Beiträge von Mettling im Thema „Nachführgenauigkeit Star Adventurer bei 200mm“

    Hallo Hans,


    Ich meine RTFM: <i><b>R</b>ead <b>T</b>he <b>F</b>ucking <b>M</b>anual</i>
    Nicht <i>Read the manual, Fucker! [:D]</i>


    Das Bild vom Virgohaufen kommt noch. Ich muss da noch mal mit Gimp rüber, das Ergebnis aus Fitswork gefällt mir noch nicht. Ich bin das Wochenende aber nicht dazu gekommen.


    Bis dann:
    Marcus

    Hallo Freunde,


    Die Montierung läuft noch. In 24 Stunden hat sie sich etwa einmal um die eigene Achse gedreht. Leider habe ich versäumt, einen exakten Startpunkt festzulegen. Dann hätte ich prüfen können, ob sie genau einen Sternentag gebraucht hat.
    Egal, bei der nächsten Gelegenheit kommt der Test am Sternfeld dran. Dann werde ich sehen, ob die Nachführung präziser läuft oder nicht.


    Bis dann:
    Marcus

    Hallo Leute,


    Ich habe meine SA eben mal aufgeschraubt. Sie sieht im Inneren genau so aus, wie auf den Bildern der bereits oben von Hans verlinkten Website:
    http://www.astrofriend.eu/astr…ar-adventurer-repair.html


    Eine Sache ist mir aber aufgefallen. Der Eingriff der Schnecke ins Schneckenrad wird über eine Inbus-Schraube von außen eingestellt. Im Bericht ist das die Schraube 10:a. Diese Schraube drückt auf den Rahmen in dem die Schnecke gelagert ist. Mir ist aufgefallen, dass die Schraube innen eine federnd gelagerte Kugel hat. Diese drückt auf den Rahmen. Die Schraube war recht weit raus gedreht, so dass die Feder nur leicht gegen den Rahmen drückte und die Schnecke also nur leicht ins Schneckenrad gepresst wurde.


    Ich habe die Schraube nun fester angezogen. Und zwar so weit, bis die Schnecke blockierte und dann wieder einen halben Umgang gelöst. Die Schraube dürfte eine M5 sein, hätte also eine Steigung von 0,8mm. Ich sollte somit nun also etwa 0,4mm Luft im Falle eines unrunden Schneckenrades haben.
    Ich habe nun keine Ahnung wie man eine Schnecke optimal einstellt. Im Moment lasse ich die Monti einfach mal mit 12x laufen und schaue ob sie hängen bleibt. Bislang läuft sie.
    Ist meine Vorgehensweise richtig? Sollte ich bei diesem Spiel bleiben oder ist das zu viel? Zu wenig?


    Wenn da jemand einen Tipp für mich hätte, wäre ich dankbar.
    Ob das nun der Grund für die Geschwindigkeitsabweichung neulich ist, ist dann natürlich noch eine ganz andere Frage...


    Bis dann:
    Marcus



    EDIT:
    Ich hatte schon gedacht, dass ich das Spiel zu knapp eingestellt hatte, weil die SA auf einmal die Drehrichtung änderte. Das passierte insgesamt drei Mal bei unterschiedlichen Einstellungen des Spiels. Bis auf die Idee kam, mal in die Anleitung zu schauen. Und siehe da: bei 12x hat die SA nur einen Schwenkbereich von 60°, in dem sie hin und her fährt. Na toll.
    Was lernen wir daraus: RTFM! [:D]

    Hallo Freunde der Star Adventurer,


    Ich habe diesen Thread nicht vergessen und habe auch mit der Monti weiter experimentiert. Leider habe ich keine Ergebnisse, auf die ich wirklich die Finger legen könnte.


    Zuerst habe ich mit einer alten Beroflex-Wundertüte (500mm f/8 Festtele) 10 mal 6 Minuten belichtet und die Frames ohne Ausrichtung addiert. Die resultierende Strichspur in RA war überraschend kurz, deutlich kürzer als vorher bei 10 mal 30 Sekunden bei 200mm!


