Gestern Nacht war mal wieder Spechtelzeit. Das Seeing war saumäßig, die reinste Waschküche, hinter jedem Stern mittlerer Helligkeit hätte man eine kleine Galaxie vermuten können. Aber zum Ausprobieren und Einnorden der Mount hat es gereicht.
Und es verhält sich mit der NEQ6-R wie folgt.
In der Standardeinstellung ist der Modus <font color="orange"><b>'Auxiliary Encoder'</b></font id="orange"> auf <font color="orange"><b>'an'</b></font id="orange"> gesetzt. D.h. die Software der SynScan geht davon aus, dass die NEQ6-R Hilfsencoder hat, auch wenn das tatsächlich nicht der Fall ist. Mit dieser Einstellung <font color="orange"><b>muss</b></font id="orange"> die Montierung vor dem Aligenment auf die Home-Position gesetzt werden, sonst schaut sie nach dem Alignment in die Erde.
Schaltet man den Modus <font color="orange"><b>'Auxiliary Encoder'</b></font id="orange"> ab, kann man die Montierung - wie von Stefan beschrieben - von <font color="orange"><b>jeder beliebiger Position </b></font id="orange"> starten und dann das Alignment durchführen. Nach den 3 Sternen weiss die Montierung wo sie ist.
Das Problem liegt also in der default-Einstellung der Syncscan, die von Encodern ausgeht, die da gar nicht sind. Woher sie allerdings die Werte liest, ist mir ein Rätsel, vielleicht werden die ja emuliert
Das Polaralignment habe ich anschließend auch durchgeführt. Das ging nämlich vorher nicht, weil ja das Alignment fehlgeschlagen war. Nach dem Polaralignment habe ich ein neues 3 Star Aligenment durchgeführt und kam auf Mel von - 2 Bogenminuten und Maz von etwas unter -3 Bogenminuten (bezogen auf den absoluten Wert). Das fand ich für den Anfang nicht schlecht. Danach hat die Montierung auch alles anstandslos angefahren, auch wenn manche Objekte im 9 mm Nagler (bei 750 mm Brennweite) nicht ganz zentriert waren.