Beiträge von daniel1976 im Thema „12 Zoll Dobson mit Fahrradfelgen“

    Hallo Ihr,


    ich melde mich mal wieder mit meiner zickigen Diva (um bei Stathis' Wortwahl zu bleiben).
    Ja, natürlich geht es weiter. Was sonst [;)]
    Also, erstmal ein Rat an alle neuen Selbstbauer: lasst Euch von der offensichtlichen und allgegenwärtigen Macke Eures Geräts nicht den Spaß und die Motivation verderben. Es ist so ein bissel wie beim Malern: man schaut immer wieder auf die kleine Stelle mit der ungleichmäßigen Farbe und vergisst dabei, dass viele Quadratmeter sehr schön geworden sind [:)]


    Ich habe mit meiner Alu-Diva in den kalten Nächten der letzten Wochen Beobachtungen gemacht, die mich echt von den Socken gehauen haben. Es gab vorige Woche einen Tag mit bei uns außergewöhnlich gutem Seeing: Der Mond hat mir in ruhigen Momenten tatsächlich mal deutlich die kleinen 2km-Kraterchen im Plato gezeigt. Auch die Rinnen im Krater Gassendi sind echt sehenswert.
    Gestern nochmal auf M42 gehalten: deutlich grün, mit dramatisch aufgewühlten wolkigen Strukturen (die mich auf unerklärliche Weise an die Deckengemälde in großen Kirchen erinnern).
    Und die Komponenten E und F im Trapez habe ich auf Anhieb und so deutlich auch noch nie gesehen.
    Wow, in den ruhigen Momenten sieht man kurz, wie scharf das Bild sein könnte und was die Optik eigentlich hergibt.
    Und das alles mit einem selbstgeschliffenen Spiegel und selbstgeschraubten Teleskop. Ja doch, ich bin ein wenig stolz drauf
    [^]


    Aber es geht natürlich immer noch was besser.
    Erstmal noch die Erfolgsmeldung, dass ich mein Balanceproblem mit Hilfe von Gummiseilen und Umlenkrollen nun ganz ohne Gegengewichte zufriedenstellend gelöst habe. Das spart doch glatt nochmal über 2kg Transportgewicht.
    Was bleibt, sind die Schwingungen bei 300x aufwärts. Ich habe Eure Vorschläge zur Verbesserung umgesetzt. Tatsächlich änderte sich die Schwingungscharakteristik bei jeder Maßnahme und generell ist eine Verbesserung zu verzeichnen.


    - doppelter Basisring
    - Diagonalstrebe zu den Enden der Höhenräder
    - "Speiche" in den Höhenrädern
    - zusätzliche Versteifungen in den Ecken der Spiegelbox
    - zusätzlicher (dritter) Befestigungspunkt der Höhenräder an der Spiegelbox


    Damit sind die Schwingungen nun deutlich hochfrequenter geworden und ohne so deutliche Vorzugsrichtung. Daraus schließe ich, dass nun kürzere Elemente an den Schwingungen beteiligt sind, sowie irgendwas "rotationssymmetrisches" um die optische Achse. Ich vermute die Stangenbefestigung in den Ecken der Spiegelbox.
    Was die Suche nicht einfacher macht, ist die Tatsache, dass hier wohl gekoppelte schwingende Systeme vorliegen.
    Oder kurz gesagt: "zickige Diva".


    [:D]


    Gruß
    Daniel

    Hallo Emil und Rudi,


    ja, die in sich schwingenden, weil innen offenen Höhenräder kann ich mir gut vorstellen: sie schwingen sozusagen um ihre Kreisform herum. Das passt auch zu meiner beobachteten Vorzugsrichtung der Schwingungen. Das sollte schon eine "Speiche" verbessern.
    Emil, Deine Idee mit dem zweiten Basisring gefällt mir immer besser: dann brauche ich auch nicht mehr so hohe Bodenfüße unter dem Ring. Diese sind im Moment noch notwendig, um beim Durchschwenken der Spiegelbox nicht mit dem Boden zu kollidieren. Das Verkleben der beiden Ringe erscheint mir allerdings etwas tückisch zu sein, wie ich in Deinem Chile-Abenteuer gelesen habe. Ich dachte da an eine sehr schlichte Verbindung z.B. unter Einsatz der Felgenlöcher. Warum nicht erstmal mit Kabelbindern ...


    Gruß
    Daniel

    Norman, Alex, Stathis, Emil,


    Ihr seid die Besten !
    Der Tip, am unteren Ende der Konstruktion nach der Quelle fürs Schwingen zu suchen stand im Prinzip in jedem Eurer Postings. Eigentlich logisch, aber ganz ehrlich- ich wäre nicht drauf gekommen...
    Habe also wie von Stathis vorgeschlagen, die Wiege einfach mal auf den Boden gestellt und siehe da: ganz klar weniger Schwingungen. Das ist so deutlich, dass man es spürt ohne einen Stern im Okular zu haben.
    Jetzt stellt sich nur die Frage welchen der gennanten Wege einschlagen: Zusätzliche Abstützpunkte des Basisrings auf dem Boden, den Basisring verstärken oder gleich ein stabiles, schweres Unterteil für den Heimeinsatz bauen.