    Häää? [:0]


    Daraufhin habe ich noch mal 10 mal 2 Minuten mit 200mm gemacht und auf einmal war die Abweichung in DE größer als die in RA. Ich war daraufhin schon am Überlegen, ob ich neulich aus Versehen die Polausrichtung auf einen falschen Stern gemacht habe, aber das kann ich eigentlich ausschließen.
    An diesem Abend zog dann der Himmel zu und ich konnte nicht weiter experimentieren. Am darauf folgenden Abend habe ich einmal quick´n dirty eine 30sec Kurzbelichtungsserie am Virgohaufen geschossen, nur um die Technik mal zu testen. 300x30sec haben ein ganz nettes Ergebnis erbracht, ich habe das Bild aber noch nicht fertig bearbeitet, sonst hätte ich es schon gezeigt.


    Tja, und nun?
    Für die nächste klare und mondlose Nacht steht eine 2-Minutenserie am Virgohaufen auf dem Programm. Mal schauen, was dabei raus kommt. Momentan sieht es aber so aus, als wäre der periodische Fehler größer als die Geschwindigkeitsabweichung in RA. Ob der PE mir den Fehler vorgegaukelt hat? Aber er ist momentan auch kleiner als die Abweichung neulich.
    Die Seite mit der zerlegten SA kenne ich auch schon. Ich werde meine auch mal aufschrauben. Vielleicht kann man ja den Eingriff der Schnecke noch etwas optimieren. Aber momentan kann ich nicht wirklich etwas neues zu dem Thema beisteuern. Wenn die Abweichung im derzeitigen Rahmen bleiben sollte, könnte ich damit leben. Genau genommen bewegt sie sich momentan genau im erwarteten Rahmen. Aber es fuchst mich, dass ich nicht weiß wo sie neulich her gekommen ist.


    Also habe ich kein wirkliches Ergebnis vorzuweisen. Das ist auch der Grund, warum ich noch nichts weiter geschrieben hatte. Ich werde die bisherigen Bilder aber auf jeden Fall noch mal vorzeigen.


    Bis dann:
    Marcus

    Hallo Martin,


    Der Gedanke die Geschwindigkeit der Schrittmotorsteuerung zu justieren kam mir auch schon. Dafür müsste ich natürlich erst mal möglichst genau feststellen, wie groß die Abweichung von der optimalen Geschwindigkeit ist. Genau das habe ich bei der nächsten Gelegenheit vor und werde dann auch gleich dem periodischen Fehler auf den Puls zu spüren. Ein Foto der Platine sollte sich machen lassen. Aber nun geht es morgen erst mal nach Hamburg-Bergedorf zum BTT.
    *freu* [:)]


    Bis dann:
    Marcus

    Halo Christian,


    Auch Dir Danke für die etwas ernüchternde Einschätzung. Anscheinend gibt es bei der Star Adventurer tatsächlich eine gewaltige Serienstreuung, da ich mittlerweile einige Beispiele gefunden habe, die zeigen dass da noch mehr geht als mit meiner Monti möglich ist. Der Gedanke die SA durch eine motorisierte EQ3-2 zu ersetzen ist mir auch schon gekommen. Aber gerade das geringe Gewicht und die sehr hohe Mobilität reizen mich. Ansonsten könnte ich genauso gut meine SP-DX verwenden. Nur bis ich die im Garten aufgebaut und eingenordet habe, bin ich mit der SA schon am beichten. [;)]


    Ich werde bei der nächsten Gelegenheit noch mal versuchen, die Abweichung genauer zu bestimmen und mich dann an einen Händler wenden. Falls es kein mechanisches Problem ist und der Motor wirklich zu schnell oder zu langsam läuft, kann man das ja vielleicht irgendwie korrigieren.


