Hallo Alex
Damit Du bei Foucault XL die Messungen an den wichtigsten Zonenradien machst , ist es sinnvoll sich die dazu idealerweise gehörenden Schnittweiten vorher auszurechnen . In FigurXP ist das ganz einfach .
In Setup Mask Entry Type Effectiv
Dann gewünschte Zonenradien eingeben
In KE Readings die gesuchten Schnittweitendiff. als "Ideal Knife Edge Value" ablesen , notieren und für Foucault XL verwenden .
Zur Strehzahl
Damit der von FigureXP ermittelte Strehl etwas mit der Realität zu tun hat müßen zwei Bedingungen erfüllt sein .
1.) Der Spiegel muß rotationssymetrisch sein , sonst hat man nur einen Steifen des Spiegels vermessen .
2.) Tatsächliche und berechnete Spiegelkurve müßen übereinstimmen .
Die von Figure XP aus nur wenigen Punkten berechnete mathematische Fehlerkurve ist nur eine von mehreren möglichen . Sie muß nicht mit der tatsächlichen Fehlerkurve übereinstimmen . Dies gilt besonders für den Bereich außerhalb des äußeren gemessenen Zonenradius . Hier gibt es physikalisch wenig Gründe das der Spiegel sich so verhält wie das Programm rechnet .
Das Foucault Bild kann man und muß man deshalb immer auch beachten .
Ein Beispiel : Bei meinen ersten Spiegel , ein 6" f8 , hatte ich beim Versuch des Parabolisierens in der erweiterten Mitte ein Loch , die äußeren ca. 30% blieben ziemlich flach .
Damals hatte ich ein Auswerteprogramm aus Sky & Teleskop für drei Zonen . Die Schnittweitendifferenz zwischen außen und innen stimmte gut und die mittlere Zone lag zufällig so auf dem Hang des Lochs das sie ebenfall sehr gut passte .
Der Spiegel war richtig hochstrehlig nur Foucault sagte das ist nix .
Ich habe das Programm dann auf 4 , 5 , und 6 Zonen umgeschrieben und der Strehl ging dabei auch tüchtig runter .
Viele Grüße Rainer