Beiträge von Mondbasis im Thema „Neue langbrennweitige Bresser Refraktoren“

    Hallo Matthias,


    ich habe die Kunststoffabdeckung ganz entfernt gehabt, daran lag es nicht. Das Hexafoc-Rohr sitzt einfach sehr stramm in den Führungen. Mein anderer Hexafoc läuft da viel leichter, aber ohne zu kippeln. Dies ist vermutlich Fertigungstoleranzen geschuldet oder man hat andere Teflonbänder eingeklebt. Ich muss mir beide nochmals anschauen, vielleicht hat auch einer der Vorbesitzer etwas geändert. Wobei mir auf der AME auch schon die unterschiedliche Schwergängigkeit mehrerer Hexafocs am Bresser-Stand aufgefallen ist.


    Auch die Passform an den Adapter am Tubus ist unterschiedlich. Wenn ich die OAZs tausche wird es beim einen Modell sehr eng, da bekomme ich den OAZ nur mit fummeln und wackeln in den Adapter, beim anderen ist auf einmal viel Luft (alle Schrauben sind weit genug herausgedreht). Auch da greifen die Fertigungstoleranzen. Ist halt kein Zeiss oder TAK...aber auch eine andere Preisliga.


    Michael, ich habe nicht den Eindruck, dass hier Produkt-Bashing betrieben wird. Es gibt Fragen, Kritik und Vorschläge oder Wünsche der Käufer oder Interessenten. Ich fand bisher alle Fragen durchaus legitim und ich wünsche mir auch bestmögliche Qualität fürs Geld und auch ich bin kein Freund von Kunststoff. Deshalb finde ich auch die "Youngtimer" aus den 80ern oder 90ern immer wieder interessant, als noch mehr Metall verbaut wurde.


    Ich wäre schon froh, wenn endlich mal wieder klarer Himmel hier an der Donau zu sehen wäre. Sonst ist alles nur Theorie, weil die Teleskope gerade nur im Eck stehen.


    Gruß und CS
    Jürgen

    Hallo Matthias,


    bei meinem 127er mit Hexafoc habe ich heute nachgeschaut, warum der OAZ so schwer geht. Es liegt nicht an der Kunststoffabdeckung am Ende des OAZ, der streift nirgends. Der Auszugsrohr sitzt sehr straff im Auszug, da sind die Teflon- oder Kunststoffbänder, die eingeklebt sind und das Rohr führen, wohl ein paar Mikrometer zu dick. Vielleicht schmirgel ich da mal ganz vorsichtig dran herum...


    Der Hexafoc sitzt bei mir recht gut, er hat ja drei Inbusschrauben zur Befestigung plus die Rändelschraube, also insgesamt vier. Da habe ich keine Verkippungsprobleme. Prüf coch mal, wie viel Spiel die drei Inbusschrauben haben. Ich habe sie angezogen und dann minimal zurückgedreht, damit ich den OAZ drehen kann. Fixiert wird am Ende über die Rändelschraube. Ist aber möglicherweise schnell instabil, wenn man ein paar Grad zuweit zurückdreht.


    Auf jeden Fall finde ich den Hexafoc deutlich besser als die alten OAZs von Bresser und wenn man den Teleskoppreis betrachtet finde ich das Preis-Leistungsverhältnis ganz in Ordnung. Manche OAZs kosten alleine schon mehr als hier das ganze Teleskop mit OAZ.


    Gruß
    Jürgen

    Hallo miteinander,


    der 102er Bresser war meines Wissens bisher ohne justierbare Objektivzelle beworben bzw. ausgerüstet. Das wird einfach dieselbe Zelle wie vom 102/1000er sein. Für mich sieht es auch nach Kunststoff aus.


    Ich liebäugelte bisher auch mit dem 102/1350er, mittlerweile ist aber ein 127/1200 mit Hexafoc gebraucht bei mir gelandet.


