Beiträge von fraxinus im Thema „Interferometrie mit Fehlertoleranzbetrachtung“

    Hallo Michael,


    das *.wft File wird vermutlich gar nicht im Detail gebraucht.


    Ich bin jetzt soweit, dass das Grundschema steht.
    Bis jetzt komme ich mit den "Makro-Daten" von OpenFringe aus.
    Kurt hat mir heute Nacht eine Mess-Serie zum Ausprobieren geschickt - besten Dank, sehr vorbildlich [:)]


    Wir werden das sicher die nächsten Tage vorstellen, das muss noch etwas "abhängen".


    Viele Grüße
    Kai

    Guten Morgen Tassilo,


    mit den "Pixeln" sind die Koordinaten auf dem Spiegel gemeint, nicht die Pixel auf dem Interferogramm-Foto.
    Natürlich werden nie die Interferogramm selbst gemittelt.


    Aus den Einzel-Igrammen wird eine "Höhen-Karte" der Oberfläche erzeugt.
    Beim Mitteln mehrerer Igramme werden dies einzelnen Höhen jeweils pro Koordinate gemittelt.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Martin,


    im *.wft File werden die Höhen in einer Art Koordinatensystem abgespeichert, ganz sicher.
    Diese Files sind bis zu 30Mb groß.
    Da ist auch nichts geglättet, da sind alle Informationen noch drin.


    Wie Michael gerade schrieb, werden beim Mitteln oder Subtrahieren jeweils alle Höhen addiert bzw subtrahiert.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Michael,


    ich hoffe wie sprechen vom gleichen Sachverhalt.


    Mal ein einfaches Gegenbeispiel:


    Nimm 50 Messungen mit RMS irgendwo um die 20nm (RMS surface, entspricht ca Strehl 0,80) streuend.


    - Arithmetische Mittelung der 50 RMS Werte wird ebenfalls um die 20nm liegen <b>müssen</b>
    - Mittelung der 50 Wavefronts (punktweise!) ergibt normalerweise einen RMS der deutlich <b>kleiner</b> ist.
    (zB 10nm RMS surface, entspricht Strehl 0,95, nicht ungewöhlich)



    Viele Grüße
    Kai

    Guten Morgen,


    Michael schrieb:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man macht halt mehrere Messungen und kann dann die Standardabweichung angeben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau darum gehts.[;)]
    Natürlich hat man bei eigenen Messungen ein "Gefühl" wie verlässlich die sind.
    Aber rein der Ordnung halber möchte man doch gern die Fehlergrenzen angeben.
    (Schon allein deshalb, weil gelegentlich die Meinung vertreten wird, eine "gute" Messung beziehe sich auf das Ergebnis selbst...[8D])


    RMS oder Strehls mitteln geht eben nicht.
    Praktisches Problem ist dabei, ein Schema zu entwickeln was mit OpenFring auskommt, vorzugsweise ohne dass Dale Eason eine Exportfunktion programieren muss. Die echten Messwerte hat man nur intern, es reichen evtl passende Zusammenfassungen.
    Ich bin da gerade am probieren.


    Wie Tassilo schrieb, haben die Zernikes evtl den Status von echten Messwerten.
    Damit wird aber die hohe laterale Auflösung von OpenFringe nicht für die Fehlerbetrachtung genutzt.
    Kann sein, dass es nicht viel ausmacht?


    Viele Grüße
    Kai

    (==&gt;)Kurt:
    Es hängt wie immer an den richtigen Begriffen und Definitionen.
    Lass mich da mal in Ruhe durchsteigen. Das Problem wurde schon gelöst, ich muss es nur noch verstehen[;)]
    Mit etwas Glück lässt sich das sogar mit OpenFringe umsetzen.[:)]


    (==&gt;)Tassilo:
    Ja, die Zernike kann man schon als Messwerte verstehen.
    Mir fehlt in dem PDF nur die Herleitung.
    In der Statistik ist "Plus und Minus rechnen" erst nach vorheriger Definition erlaubt[;)]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...unterschiedliche Interferometer können durchaus unterschiedlich auf diese Fehler reagieren<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Durchaus möglich.
    Das bedeutet aber, dass es nicht nur auf die Art sondern auch auf die Quantität des Fehlers ankommt.


    Meine Kritik ist grundsätzlicher Art:
    Ein Vergleich mit einer "Gottgegeben" Referenzmessung ist zwar immer nützlich, für die Fehlerbetrachtung aber nicht praktisch verwertbar.
    Erstens braucht es dann immer so eine "bessere" Messmöglichkeit - dann kann man sich die Billig-Variante sparen.
    Zweitens hat diese Referenz-Messmethode auch ihre Fehlerschranken - wie will das das betrachten?


    Nein, es braucht in jedem Fall eine Methode, die nur die "innere" Streuung der jeweilgen Methode verwendet.


    Viele Grüße
    Kai

    Guten Morgen Tassilo,


    nein, ich habe die Diskussion im schwarzen Forum nicht verfolgt.
    Das verlinkte PDF habe ich überflogen, es ist interessant, aber nicht direkt das was wir brauchen.


    Bei dem PDF geht es um die Abweichungen eines Bath-Interferometers zu einer perfekten Referenzmessung.
    Nennen wir es Fall #1.


    Was gebraucht wird ist meiner Meinung nach folgendes:
    Analyse der Streuung *innerhalb* der eigenen Messungen und Angabe eines +/- Intervalls für den RMS-Wert.
    Nennen wir es Fall #2.


    Einfache Beispiele für diese Fälle:


    #1 - Man misst die Länge einen Meterstabs in Form eines Endmaßes (= de facto 1m) mit eigenen Mitteln


    #2 - Man vermisst einen unbekannten Stab mit eigenen Mitteln und leitet die Toleranzen aus den *eigenen* Streuungen ab.



    Für Fall #2 gibt es ebenfalls schlaue PDF's, ich suche das mal raus.
    Nur leider ist das arg kompliziert.
    In der Zwischenzeit kann man Dutzende Messungen machen und darauf vertrauen, dass der Fehler mit Wurzel(N) fällt (*).[;)]
    D.h. mit 10 Messungen wird das +/- Intervall etwa 3x enger, nach 100 Messungen etwa 10x enger.
    RMS selbstverständlich! Strehl ist eine abgeleitete Größe und hat da nichts zu suchen.


    (* Ausgenommen sind natürlich systematische Fehler, irgendwas ist immer...)


    Viele Grüße
    Kai