenwinkel der ISS ja durch die Jupiterposition fest vorgegeben wird. Daher wird außerhalb der Opposition die ISS gerne mal ungünstig beleuchtet sein. Und in der Opposition ist ggf. die ISS beim Transit schon im Erdschatten....
Und ich haben es Mario schon privat geschrieben, dass ich das Bild hervorragend finde. Weil man alle diese Effekte daran studieren kann.
Dead Center Treffer der ISS werden immer eine Glücksfrage sein - die Position der ISS muss auf 40-50 Meter genau berechnet werden, was an die Grenze geht, und auch so ein GPS ist um ein paar Meter ungenau.
Hartwig