    Bis dann:
    Marcus

    Hallo Hans & Toni,


    Danke schon mal für die ersten Einschätzungen. Ich habe noch mal ein bisschen weiter gesucht und mittlerweile mehrere Beispiele von Leuten gefunden, die mit 200mmm mehrere Minuten belichten und dennoch punktförmige Sterne haben. Unter anderem auch Tommy Nawratil.


    Es scheint wohl tatsächlich ein Problem meiner SA zu sein. Und natürlich habe ich sie gebraucht gekauft und habe mangels Beleg keinen Garantieanspruch. Um eine Grafik wie Du zu erstellen, Hans, fehlen mir leider die Bilder, da ich gestern schnell das Problem erkannt habe und dann nur noch Fehlersuche betrieben habe. Wenn ich passendes Bildmaterial haben sollte, werde ich das nachholen. Nur sind bei mir in S.-H. die klaren Nächte rar gesäht. [;)]
    Vielleicht werde ich die Frage noch mal auf A.de posten, da liest auch Tommy mit und vielleicht ein paar weitere SA-Nutzer, die ähnliche Probleme haben.


    Aber ich würde mich natürlich über weitere Meinungen und Tipps hier freuen.


    Bis dann:
    Marcus


    EDIT: Rechtschreibfehler beseitigt.

    Hallo Freunde der mobilen Astrofotografie,


    Gestern Abend feierte mein neues Canon 200mm f/2,8 Tele sein First Light am Virgohaufen. Das Ergebnis war leider ziemlich ernüchternd. Allerdings nicht wegen des Objektivs, das ist super. Sogar bei Offenblende habe ich bessere Sterne als mit dem Canon 70-300 Zoom bei 200mm und f/5,6. Ich bin wirklich begeistert.


    Das Problem ist die Nachführung. Trotz genauer Einnordung mit Polsucher habe ich einen starken Nachführfehler in Rektasention. Schon bei 30s werden die Sterne eierig, bei 60s sind sie eindeutig unrund, bei 180s kleine Striche. Dabei reißt die Monti nur in RA aus, in DE ist kein Fehler festzustellen. Das Zielobjekt stand etwa im Süden. Der Fehler ist reproduzierbar und ich habe ihn zu etwa 2,5% der Geschwindigkeit bestimmt (Vergleich der Strichspurlänge zu einer nicht nachgeführten Aufnahme). Bei 180s wird die Strichspur etwa 10 Pixel lang. Leider habe ich versäumt zu prüfen ob die Monti zu schnell oder zu langsam läuft.
    Ich habe mit dem Gegengewicht experimentiert (Ausbalanciert, Übergewicht in und entgegen Laufrichtung), ohne Veränderung. Der Fehler ist immer da und immer ungefähr gleich groß. Auch der Tausch der vier 1,2V Akkus gegen Batterien hat nichts geändert.


    Nun meine Frage an die Star Adventurer Besitzer hier im Forum:
    <i>Ist dieser Nachführfehler bei 200mm normal?</i>
    Bin ich da schon an der Genauigkeitsgrenze der SA angekommen? Sind auch kurze Belichtungen von 30s mit der SA bei 200mm nicht ohne Guiding möglich? Ich kann mir das kaum vorstellen. Längere Belichtungen von mehreren Minuten klar, keine Frage. Aber auch schon bei 30 Sekunden?


    Ich bin für jeden Hinweis dankbar. Ich hatte mir dieses Setup (SA mit 200mm Canon) vorher genau überlegt und es wäre ziemlich ernüchternd, wenn es nicht funktionieren würde. Guiding möchte ich gerne vermeiden um den Aufwand möglichst gering zu halten. Und ein MGEN würde noch mal 600,- extra kosten.


    Kamera: Canon 1000Da
    Objektiv: Canon 200mm 2,8 USM II
    Monti: Skywatcher Star Adventurer
    Steuerung: Knickohrtimer


    Im Moment etwas hilflos:
    Marcus