    Die Aufhängung der Höhenräder an der Spiegelbox gefällt mir auch noch nicht und auf Speichen für die Höhenräder bin ich noch nicht gekommen, könnte aber was bringen, da die Höhenräder ja nicht mal Doppelkammerfelgen sind. Ich beseitige die Schwingungsquellen aber mal der Reihe nach und da scheint mir der Basisring ein ganz dicker Brocken zu sein.


    Danke Euch nochmal und bis bald
    Daniel

    Hallo Leute,


    ich habe im Sommer länger nichts am Fahrradfelgen Dobson gemacht, aber nach der gestrigen Testrunde packt's mich langsam wieder...


    Folgende Baustellen möchte ich angehen:


    - Sucher anbringen (ich komme eigentlich mit einem Leuchtpunktsucher gut zurecht, vielleicht mal Rigel Quickfinder probieren, ein Telrad wäre an der Hutfelge zu sperrig)


    - Streulichtschutz anbringen (Ja, Rudi, Vollsocke ist wahrscheinlich gut.)


    - Reibungswiderstand der Höhenräder erhöhen oder der Azimuthlagerung verringern


    - Schwingungsverhalten verbessern:
    Die anfängliche Euphorie ist der Ernüchterung gewichen, dass mir das Bild bei 300x Vergrößerung doch zu sehr schwingt, beim Wegnehmen der Hände von den Stangen und beim Fokussieren. Wenn man die Hände an den Stangen hat, werden die Schwingungen ganz gut gedämpft.


    Beim Klopfen an die Stangen aus verschiedenen Richtungen zeigt sich am zappelnden Stern, dass es im Grunde in alle Richtungen schwingen kann, aber doch in eine Richtung mehr als in die anderen: und zwar in Richtung des Höhenwinkels.
    Dies finde ich überraschend, da die verdächtigen Höhenräder ja eher ein seitliches Schwingen verursachen würden.


    Wie erforscht Ihr denn mögliche Schwingungsquellen an Euren Dobsons ? Dranklopfen und Zappelstern anschauen gehört sicher dazu. Mit viel Erfahrung kann man sicher auch aus der Schwingungsfrequenz auf die Länge der schwingenden Teile schlussfolgern.


    Habt Ihr noch Tips zum Schwingungsverhalten und Vermeidung desselben am Gitterrohrdobson ?


    Beschwingte Grüße
    Daniel

    Hallo Ihr,


    also okay, ich habe dann mal die 2kg als Metallgewichte in den Spiegelrahmen geschraubt. Ich lass mir die Wasser bzw. Sandflaschen aber als Option für den Reiseeinsatz offen...
    Zusätzlich liebäugele ich mit einer Okular-Parkhalterung am unteren Ende, das bringt auch Gegengewicht.


    Beim ersten Praxistest (Vollmond konnte mich nicht davon abhalten) habe ich folgende Eindrücke gesammelt:


    Auch bei 300facher Vergößerung hält sich das Schwingverhalten in Grenzen; nach 2 Sekunden steht das Bild still. Es gibt eine Vorzugsrichtung der Schwingungen, da muss ich mal forschen von welcher Stelle am Teleskop das kommt...finde ich aber jetzt nicht ganz so schlimm.


    Die Azimuthlagerung ist im Vergleich zu den Höhenrädern noch viel zu schwergängig. Ich brauche unbedingt noch eine brauchbare Gleitfläche fürs Teflon auf der Fahrradfelge.
    Alternativ könnte ich auch die Fläche der Teflonpads verkleinern ? Wie wirkt sich denn eine gar zu kleine Teflon- Auflagefläche aus ?


    Ich habe beim Sterntest mit 5mm Okular kaum die Beugungsringe erkennen können vor lauter Gewaber! Soweit ich weiss, muss ich ja bei 12 Zoll Öffnung mit stärkerem Seeingeinfluss rechnen als bei meinem 8 Zoll. Aber das ging gar nicht. Ich bin nun nicht sicher, ob es atmosphärisches Seeing war oder von mir selbst verursachtes Körperwärme-Seeing.
    Dagegen würde nur eine Voll-Socke helfen, aber die haben die meisten hier vorgestellten offenen Dobsons doch auch nicht.
    Habt Ihr Truss Dobsonbauer keine Probleme mit Körperwärme-Seeing ?


    Danke für Eure Einschätzung
    Und Gruß


    Daniel

    So, liebe Leute, dann kommt hier ein Jahr nach der Spiegelschleif-Aktion mein erster Dobson mit Fahrradfelgen.
    Selbst stehend mit 2 Litern Wasser am unteren Ende !
    Gesamtgewicht inkl. Hauptspiegel: 12.7kg
    plus 2kg Wasserflaschen [:D]


    Sucher, Streulichtsocke- und Schirm fehlen noch.


