Hallo Mathias,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Noch etwas würde mich interessieren. Zenitprismen verlagern den Fokus weiter nach außen und vergrößern damit den Backfokus weshalb sich ihr Einsatz besonders empfiehlt, wenn es auf jeden Millimeter Fokusreserve ankommt, z.B. bei einem Binoansatz. An schnellen FHs bringen Zenitprismen aber wegen der Glasdispersion einen Tick mehr Farbe ins Spiel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
na ja bei schnellen FH fällt die Verschlechterung der Farbkorrektur halt nicht so auf wie bei schnellen APOs oder EDs da schnelle FH ja eh einen recht ausgeprägten Farbfehler haben.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es gibt jedoch einige ältere, kürzere ED-Doubletts, bei denen es genau anders herum ist, die also mit etwas zusätzlichem Glasweg umgekehrt farbreiner werden. (Beim den Vixen ED 114 oder 115 SS z.B. war das glaube ich der Fall). Könnte das bei dem Bresser vielleicht auch so sein? Oder, falls nicht, könnte man hier zur Ergänzung evt. an ein spezielles Prisma aus einem passenden günstigen Glas denken, das den Farbfehler durch einen Gegenfarbfehler nochmal etwas verringern würde?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Ob sich die Farbkorrektur eines Refraktors mit Glasweg verbessert oder verschlechtert hängt von seinem Korrekturzustand ab.
Ein Glasweg verlängert in Relation zu Grün gesehen die Schnittweite für Blau und verkürzt die für Rot.
Fällt Blau kürzer als Grün bringt ein Glasweg eine Verbesserung.
Fällt Blau länger als Grün kann es zu einer Verschlechterung kommen, das hängt davon ab ob die konkrete Wellenlänge also zb. 486nm nun kürzer oder länger als optimal fällt.
486nm sollte im Idealfall etwa halb so weit wie 656nm fallen.
Zu Streuungen im Korrekturzustand kommt es wegen Streuungen der Glasschmelzen.
Wird das Design nicht auf die konkrete Schmelze hin optimiert kann es im Extremfall sogar passieren das das eine Exemplar mit Glasweg besser wird während ein anderes Exemplar bei dem eine andere Schmelze verwendet wurde schlechter wird.
Beim Bresser fällt F wie du an den Messungen von Tommy siehst länger als Grün, die Lage ist zwar in Relation zu C noch nicht ganz optimal aber schon recht gut.
Diesen Korrekturzustand findet man aber bei sehr vielen Refraktoren so auch beim von Tommy getesteten Skywatcher.
Der Bresser ist also auch diesbezüglich ganz normal und reagiert daher auch auf einen Glasweg so wie die meisten Refraktoren.
Das sekundäre Spektrum also der Durchschnitt der Schnittweiten von F und C wird durch einen Glasweg nur geringfügig beeinflusst.
Es ist daher nicht möglich eine grundlegende Verbesserung der Farbkorrektur zu erreichen die über die Optimierung der Lage der Schnittweiten zueinander hinausgeht.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wobei die CA-Ratio als Maß für den Farbfehler aber im Grunde auch nichts anderes ist als ein RC-Wert, denn zwischen beiden besteht, wenn ich das richtig sehe, eine einfache umgekehrte Proportionaliät: RC-Wert = 12,903 / CA-Ratio (Wenn man mit F,e,C als Referenzwellenlängen die achromatische Schnittweitendifferenz mit f/1800 ansetzt)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Ja das ist richtig aber Faktor 12,9 ist nur korrekt wenn man die CA Ratio in Zoll berechnet.
So wie ich es hier schon geschrieben hatte.
http://forum.astronomie.de/php…bfehler_bei_f#Post1271708
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dass der RC-Wert gegenüber der CA-Ratio den Vorteil hätte dimensionslos zu sein, wie Du seinerzeit meintest, kann ich allerdings nicht erkennen - dass es aber besser ist SI-Einheiten zu verwenden, statt anglo-amerikanische, steht außer Frage.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Aus den vereinfachten Formeln die ich angegeben habe kann man das tatsächlich nicht direkt ableiten.
Die eigentliche Berechnung des RC Wertes beruht aber auf dem Verhältnis von der gemeinsamen Schnittweite von F und C bzw. wenn es keine gemeinsame gibt dann vom Durchschnitt der beiden zur Wellenoptischen Schärfentiefe.
So ein Verhältnis ist immer Dimensionslos denn diese kürzen sich weg.
Ein RC Wert von 1 bedeutet also das die Schnittweite genau so groß ist wie die wellenoptische Schärfentiefe.
Also zb Schnittweite 0,1mm wellenoptische Schärfentiefe 0,1mm
RC = 0,1mm / 0,1mm
RC = 1 die mm kürzen sich weg.
Das Gleiche geht natürlich auch in Zoll
Dann eben
RC = 0,0039 Zoll / 0,0039 Zoll
RC = 1 die Zoll kürzen sich weg.
Das ist der große Unterschied zur CA Ratio, diese ist immer von der Längeneinheit abhängig in der man rechnet.
Grüße Gerd