Beiträge von winnie im Thema „Messing-Refraktor ca. 35/350“

    Moin Paul!


    > "Nivelliergerät" hört sich sehr realistisch an. Und Messung auf Umschlag erklärt in der Tat die "1" und die "2".


    Ich meinte aber speziell Theodolit: der Bolzen in der Mitte für die Hauptachse, der hintere als Mitnehmer für den Skalenzeiger. Es muß auch ein Präzisionstheodolit gewesen sein, eben wegen der doppelten Messung.


    Hier ein sehr ähnliches Instrument komplett, man beachte die Ableselupen beidseitig am Skalenring. Auch hier: Doppelte Genauigkeit.
    Foto --> http://www.uni-jena.de/August+2011.html

    Moin Andreas!


    > Dieser kleine Refraktor dürfte Teil einer Meß- oder Peil-Gerätschaft gewesen sein.
    > Nur wie und wo und was?


    Das scheint mir das Fernrohr eines Messing-Theodoliten zu sein.
    1 und 2 könnten nur die Seiten bezeichnen, damit das Gerät umgedreht werden konnte, um dann mit der umgekehrten Optik nochmals zu messen. Das diente dazu, Fehlablesungen wegen nicht mittiger Fadenkreuze oder Nivellierfäden auszuschließen. Aus beiden Meßwerten wurde dann das Mittel genommen.


    So eine Methode ist mir von den großen Meridian-Teleskopen bekannt. Da wurde das Instrument aus dem selben Grund auch umgelegt. BeimTeodoliten können so auch Teilkreisfehler verringert werden, wenn das Instrument einmal durchgeschlagen wird.