    Werkzeuglos zerlegbar in einen Stapel von 60 x 60 x 15 cm.
    Hauptspiegel und Stangen separat.


    Am Ende sind es drei Fahrradfelgen geworden: eine als Hutring, eine halbierte Felge als Höhenräder und eine dicke Felge als Flex-Rocker Basisring.


    Fazit: Fahrradfelgen sind schön rund und leicht und man muss sich nicht mit dem selber Biegen von Alu befassen. Die Befestigung an Fahrradfelgen ist sicher anders als an Rechteckprofilen, das erfordert teilweise andere Befestigungslösungen als üblich, ist aber machbar. Teilweise sind die Eigenheiten der Felgen sogar vorteilhaft, z.B. als seitlich begrenzte Lauffläche der Höhenräder.
    Man muss sich aber mit den verfügbaren Felgendurchmessern arrangieren.


    Soweit der aktuelle Stand, ich denke, weitere Erkenntnisse werde ich beim Beobachten mit dem Gerät bekommen.


    Gruß und schönes Wochenende
    Daniel






    Hallo Rudi,


    hast recht, ich mach es jetzt erstmal beobachtungsfertig, auch wenn es nicht perfekt ist.
    Alle Ideen, den Spiegel tieferzusetzen oder die Höhenräder nach oben, habe ich vorhin verworfen, da es beim Schwenken immer zu Kollisionen mit dem Flexrocker Rahmen kommen würde.
    Die Wasserflaschen finde ich ganz charmant, weil ich diese bei möglichem Reiseensatz vor Ort befüllen kann (auch mit Sand) und somit das Transportgewicht des Teleskops nicht unnötig erhöhen müsste.
    Eine Einhausung für den Spiegel habe ich noch nicht vorgesehen, damit wäre tatsächlich noch Gewicht zu machen. Jetzt wo Du es sagst, könnte ich einfach 4 Platten aussen an den Spiegelbox-Rahmen anbringen. Dann sieht es mehr wie eine klassische Spiegelbox aus.


    Zum Transportkonzept habe ich mir neben dem Bau auch immer ein paar Gedanken gemacht. Es ist alles ohne Werkzeug zu zerlegen und würde gestapelt in eine Kiste von 60 x 60 x 15 cm passen, die Stangen natürlich nicht, die sind (noch) nicht teilbar.
    Den Spiegel würde ich zum Transport nicht in der Spiegelzelle lassen. Beim Stapeln der Einzelteile für den Transport ragt die Fangspiegelspinne super in das Dreieck der Spiegelzelle (natürlich nur ohne eingebauten Hauptspiegel). Ich hätte ein besseres Gefühl, den Hauptspiegel rundum weich verpackt zu transportieren.
    Entweder mit in der Kiste, was die 15cm Höhe natürlich etwas erhöhen würde. Oder ganz separat.


    Gruß
    Daniel

    Hallo Leute,


    ich wollte mich mal wieder melden. Ich würde den aktuellen Stand mal wieder mit der Erkenntnis zusammenfassen, dass die erhofften letzten 5% des Projekts gefühlte 95% der Zeit einnehmen.
    [|)]


    Ich habe mich unter anderem nochmal mit den Kunststoffstopfen in den Stangenenden befasst, welche sich leider gelockert hatten. Diese lassen sich aber durch geschicktes Anziehen der Schrauben sehr gut fixieren, wobei sie sich sehr fest von innen ins Rohr klemmen. Da kann man einfach die unvermeidliche Verformung von Kunststoff zum Vorteil ausnutzen [;)]


    Die Höhenlager mit Teflon auf Rolladengurt finde ich super geschmeidig. Diesbezüglich fällt das Azimutlager mit Teflon auf Alufelge leider deutlich ab, so dass ich mich dort wohl noch mal mit dem Anbringen eines Rings aus Ebony-Star oder genarbtem ABS befassen muss. Ich bin nicht sicher, aus welchem Material sich am besten ein Ring anfertigen lässt, der genau auf die Bremsflanke einer 26" Felge passt ... ?


    Das langwierigste Problem bleibt der Schwerpunkt des Tubus.
    Ich habe jetzt die Befestigung der Höhenräder an der Spiegelzelle um gut 7 cm nach oben verschoben. Das braucht leider immer noch 2 kg Gegengewicht um nicht kopflastig zu sein.
    Da ich mich mit dem Anbringen von Gegengewichten irgendwie noch nicht anfreunden will, suche ich nach weiteren Wegen den Schwerpunkt nach unten zu verschieben oder die Rotationsachse der Höhenräder nach oben.
    Rudis Vorschlag, also das Absenken der Spiegelzelle als schwerster Komponente gefällt mir immer besser. Beide Lösungen führen jedoch zu einem noch tieferen "Eintauchen" der Spiegelzelle nach unten, was zu Kollisionen mit dem Boden oder dem Basisring führen wird...


