Beiträge von Stathis im Thema „12 Zoll Dobson mit Fahrradfelgen“

    Hallo Daniel,


    schön zu hören, dass du wieder weiter machst.
    Tja, minimalistische Dobsons vollständig aus Alu sind halt zickige Divas.


    Die Ursache der Schwingungen kann man am besten mit dem Ausschlussprinzip herausfinden: Einzelne Baugruppen weglassen oder mit Holzlatten und Gurten abspannen und schauen, was sich ändert.
    Dabei hätte ich bei dir den Basisring und die Höhenräderbefestigung in Verdacht.


    Der Basisring aus der 750 g fetten Hohlkammerfelge ist zwar sehr steif, aber bedenke, dass er nur auf 3 Punkten lagert. Durch die großen Abstände zwischen den Auflagern entstehen große Biegemomente und bis zum Okular wirkt ein sehr großer Hebel. Zur Probe könntest du die Wiege an den 4 Ecken aufbocken und den Basisring weglassen. Wenn es daran liegt, kannst du zusätzlich zu den 3 festen Boden Auflagern 3 höhenverstellbare (Gewindestange oder Holzkeile) dazwischen anbringen.


    Wenn es bei Horizontstellung mehr schwingt als im Zenit, sind mit Sicherheit noch die Höhenlager schuld. Diese sind ja nur an 2 Punkten an der ultraflachen Spiegelbox befestigt. Vielleicht kannst du mit Holzkeilen oder Spanngurten zu den Stangen abspannen.


    p.s.
    Hast du schon den Fangspiegelrand geschwärzt? Das ist sehr wichtig, da der silbrig glänzende Spiegelrand dir jede Menge Streulicht Richtung Okular schickt.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: daniel1976</i>
    <br />von allen möglichen Verformungen, die ich dem Teil antun kann, ist die (geringe) Torsion noch am stärksten. In allen anderen Achsen bewegt sich noch deutlich weniger. Die Spannung der Speichen ist sicher vorteilhaft und hier braucht man ja fahrradkonstruktionsbedingt auch nicht zu zimperlich zu sein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Daniel,


    danke für die Klarstellung - das klingt sehr überzeugend. Am Fahrrad ist der Basis- Winkel von Nabe zu Felge ja auch recht spitz und ich traue mich mit Tempo 90 den Berg runter. Eine einzelne Fahrradspeiche verträgt ja mühelos mehrere 100 N Zugkraft und die Felge kann diese Kraft auch aufnehmen. Viel mehr als nötig, um einen kleinen Fangspiegel in Position zu halten.


    Wenn ich das mit den zentrischen Spinnen in labberigen Fernost Blechtuben vergleiche, diskutieren wir hier ohnehin auf sehr hohem Niveau.

    Hallo Daniel, ich liebe diese Symbiose von Fahrrad und Teleskop - ohnehin die zwei imposantesten Maschinen auf diesem Planeten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Andreas72202</i>
    <br /> Wie torsionssteif ist der FS-Halter?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Exzentrische Spinnen wie diese sind prinzipiell extrem torsionssteif. Beim Versuch, diese um die optische Achse zu verdrehen, werden die Speichen ja auf Zug belastet. Bei zentrischem Aufbau hingegen werden die Speichen auf Biegung beansprucht und dagegen sind sie weit weniger stabil.


    Mehr Gedanken würde ich mir über die Steifigkeit in axialer Richtung machen. Die jeweils 2 Speichen laufen ja hier im recht spitzen Winkel zusammen und können in Richtung optischer Achse nur wenig Kraft aufnehmen. Da wäre ein Blech mit entsprechender Breite im Vorteil. Daher sollte man bei Spinnen aus Speichen oder Draht versuchen, die Basis des Dreiecks möglichst groß zu halten (Winkel möglichst stumpf)
    Aber vermutlich kann man die Speichen so stark vorspannen, dass es für diese Größe locker ausreicht.


    p.s. zum kleben mit Silikon:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: daniel1976</i>
    <br />
    Ist Aceton zur Entfettung von Spiegelrückseite und Alublech sinnvoll ? Vor dem Kleben das Blech noch mit Sandpapier anrauhen ?
    Neue Tube verwenden. Dann Abstandshalter von ca. 1mm zwischen Blech und Spiegel, dann 3 Blobs mit ca. 10 mm Durchmesser.
    Mehrere Tage trocknen lassen.


    Alles richtig ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, genau so.
    Kleben mit Tesa Power Strips habe ich auch schon gesehen. Das ist sehr bequem zum ausprobieren in der Bauphase. Ich habe es auch schon als Dauerlösung gesehen, habe persönlich aber Bedenken gehabt, ob sie bei nasskalten Bedingungen nicht doch nach Jahren zu spröde werden und sich lösen. Ich klebe bei größeren Fangspiegeln sogar bei Silikonklebung eine zusätzliche Fangleine mit einem Epoxiblob, quasi als Gürtel zum Hosenträger. Allerdings musste die Fangleine noch nie in Aktion treten.