Hallo Norman, Mathias und Roland,
vielen Dank für Eure netten Kommentare und für die schnelle Erledigung meines Wunsches zu King 8 Mathias.
Der Ärger um das Malheur ist verflogen. Ich habe meine Berichte früher erstmal in Word vorgeschrieben und dann rüber kopiert. Das werde ich nächstes Mal wohl wieder so machen.
Norman, genau! Bei den Superthins hatte ich auch jede Menge Aha-Erlebnisse und ich habe die vorbereiteten DSS-Ausschnitte bei der Suche nach der richtigen Stelle sehr schätzen gelernt.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: NormanG</i>
<br />...Witzig jedenfalls, dass wir da in der letzten Zeit den gleichen PN als für attraktiv befunden haben. In der Zukunft wird die Kunst sein zu entscheiden, was man darstellen will - nur reale Strukturen oder eher mehr den Eindruck der sich einem bot. Das ist ein kleiner aber entscheidener Unterschied. So hätte ich z. b. den Rand vom PN nicht so sichelartig gemacht. Du schriebst ja davon, es wirkte mehr so - und nicht, dass es real so war. Aber das ist genau das Schöne am Zeichnen - man entscheidet SELBST, was man wie festhalten will. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Finde ich auch witzig [:D] Aber kein Wunder bei dem PN incl. Umfeld, denke ich.
Und Du sprichst da einen wesentlichen Punkt an, wo ich mir auch noch nicht so sicher bin, wo die Reise hingeht. Das Beste ist vermutlich wirklich, dass man seine Eindrücke bei verschiedenen Größen zum richtigen Bild kombiniert. Ich hatte bei <font color="orange">NGC 2610</font id="orange"> zunächst mehr mit der Größe und der Helligkeit des PN zu kämpfen und habe mich da in mehreren Versuchen (auch schwarz auf weiß, bin aber bei weiß auf schwarz geblieben) langsam rangetastet. Aber ganz klar und eindeutig: Weniger ist oft mehr [:)]
Mathias seine Zeichnung zu NGC 2610 zeigt wieder neue interessante Aspekte (diffuse leicht unrunde Ringstruktur), die uns sicherlich zur Nachbeobachtung bei hohen Vergrößerungen anregen.
Zu <font color="orange">Picot 1</font id="orange">. Das Muster geht tatsächlich auch mit einem 10x50 Fernglas. Einige Sterne sind dann aber nur noch indirekt sichtbar.
Der Stern Arktur strahlt wirklich so grellgelb und der Halo geht weit über die beiden helleren mitgezeichneten Sterne hinaus. Die Dunkeladaption ist danach aber erstmal versaut.
Das Muster und den Stern habe ich ganz bewusst für eine meiner ersten Zeichnungen gewählt, weil ich mir neben den obligatorischen weißen und grauen Aquarellstiften auch ein paar farbige Stifte zugelegt habe (inspiriert durch Stefanies präsentierte Zeichnungen beim DSM) und die unbedingt auch mal ausprobieren wollte. Leider funktionieren die Aquarellfarben nicht wirklich gut auf dem schwarzen Papier. Deswegen habe ich den Halo und alle anderen kleinen Halos auch mit PS gebastelt.
Im Moment ist alles im Probierstadium und es wird jede Menge Objekte geben, wo ich sicher ohne dieses Hilfsmittel auskommen werde. Aber ich finde, dass gerade in leuchtenden Sternhaufen und auffälligen Sternfeldern das Markieren der hellsten Sterne mit einem kleinen Halo/Glimmen ein schönes Stilmittel ist, das den visuellen Eindruck am Okular besser wiedergibt.
Bei Kemble 1 habe ich auch deine Detailzeichnung zu NGC 1502 bei höherer Vergrößerung angefertigt und diese danach mit meinen früheren Beobachtungsbeschreibungen verglichen. Das war für mich das sicherste Indiz dafür, dass Zeichnen sich wirklich lohnt und einen beobachterisch nochmal nach vorne bringt. Aber diese Weisheit ist ein alter Hut. Ich wollte sie nur bestätigen.
Und Roland, Du sprichst das Deep Sky Meeting (DSM) an. In meinem Bericht hätte eine Menge über dieses fantastische und motivierende Treffen gestanden. Da habt ihr mich klein gekriegt, auch mal zum Zeichenstift zu greifen.
Als Riesenmotivation sehe ich (neben meinem Freund Mathias natürlich) auch die Rubrik "Objekt des Monats" hier im Forum. Der Vergleich der Zeichnungen und Zeichenstile bei den jeweils vorgestellten Objekten ist eine große Inspirationsquelle.
Ich bin jetzt zumindest froh, dass ich endlich über meinen Schatten gesprungen bin, auch wenn ich künftig noch weniger Objekte in einer Nacht schaffe. Aber wie so oft gilt vermutlich auch hier der Satz: Weniger ist oft mehr [;)]
Viele Grüße
Rene