    Oder ich sollte einfach nicht so perfektionistisch sein und zwei Wasserflaschen dranhängen und mich erstmal freuen [:)]


    Was mich in dem Zusammenhang mal interessieren würde: habt Ihr den Schwerpunkt eurer Dobson Tubusse vorher berechnet und konstruktiv durch Materialstärken und Abmessungen gesteuert ? Ich habe bei Timms neuem 28 Zöller gesehen, dass die Höhenräder ziemlich genau auf Höhe der Spiegelzelle liegen. Sowas ist doch kein Zufall ? [?]


    Gruß
    Daniel

    Hallo Rudi,


    danke für den Hinweis, das wäre eine weitere Option zur Senkung des Schwerpunkts. Dafür müsste ich die Führung der 3 HS-Justageschrauben unten an die Box bauen. An diesen 3 Schrauben hängt ja der ganze Spiegel. Diese Führung finde ich aber im Moment in den beiden Flanken des U-Profils "versenkt" recht stabil und elegant. Das ganze würde ca. 4 cm tieferen Schwerpunkt von 4kg Spiegelgewicht bringen.


    Die Anbringung der Höhenräder weiter oben an der Box scheint mir machbar zu sein: Die 4 Ecken der Spiegelbox einfach mit Aluwinkeln nach oben verlängern, dann hätte ich höhere Befestigungspunkte für die Höhenräder.
    Das dann so tiefe Durchschwenken der Spiegelbox wird anscheinend durch die völlige Offenheit des Flex Rockers wirklich kollisionsfrei möglich.
    Diese Aktion würde 7 cm tieferen Schwerpunkt von 5.5kg Spiegel+Box Gewicht bringen. Ich glaube, das versuche ich mal.


    Gruß
    Daniel

    Hallo zusammen, hier also der aktuelle Stand meines 12 Zoll Dobsons, der wie gesagt wegen Kopflastigkeit so noch nicht funktioniert.


    Ich dachte mir, ich möchte im Sinne des Minimalismus mal das Prinzip "Flex-Rocker" ausprobieren: also eine "Rockerbox" an welcher die 4 Gleitlager der Höhenräder ziemlich genau über 4 Lagerpunkten der Azimuthlagerung liegen. Damit das dann bei 4 Auflagepunkten nicht kippelt, ist die "Rockerbox" nicht verwindungssteif sondern etwas flexibel, daher auch der Name "Flex-Rocker". Dafür soll dann der Basisring umso verwindungssteifer sein.
    Fürs Flexible sind diese wabbeligen Kunststoff-Eckverbinder für Alu-Profile wohl ganz gut geeignet.
    Als Basisring habe ich die dickste Hohlkammerfelge genommen, die ich kriegen konnte: Exal XL 25, 26" x 1.75" - mit massiven 750g der Albtraum jedes Rennradfreaks, aber als Basisring vielleicht ganz gut.


    Die 4 Höhenlager scheinen mir zwischen den beiden Blechen auch bei voller Last des 10kg Tubus ausreichend stabil zu sein, auch seitlich.




    Tja und nun zum Problem der Höhenräder. Rolladengurt auf Teflon fühlt sich übrigens sehr gut an, Schwerpunkt muss natürlich stimmen...
    Wie man auf dem Foto sieht, muss die "Spiegelbox" noch ein ganzes Stück nach unten. Damit "taucht" sie dann natürlich beim Schwenken sehr tief nach unten durch und darf nirgendwo kollidieren, da hoffe ich, dass der innen offene Flex-Rocker von Vorteil ist. Außerdem muss die Befestigung der Höhenräder an der "Spiegelbox" ganz anders werden.
    Vielleicht hat ja jemand eine Idee dazu.


    Viele Grüße
    Daniel


    Hallo Alex,


    danke für Deine aufmunternden Worte.
    Den Schwerpunkt in cm habe ich nur rechnerisch ermittelt, mit MyNewton.
    Dass das Teil gnadenlos kippt, habe ich allerdings ganz real mit echt drangebauten Höhenrädern erfahren müssen.
    Und da waren Okular, Sucher und Streulichtschutz noch nicht dran.
    [|)]
    Ja, ich stelle mich auch schon drauf ein, noch mit Gegengewicht arbeiten zu müssen. Ich würde allerdings gerne noch die aktuell 3kg etwas reduzieren. Da müsste noch was gehen, durch weiter oben angebrachte Höhenräder.
    Zum Reibungskoeffizienten habe ich auch was probiert, nämlich wie sich meine bevorzugte Kombination Rolladengurt / Teflon gegenüber Alufelge / Teflon verhält. Für solche Optimierungen bin ich aber zur Zeit noch viel zu weit weg vom Schwerpunkt.


    Ich stelle mal noch ein Bild vom aktuellen Stand ein, auch wenn es so noch nicht funktioniert - es ist ja gegenüber dem letzten Bild vom Tubus schon einiges dazugekommen ...


