Beiträge von Der_Peter im Thema „Erste Schritte am Nachthimmel.“

    Hallo Michael,
    vorab: In der Preisklasse um die 375 - 500,- wirst Du vermutlich bei keinem 200/1200 Newton optisch irgendwo große Unterschiede feststellen.
    Da würde ich mehr auf Details achten:
    https://www.teleskop-express.d…esserter-Ausstattung.html


    An dem o.g. GSO gefällt z.B. mir die Mikro-Untersetzung des OAZs, der verbesserte Fangspiegelhalter, geringe Obstruktion und - für Dich vermutlich wichtig - schon 2 Okulare dabei.


    Zu der ominösen EQ-500 Montierung in einem der von Dir herausgesuchten Angebote: Nie was davon gehört, ist das ein Clone der EQ-5? Würde ich die Finger davon lassen. Selbst meine EQ-5 von Skywatcher würde ich nicht mit einem 200/1000 Newton belasten wollen, weil zu schwach.


    P.S.: In vielen Threads liest man, dass die Lüfter "fast grundsätzlich" verkehrt herum montiert sind: Anstatt die Luft nach unten abzusaugen, blasen sie sie hinein und/oder irgendwas beschränkt den Luftstrom sinnlos. Diese günstigen Dobsons scheinen ALLE ein kleines Optimierungsprojekt zu sein...


    Bei welchem Händler man das Zeug kauft, ist Geschmacks- und Vertrauenssache nach Beratung.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Atlan_da_Gonozal</i>
    <br />...
    Mal eine typische Einsteigerfrage:
    Beim Nachführen meines Lidls bewegt sich das Okular ja auch mit. Ist es etwa nicht normal, daß man sich bei einer langen Nacht mehr oder weniger einmal im Kreis dreht? [:0]
    (ja, Lacher sind erlaubt. [;)] )
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Frage ist berechtigt, damit es aber nicht zu leicht wird und Du was zum Nachdenken hast, nur eine Kurze Antwort:


    Volle Drehung nur, wenn Du ein Objekt während der polaren Nacht vom Nord- oder Südpol aus beobachtest... [;)]

    Hallo Michael,


    das sehe ich auch so wie Kurt.


    Selbst meine EQ5 ist mit 127er MAK (in Summe gut 4 kg incl. Zubehör) visuell ein Traum, mit 6 kg Refraktor aufgrund des langen Hebels "nur" noch OK.


    Einen noch schwereren 8" Newton, egal welche Brennweite und egal ob Carbon- oder Blechtubus, möchte ich aber nicht mehr aufsatteln.


    Sowas käme mir auf eine AZ EQ-6 GT oder eine EQ6-R. Auch für eine gebrauchte EQ6 werden allerdings schon Richtung 1000,- gefordert.


    Bei Deinem begrenzten Bdg. bleibt m. E. tatsächlich langfristig nur ein einfacher 8" Dobson (auch wenn ich persönlich das "Schubsen" nicht mag), den Du mit der Zeit nachbessern / tunen kannst.

    Hallo Arkonide, ;)


    bei der kleinen 70mm Öffnung würde ich durch Filter nicht noch mehr Licht wegnehmen. Statt des ganzen "tollen" Sets würde ich mir für's gleiche Geld ein einzelnes 6mm Okular zulegen. Mit dem hast Du dann 700/6 ~ 117 fache Vergrößerung bei einer Austrittspupille von 70/117 ~ 0,6 mm.
    Wenn Du (sehr) gute Augen hast, ginge vielleicht noch ein 5 mm Okular, aber die AP ist dann nur noch 0,5 mm klein.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Atlan_da_Gonozal</i>
    <br />War eigentlich unsinnig, ich weiß.
    Hatte erst den Karkoschka geholt, aber der Atlas zeigt mehr. Das ist ja eine langfristige Investition, nicht nur für den Lidl. [:)]


    Ein Glück, daß ich nicht den interstellarum für 70-80€ geholt hab. [:D]


    Gibt es eigentlich Tricks und Kniffe, Deklination und Rektaszension einigermaßen einzuschätzen oder helfen da nur technische Hilfsmittel?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Morgen!