    Es geht hier zwar um die neuen langbrennweitigen Geräte im Thread, aber ich würde gern kurz auf die Linsenzelle des 127/1200 eingehen:
    Der Frontring ist bei meinem Gerät aus Kunststoff, die Linsenfassung aus Metall (vermutlich Alu) mit Zentrierschrauben für beide Linsen. Die ganze Zelle wird mit 6 Schrauben (3xZug, 3xDruck) in einer Kunststoffhalterung befestigt, welche auf dem Tubus sitzt. Diese Kunststoffhalterung ist recht stabil, wie alterungsbeständig sie ist kann ich nicht sagen. Es ist zwar alles justierbar, aber mir gefiele es besser, wenn alle Komponenten aus Metall wären. Ist bei dem Preis aber wohl nicht machbar.


    Der Hexafoc ist bei meinem Refraktor relativ schwergängig, obwohl alle Schräubchen gelockert sind, die die Freigängigkeit beeinflussen könnten. Er kippelt nicht, könnte aber leichter laufen.


    Der Hexafoc bei meinem MC 152 von Bresser ist dagegen sehr leichtgängig, kippelt trotzdem nicht. Diese Streuung ist mir auch auf Ausstellungen schon aufgefallen, wo mehrere Hexafocs vorhanden waren. Vielleicht schmiere ich das noch ganz leicht oder mache ihn auseinander und ersetze die Teflonbänder gegen etwas dünnere. Mal sehen...


    Die Abbildung des 127ers ist für meinen Geschmack ganz in Ordnung. Ich konnte wegen des schlechten Wetters in Süddeutschland ihn aber erst einmal für ein paar Minuten testen (Plejaden, kein Mond). Sobald ich mehr testen kann werde ich noch etwas dazu schreiben.


    Gruß
    Jürgen

    Hallo miteinander,


    ich hatte eine erste kurze Begegnung mit den langen 90er und 102er Achromaten von Bresser auf der AME im September 2016 machen können. Da waren beide ausgestellt und der nette Herr am Stand hatte auf meine Nachfrage mitgeteilt, dass voraussichtlich im Mürz 2017 (passt ja fast genau) der Verkauf beginnen würde. Jetzt ist es also tatsächlich so weit und ich freue mich. Mal sehen, ob ich schwach werde...die Chancen stehen gut bei den aufgerufenen Preisen.


    Ich hatte die Gelegenheit, auf der AME mit beiden von der Halle aus auf Nadelbäume draußen durch das offene Hallentor peilen zu können.
    Der 90er hatte ein recht farbfehlerfreies Bild liefern können, ich konnte kaum Farbsäume (eigentlich keine) an den Rändern der Zweige oder Nadeln ausmachen. Draußen schien die Sonne, es waren also deutliche Kontraste. Allerdings war die Vergrößerung überschaubar (ich meine ein 26mm Okular war drin, kann es aber nicht beschwören). Ich hätte den 90er am liebsten gleich mitgenommen, ging aber nicht, da es ein Vorseriengerät war und für andere Messen vorgesehen war.


    Der 102er hat mich damals im direkten Vergleich nicht überzeugt, deutliche Farbsäume bei fast gleicher Vergrößerung. War aber auch ein Vorserienexemplar und von Seiten Bresser war der Kommentar, dass das wohl bis zum Serienanlauf noch überarbeitet wird.
    Mir gefallen die beiden, ich möchte beide im Serienzustand im Vergleich mal testen können. Auch wenn ich bereits 3 Stück 90er Refraktoren habe.


    Beim 90er stört mich der OAZ aus Kunststoff und die billige Rohrschelle aus Kunststoff. Die Abbildung hatte mir aber gefallen. Also für den Fall der Fälle würde ich den OAZ tauschen.


    Ich denke - wie bereits oben erwähnt - dass beide eine Monti aus der EQ5-Klasse haben sollten, um Spaß zu machen.


    Auch wenn es nicht ganz zur Threadüberschrift passt, der Kurze 102xs interessiert mich auch. Vor allem der Vergleich der CA zwischen dem XS-ED-Achro mit den langen Achros wäre interessant. Hoffentlich testet das mal jemand. Bresser könnte das doch selber bestimmt am Besten, da sind ja alle Gerätetypen vorhanden und die technischen Möglichkeiten auch. Würde sicherlich nicht nur mich interessieren.


    Schönen Abend und CS
    Jürgen