    Gruß
    Daniel

    Hallo Andreas,


    Erkenntnis des Tages:
    Jetzt verstehe ich die typische Pose des stolzen Dobson-Leichtbau Erbauers mit seinem Werk (die ich so ähnlich auch schon woanders gesehen habe):


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=199576


    Es ist eigentlich alles ganz anders als es aussieht, der Dobson lehnt sich an seinen Erbauer, weil der Schwerpunkt zu hoch ist [:D]
    Das ist doch mal ne Erkenntnis, die nur Selbstbauer nachvollziehen können.[:D]


    So nun auch bei mir. Ich hatte bisher so gar keine Vorstellung, wie genau man nun den Tubus-Schwerpunkt mit den Höhenrädern treffen muss. Jetzt weiss ich, dass 15cm daneben eindeutig zu viel ist. [:I]


    Notwendig wären ca. 3kg zusätzliches Gewicht am unteren Ende oder die Höhenräder weiter oben anzubringen, was bei meiner minimalistischen Alu-Rahmen-Spiegelbox ähnlich wie bei Dir gar nicht so einfach ist.
    Am Ende wird es wohl von beidem was werden: wenn ich die Höhenräder nicht hoch genug bekomme, finde ich den Turnbeutel mit Wasserflaschen ganz charmant. Gegen Bleigewichte sträube ich mich im Moment noch etwas ...


    Wie mir scheint, bin ich damit nicht alleine. Es geht weiter.


    Gruß
    Daniel

    Hallo Rudi und Dominik,


    danke Euch für die freundlichen Rückmeldungen.


    Zum Okularauszugsbrett:
    Ja, da werden evtl. noch Verstrebungen notwendig. Die Beurteilung der Justierstabilität ist ohne Höhenräder noch etwas schwierig, weil man ja realistischerweise den Tubus nicht auf dem Ring auflegen darf, sondern alles am Spiegelrahmen festhalten muss. Das ist freihand ziemlich wackelig. Beim Schwenken hat sich der kleine dunkle Punkt der Einblickzentrierhilfe etwas verschoben, ist allerdings nicht aus dem Ring der Mittenmarkierung herausgewandert. Ich bin nicht mal sicher, ob dieses Wandern vom OAZ-Brett stammt, weil man den Punkt kaum bewegt bekommt, wenn man am OAZ-Brett herumdrückt. Habe also mehr die untere Stangenmontierung im Verdacht.


    Interessanterweise lässt sich das eigentliche OAZ-Blech (3mm dick) kaum verbiegen, auch die Verbindung zum Felgenring ist bombenfest. Das ist ein positiver Effekt, wenn man ein ebenes Blech auf der runden Innenseite der Felge anbringt und nicht auf der Außenseite: Dann liegt das Blech nämlich an seinen beiden Kanten auf der Felge und "schaukelt" nicht über nur einen Auflagepunkt in der Mitte. Man bekommt es dann mit nur einer einzigen zentralen Schraube extrem fixiert. Bei dem Prinzip der Klemmung der Felge zwischen zwei Winkeln habe ich mich am 5-linge Projekt orientiert.
    Die mögliche Verschiebung der Justage könnte also weder vom Blech, noch von der Verbindung zum Ring kommen, sondern von der Felge selbst. Dann wird noch eine Versteifung (praktischweise mit der benachbarten Truss-Stange ?) fällig.


    Ich denke, durch Herumdrücken an verschiedenen Stellen kann man die Schwachstelle eingrenzen, dazu müssen aber erstmal die Höhenräder dran.


    Gruß
    Daniel


    So, hier nun ein paar Bilder vom Tubus.
    Die Lagestabilität der Justierung scheint unabhängig vom Winkel recht gut zu sein (mittlerweile ist dafür auch eine Mittenmarkierung auf dem Hauptspiegel).
    Ich habe mich mit Kugeln für die Stangenmontierung angefreundet. Die schwarzen Alu-Klemmplatten für die Kugeln sind aus dem "GoPro" Zubehörbedarf. Das ist so eine Actioncam und dort verwendet man auch Kugelklemmungen zur stufenlosen Winkelverstellung in allen Raumrichtungen.
    Am unteren Ende der Stangen liegen die Kugeln in weißen Kunststoffplatten als Gegenlager, in welche mit dem Kegelsenker konische Bohrungen gemacht wurden. Ich hatte überlegt, die Kugeln statt gegen Kunststoffplatten auch direkt gegen die Knotenbleche drücken zu lassen, da hatte ich aber Sorge, dass die statisch wichtigen Knotenbleche durch die großen Bohrungen zu sehr geschwächt werden und die Kunststoffkugeln an der relativ scharfen Kante zum Aluminiumblech zerkratzen würden. Jedenfalls kann man nun die Stangen mit den Sternschrauben so weit fixieren, dass sie beim Anbringen des Hutringes noch beweglich sind und nicht in alle Richtungen herumbaumeln.