    Nein das ist nicht unsinnig. Stern-Atlanten kann man nicht genug haben. Macht ja auch Spaß für rel. kleines Geld zu sammeln und zu vergleichen...
    Ich hab' zu Deinen auch noch den richtig, richtig großen Sky & Telescope Pocket Atlas - Jumbo Edition:
    https://www.amazon.de/Sky-Tele…y+atlas&tag=astrotreff-21


    oder den Cambridge Double Star Atlas:https://www.amazon.de/Cambridg…le+star&tag=astrotreff-21


    Zur Orientierung anhand von DEC und RA:
    RA nützt mir auch nichts, weil ich diese Koordinate nicht im Kopf in die 360° Azimut-Einteilung des Horizonts umrechnen kann.


    DEC hilft dagegen einzuschätzen, wie hoch ein Objekt über dem Horizont steht. Wenn Du Deine Breite kennst, weißt Du auch, wie weit Du nach Süden beobachten kannst. Bsp: Du stehst bei 50° nördliche Breite =&gt; 90° von 50° abziehen =&gt; Dein Süd-Horizont hat -40° DEC.
    Hier ist alles top erläutert:
    http://www.br-online.de/wissen…/erde/bayern.html#nordpol

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: vertigo</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: CorCaroli</i>
    <br />


    Ich bin deshalb der Meinung, das durch einen reinen Gebrauch der
    GoTo Funktion die Orientierung und Kenntnis vom Nachthimmel eingebüßt
    wird.



    Viele Grüße
    Gerd
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Gerd,


    ist so wie beim Auto das Navi, viele Leute finden noch nicht mal mehr aus ihrer Heimatstadt heraus wenn das Ding nicht funktioniert!
    Strassenkarten können auch nur noch wenige Menschen lesen, denen kann man auch eine Strickanleitung vorlegen, da suchen sie dann verzweifelt die "Müller,- oder Meierstr."
    Was haben wir nur früher ohne diese ganzen Helferlein gemacht, leider kann ich mich nicht mehr an diese dunklen Zeiten erinnern, muss fürchterlich gewesen sein.[;)]


    Andreas
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Ihr habt natürlich recht.


    Ich beobachte 1. rein visuell, 2. mit Fernglas und auch 3. mit Goto und möchte letzteres nicht mehr missen. Kann mich wegen 1. und 2. am Himmel gut orientieren.



    Es gibt allerdings noch eine andere, rel. günstige Vorgehensweise, die nicht "verblödet":


    Einstieg mit EQ5 + 6" Newton in Rotationsschellen. Damit kann man einiges sehen und lernen. Bei nachhaltigem Interesse (von wievielen Einsteigern hört man nach seiten- und tagelanger Beratung später noch was?) dann ein Goto-Kit für die EQ5 nachrüsten.


    Bei Geld- und Kraftüberfluss (Gerödel schleppen) kann man statt der EQ5 natürlich auch eine Losmandy G11 und ein größeres Instrument nehmen und Goto ebenfalls später nachrüsten. [:p]


    Wenn ich die Diskussionen in den Astroforen so überdenke, dann müssen Einsteiger oftmals den Eindruck bekommen, dass unter 8", besser 12" Deepsky-mäßig nichts geht.
    Dabei hängt wesentlich mehr vom dunklen Himmel und gutem Seeing ab, was immer weniger haben. Neulich bei den "üblich mäßigen" Bedingungen parallel durch 120mm Refraktor und 254 mm / 10" Dobson Glx beobachtet. Der 10" hat auch nicht mehr oder schönere Galaxien gezeigt, weil er sein Potential wg. des Himmels nicht ausspielen konnte.
    In der Pampa von Namibia oder im Gebirge hätte der Vergleich sicher ein anderes Ergebnis, aber wer hat schon dieses Glück...