Beiträge von Birki im Thema „Teleskopsteuerung mit Raspberry Pi ?“

    hi!
    wennst es probieren/anschauen willst, kann ich dir gern entweder ein raspian image oder eine ubuntu xerius version vom tsc geben. ohne phidgets bewegt sich natürlich nix, aber man kann sichs halt einmal ansehen. st4 geht natürlich nicht, weil linux die wiringpi-library nicht kennt ...
    lg
    wolfi

    servus kalle!


    "die Probleme fangen an, wenn man ins Detail geht.
    Z.B. das LX200-Protokoll ... Die Schnittstelle ist nicht so eindeutig, dass man sie auf Anhieb funktionierend hinkriegt, denn im Detail backen die Planetariumssoftware-Pakete da ihre eigene Brötchen."


    das protokoll ist eigentlich ganz sauber definiert, auch wenn es hier kritikpunkte gibt. das problem ist eher das mit den eigenen brötchen ...


    "Wie z.B. erkennt die Software, dass das Teleskop überhaupt "betriebsbereit" ist? Im Ergebnis muss man sich einlesen in fremde Programmcodes und nachvollziehen, was die Entwickler gemacht haben und das für viele Kleinigkeiten. Das kann frustierend sein und wird die meiste Zeit beanspruchen. "


    die, die ich kenne, schicken einfach eine anfrage für deklination und ra los. korrekterweise müsste die planetariumssoftware am anfang ASCII 6 ("<ACK>") schicken und eine antwort erwarten, die den montierungstyp entspricht (z.B. "P" für eine gabel). das macht allerdings niemand ausser vielleicht kStars, mit dem ich mich nocht nicht soviel gespielt habe. klassischer fall von eigenem brötchen - der standard gibt vor, wie es gemacht gehört, und keiner kümmert sich drum ...


    "Die eigentliche Benutzerführung ist auch nicht "ohne". Man braucht ja ein Eingabgegerät und will sein Projekt nicht davon abhängig machen, dass man nur ein ganz bestimmtes Gerät akzeptiert. Jeder hat da seine eigene Bedürfnisse: Der eine bevorzugt einen Joystik, der andere Cursortasten, mal mit einzeiliger Anzeige, mal per Bluetooth via Android-Smartphone oder Remote vom Rechner. Der eine will guiden können, der andere nicht, der dritte legt Wert darauf bestehendes Equipment nutzen zu können und muss deshalb zu bestimmten Produkten kompatibel sein."


    naja, für anfang liefern LX200 und ST4 da hinreichend ansätze. extrawürschtl kann man dann ja noch immer machen. meine bluetooth - handbox verwendet ein privatprotokoll, aber das ist halt auch meine handbox und meine steuerung. man könnte sie ohne grosses theater auf LX200 commands umstellen.


    "Fazit: Bevor man loslegt, muss man sich ein Pflichtenheft erstellen, was man eigentlich will. "Frei parametrierbar" ist ein hoher Anspruch."


    naja, aus eigener erfahrung würd ich sagen, man kann nur das implementieren, was man debuggen kann ;)


    lg
    wolfi

    hi!
    kann dem nur beipflichten. externe schrittmotorsteuerungen gibt es zuhauf und seit jahrzehnten (ich kann mich an eine erinnern, die über einen rs 232 terminal seriell von einer VAX angesteuert wurde). die von mir verwendeten phdiget-boards sind nur ein beispiel.


    die von dir genannten berechnungen klingen jetzt ehrfurchtgebietender als sie es sind. ich habe zum beispiel die korrektur auf das aktuelle äquinoktium eingebaut. das sind 7 zeilen c-code. refraktion ist ähnlich gelagert. ich pflichte dir aber bei, dass ich das am arduino eher nicht machen würde...


    meine steuerung läuft übrigens sowohl am raspberry als auch am pc. nachteil vom pc ist halt die fehlende GPIO schnittstelle fürs ST4. pi reicht aber kapazitätsmässig vollkommen.
    lg
    wolfi