    Am Hutring war ich ein wenig verzweifelt, weil die Stangenklemmung nicht so klappen wollte wie geplant. Bis sich dann zeigte, dass auch hier die einfachste Lösung die beste ist: An den beiden Außenkanten der Fahrradfelge liegen die Kugeln super definiert auf. Der einzige verbleibende Freiheitsgrad wäre ein "Rollen" der Kugeln auf der Kante entlang des Umfangs. Dieser wird aber beim Anziehen aller vier Stangenpaare minimiert. Es ist beeindruckend zu sehen, wie sich der Aufbau schon beim nicht zu festen Anziehen der Muttern in Position drückt und dann super steif ist.


    Jedenfalls ist der Tubus bocksteif, wiegt mit Spiegeln und Focuser 9,6 kg und ich kann das ganze Gewicht an zwei Stangen hochheben. Ich habe volles Vertrauen in die 4 Gewindeniete in den Knotenblechen wo die unteren Stangenenden geklemmt sind.


    Mein persönliches Bauteil des Jahres ist : der Gewindeniet ! Weil ich so begeistert davon bin, habe ich bisher 7 Stck. davon verbaut und es werden sicher noch mehr...
    Auch Kugeln finde ich bisher super, weil sie einfach sehr definierte und wackelfreie Verbindungen unter beliebigen Winkeln ermöglichen.


    Verbesserungen könnten noch notwendig werden an den unteren Stangenklemmungen. Da das ganze Gewicht auf den dünnen Knotenblechen und dem innen offenen U-Profil des Rahmens liegt, könnte sich hier etwas verbiegen. Das sollte sich aber durch ein innen eingeschobenes Stück U-Profil abstützen lassen.
    Ansonsten wären Rändelmuttern an den Stangenklemmungen des Hutringes sehr angenehm.


    Als nächstes kommen die Höhenräder dran, natürlich auch aus Fahrradfelgen :)


    Gruß
    Daniel





    First Light !


    M42 Orionnebel - aus 1350 Lichtjahren Entfernung hat das erste Licht über meinen 12 Zoll Selbstschliff, einen Antares Fangspiegel und ein 32 mm Okular mein Auge gefunden, welch tolles Gefühl.
    Schöne kleine, helle Sternchen und ein zart faseriger M42, wie schön.


    Nun zurück auf den (Erd-) Boden der Tatsachen, es stimmt so gut wie noch nichts: Die Stangen sind 2,5 cm zu lang, Kollimation nur gröbstens gemacht, noch keine Mittenmarkierung auf dem Spiegel. Noch nicht mal eine Dobson Montierung gibt es schon: den Tubus an einen Gartenstuhl gelehnt, ich wollt es einfach mal wissen ...


    Aber so ein First Light ist sehr gut für die Motivation, mehr dazu bald hier ...


    Gruß
    Daniel

    Hallo Andreas,


    ich habe für die Messerspeichen keine besonderen Nippel gekauft, Standardware. Ich kenne mich bei Speichennippeln auch nicht besonders gut aus, aber es scheint für genau diese Frage des Winkels verschiedene Speichennippel zu geben: welche mit kegelförmigem Übergang zum Kopf und welche mit kugelförmiger Kontaktfläche. Siehe den Satz bei Wikipedia:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Speichennippel


    Vielleicht beantwortet das Deine Frage zum Teil ?


    Nachtrag: Zum Beispiel der Speichennippel "Sapim Polyax" hat so einen speziellen Kopf der laut Beschreibung "größere Speichenwinkel knickfrei erlaubt"


    (Wer hätte gedacht, dass man beim Teleskopbau in die Tiefen der Fahrradzubehörwelt einsteigen muss)
    [:o)]


    Nachtrag 2: Jetzt, wo ich bei mir genau hinschaue, knicken auch meine Speichen ein wenig am Nippel ab, und zwar wegen der exzentrischen Halterung ... Das scheint aber nicht tragisch zu sein, und liegt außerhalb des Strahlengangs. Man könnte aber beim nächsten Mal auf "steilwinkeltaugliche" Speichennippel achten [8D]


    Gruß
    Daniel

    Hallo Stathis,


    von allen möglichen Verformungen, die ich dem Teil antun kann, ist die (geringe) Torsion noch am stärksten. In allen anderen Achsen bewegt sich noch deutlich weniger. Die Spannung der Speichen ist sicher vorteilhaft und hier braucht man ja fahrradkonstruktionsbedingt auch nicht zu zimperlich zu sein. Dem "Harfengeräusch" beim Anzupfen der Speichen nach habe ich jetzt ähnliche Spannung wie im Fahrrad.
    Die Kräfte beim Spinnenquälen sind jedenfalls deutlich größer als der 180g Fangspiegel bei Lageänderung aufbringen wird, insofern bin ich erstmal optimistisch.


