Beiträge von Astro_Manni im Thema „Kometenstacking mit DSS geht schief“

    Hallo miteinander,
    wenn ich nicht Strichspur-Kometenbilder fabrizieren möchte, mache ich es auch so, wie schon von Astrohardy (am 09.05.17) und Jonas242 (am 16.05.17) beschrieben. Also getrennte Bilder mit Kometen-Stacking und Sterne-Stacking machen. Auf dem Sternen-Bild muss ich aber meistens noch Schweifreste, und auf dem Kometenbild auch noch verwischte Sternspuren entfernen (beides irgendwie mit Fitswork). Der Hintergrund des Sternbildes sollte ein wenig dunkler sein als das des Kometenbildes.


    Dann addiere ich beide Bilder mit Fitswork mit "Maximum zweier Bilder". Wichtig ist, bei beiden DSS-Durchläufen die gleichen Bilder als Referenzbilder zu kennzeichnen. Dann ist der Komet exakt an der Stelle zwischen den umgebenden Sternen wie auf dem Sternen(-Referenz)-bild und man kann damit die genaue Uhrzeit hierfür (anhand des Referenzbildes) ermitteln.


    Richtig ist auch, dass es besser wird, wenn die Abstände (der Sterne beim Kometenstacking) größer sind, ggf. eben nur jedes 2. Bild nehmen. Mit meiner 1000da nehme ich immer RAWs und jpgs auf. Zweimal ist es mir dann auch gelungen, mit den jpgs mit der kombinierten DSS-Methode "Sterne + Komet Stacking" ein brauchbares Ergebnis zu bekommen (aber nicht mit den RAWs). Z.B. bei meinem Bild vom "C/2009 P1 Garradd" vom 25.03.2012 nahe M 71 (siehe meine Homepage).


    Und noch eines ist wichtig: Immer ein Referenzbid wählen, und bei diesem Bild (kann auch irgendwo in der Mitte der Aufnahmenserie sein) immer auch die Kometenposition abspeichern. Sonst geht Kometenstacking überhaupt nicht.


    Beispiele meiner Ergebnisse siehe: http://www.astro-manni.de/kometen.html


    Viele Grüße