    Gruß
    Daniel

    Hallo Andreas,


    das ist ja eine einfache U-Profil Felge, weil ich mir dort mehr ebene, rechtwinklige Flächen erhofft habe, also auch z.B. mehr Platz, um zwei Speichennippel nebeneinander anzubringen, was ohnehin ziemlich eng wird. Schließlich war diese mit 5 EUR beim eBay-Fahrradbedarf auch noch unschlagbar billig.
    Beim Spannen habe ich keine Verformung der Felge bemerkt (der Durchmesser ist immer noch in alle Richtungen gleich), habe die Speichen aber auch nicht übermäßig stark gespannt. Beim Fahrrad muss sie das ja auch aushalten.
    Torsionssteifheit (also Verdrehung um die optische Achse) ist in Ordnung würde ich sagen, ich habe als Vergleich allerdings nur mein Standard 8-Zoll Galaxy Dobson mit Blechspinne. Dort kann ich mit gleichem Kraftaufwand mehr verdrehen, obwohl die Spinnenbeine ja kürzer sind. Das scheint mir also akzeptabel zu sein.


    Gruß
    Daniel

    Hallo Holger,


    Danke fürs Lob und Deine Idee mit den Speichen.
    Stimmt, die Positionen weit außen in den Ecken des Mittelblechs schienen mir auch heiß begehrt zu sein [;)] - Idealerweise sollten ja von dort die Speichen abgehen, die Klemmschrauben sitzen und auch noch die Justageschrauben ...
    Passte leider nicht alles hin und ich hatte mich dann entschlossen, die weit-außen-Positionen den Speichen zu gönnen. Gegen Durchbiegung habe ich die Klemmbleche satte 4 mm dick gemacht. Mal sehen, ob sich im Laufe der Zeit doch noch was auseinanderbiegt. Ich hätte auch noch 5 mm bereit liegen ...


    Gruß
    Daniel

    Okay, das ist ja auch die viel beschriebene und bewährte Methode.
    Ist Aceton zur Entfettung von Spiegelrückseite und Alublech sinnvoll ? Vor dem Kleben das Blech noch mit Sandpapier anrauhen ?
    Neue Tube verwenden. Dann Abstandshalter von ca. 1mm zwischen Blech und Spiegel, dann 3 Blobs mit ca. 10 mm Durchmesser.
    Mehrere Tage trocknen lassen.


    Alles richtig ?
    Gruß
    Daniel

    So, dann stelle ich hier mal das nächste Bauteil meines Projektes vor: Den Hut.
    Um dem Titel des Threads endlich gerecht zu werden- aus einer 20 Zoll Fahrradfelge. (Danke für die Inspiration, Andreas)
    Mit 0.9mm dicken Messerspeichen (Danke für den Tip, Holger). Die Speichen werden an der Fangspiegelhalterung einfach zwischen zwei Platten geklemmt. Die Enden sind 3mm lang um 90° abgewinkelt und stecken in Bohrungen.


    Am anderen Ende stecken sie mit normalen Speichennippeln in der Felge. Ich musste die Köpfe der Speichennippel etwas im Durchmesser reduzieren, weil es in der Felge für zwei Nippel nebeneinander doch etwas eng wurde.


    Die Fangspiegelhalterung nach Art der aktuellen Münchner 5-linge (Danke Euch).
    Also mit einer zentralen Zugschraube und 4 Justageschrauben als Druckschrauben. Das 4x Gewindeschneiden in das Blech hat einigermaßen gut geklappt, die Schrauben sind leichtgängig und anscheinend sind die Gewinde doch recht belastbar.


    Das Ganze wird durch das Anziehen der Speichennippel gespannt und sehr stabil. Eigentlich gleiches Prinzip und auch gleiche Anforderungen wie beim Fahrrad-Laufrad. Bis jetzt gefällt mir diese Idee.


    Das ist wirklich eine Spinne, sie hat ja 8 Beine ! [:D]
    Eben diese in alle Richtungen herumgakelnden Beine waren beim Zusammenbau auch etwas widerspenstig ...


    Da die 20 Zoll der Felge ja etwas zu groß sind für den 12 Zoll Spiegel, sollten auch die Verdickungen der Speichen an den Nippel-Enden nicht stören und ich hatte vor, die Halterung der Truss-Stangen an der Innenseite der Felge anzubringen. Sollte doch außerhalb des Strahlengangs liegen.


    Jetzt muss ich mich nur noch trauen, den Fangspiegel auf das Blech zu kleben. Spricht eigentlich was gegen Tesa Powerstrips ?


    Gruß
    Daniel



    Hallo zusammen,


    dann wollte ich hier auch mal meinen Zwischenstand kundtun.
    Spiegelzelle mit Rahmen: Gewicht soweit 1265g. Die Laterallagerung fehlt noch, soll aber mit auf die beiden unteren Knotenbleche des Dreiecks. Die Auflagepunkte für den Spiegel sind Nylonschrauben.
    Der 40x40cm Rahmen ist dank der 100mm x 2mm Knotenbleche sehr verwindungssteif. Er ist aus 20x30x2 mm U-Profilen, darin verschwinden die Enden der Dreiecksspiegelzelle. Diese 3 Enden haben für die Justierschrauben jeweils einen Gewindeniet (was für ein geniales Bauteil, danke für den Tip, Martin!).
    Die Knotenbleche in den Ecken des Rahmens wollte ich dann auch gleich für die Klemmung der Stangen verwenden, dazu später mehr.
    Die Höhenräder (Fahrradfelgen) müssen seitlich an den Rahmen, dazu werde ich aber wohl noch Versteifungen brauchen, da die 30 mm Höhe des U-Profilrahmens doch etwas wenig sind.


    Ich werkele zur Zeit am "Hut" mit Fangspiegelhalterung. Dieser besteht wie geplant auch aus einer Fahrradfelge. Inklusive Fangspiegel liegt das "Oberteil" wohl bei ca. 800g.


    Ich melde mich wieder mit neuen Ergebnissen oder Problemen.


    Gruß
    Daniel


    Hallo Ihr Dobson-Bauer,


    eine kurze Frage:
    Wie groß darf die Abweichung des Höhenradmittelpunkts vom Tubus Schwerpunkt sein ?
    Durch die Reibung der Höhenräder ergibt sich ja sicher eine gewisse Toleranz, die durch noch akzeptable Leichtgängigkeit begrenzt wird ?


    Hintergrund der Frage:
    Grade bei den Alu-Leichtbauten liegt der Schwerpunkt ja offenbar eher immer etwas zu hoch. Ich komme nach vorsichtigen Berechnungen mit den schon vorhandenen und noch zu bauenden Komponenten vielleicht auf 350-400 mm Abstand vom Tubusende. Nun wollte ich keine 700-800 mm Höhenräder verwenden.


    Die Reibung der Höhenräder hängt natürlich von mehreren Faktoren ab, wie den verwendeten Gleitmaterialen und dem Abstand der Gleitlager am Höhenrad zueinander.
    Insofern gibt es womöglich keine allgemeine Antwort, aber vielleicht könnt Ihr sagen, wie weit bei Euren (funktionierenden) Dobsons der Schwerpunkt vom Höhenradmittelpunkt entfernt liegt ?


    Danke und Gruß
    Daniel

    Hallo,


    bin grade beim Basteln der Spiegelzelle. PLOP gibt mir noch einige Rätsel auf. In welcher Einheit wird denn hier der RMS-Error ausgegeben ? Sind das mm ?
    Laut der PLOP-Anleitung Kap. 3.15 soll eine vernünftige Grenze des RMS Errors bei 4.2 E-06 mm liegen.
    Bei meinen Spiegeldaten 300mm x 25mm wird mit einer 6-Punkt Lagerung ein RMS-Error von 1.8 E-06 berechnet. Also alles im grünen Bereich ?
    6-Punkt Zelle wäre demzufolge ausreichend ? Ist es so einfach ?


    Kalle, danke für den Hinweis zur dritten Justierschraube, das leuchtet mir ein. Fokuslage des Spiegels versetzen könnte nochmal nützlich sein, also werde ich 3 Justierschrauben vorsehen.


    So, jetzt wieder in den Keller zum Aluprofile Bohren ...


    Gruß
    Daniel

    Hallo Cleo,


    also eine (billige) Ständerbohrmaschine habe ich immerhin. Die hatte ich mir anlässlich des Baus meines Foucault Testers angeschafft, da mussten auch einige Bohrungen recht genau und vor allem senkrecht werden. Seitdem weiss ich sie sehr zu schätzen und habe eine gewisse Zuneigung zum Material Aluminium entdeckt: leicht, stabil, formhaltig, schöne saubere Kanten machbar, trotzdem weich genug, um auch mal etwas "zurechtzudrücken".


    Aber zurück zum Dobson: Es gibt ja jede Menge Detailfragen, man sollte wohl erstmal einen Anfang finden, um sich nicht zu verzetteln. Ich ertappe mich dabei, wie die Gedanken um die Spiegelzelle kreisen. Wär das ein Anfang ?
    Für meinen 12 Zöller schwebt mir so eine Verstrebung in Dreiecksform vor, mit verlängerten Streben bis zum quadratischen Rahmen. Mit 6 Auflagepunkten für den Spiegel. Man sieht häufig, dass die 3 "Wippen" seitlich an den Dreiecksstreben angebracht sind. Wäre denn die Verwendung von U-Profilen als Wippen, die über den Streben liegen, im Sinne einer sauberen Wippenlagerung nicht besser und auch schöner ?
    Die Justierschrauben für den Spiegel werden dann wohl an den drei Verbindungsstellen zwischen den Dreiecksstreben und dem quadratischen Rahmen vorgesehen ? Der quadratische Rahmen braucht sicherlich zur Versteifung Dreiecksplatten in den Ecken ?
    Wie werden Alu Profile am besten verbunden ? Schrauben oder Nieten ? Schweißen fänd ich nicht so toll...
    Ich sollte wohl mal eine Skizze machen, sonst versteht keiner was ich meine ....
    Gibt es ein einfaches Zeichen- oder 2D Konstruktionsprogramm für diesen Zweck ?


    Danke und Gruß
    Daniel