Beiträge von Dobsenschubser im Thema „Klassische Okulare“

    Hallo zusammen,


    da sind ja noch ein paar schöne Okulare zusammen gekommen, das freut mich sehr!


    Heute zeige ich einen Leckerbissen, welcher mir dieses Jahr auf dem ITV zugelaufen ist.
    Seit fast 10 Jahren bin ich hinter diesem Okular her und nun ist es endlich in meiner kleinen Sammlung.
    Die Königin der Militärokulare, das Leitz 88° Planokular aus der Zieloptik des Leopard 2 Panzers. Zärtlich auch "Kuhauge"genannt.
    Vor drei Jahren wurde mir auf dem ATT in Essen dieses Okular vor der Nase weggeschnappt.
    Diesmal hat es geklappt. Es ist die schwarze, schlanke Version von Manfred Pieper. Somit mein zweites Okular, neben dem Wild Heerbrugg, welches er in den Händen gehalten hat.
    Auf dem ITV konnten meine Stammtischfreunde und ich das Okular genießen. Das Ding ist ein Traum.
    Riesiges Gesichtsfeld und selbst an f/4,5 noch unglaublich scharf. Nur am äußersten Rand zeigen sich winzige Asti-Schwalben. An f/5 mit Paracorr eine perfekte Abbildung. Dazu ein unglaublicher Kontrast, kein Vergleich zu meinen anderen Okularen.
    Ich möchte an der Stelle nur Yves Klüver zitieren, der seinem 24" entrissen wurde um mal einen Blick auf h+chi im 12,5" NGT von Franjo zu werfen, O-Ton nach einiger Zeit des Schweigens: "...ach du Scheiße..."


    Das Okular im Vergleich zu einem 25mm Kellner.




    Gruppenbild mit Dame. Das Leitz zusammen mit dem Wild und einen weiteren Militärokular, leider unbekannter Herkunft. Dazu im Hintergrund das 20mm Nagler Typ2



    Das Leitz am 12,5" NGT von Franjo Gol, der das Teleskop hier auch mal vorstellen sollte ;)
    Das Teil ist auch ein Klassiker und ein Traum.



    Gruß Dirk

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AS-Fan</i>
    <br />Hallo zusammen,
    in den "Neunzigern" hatte ich mir von B&W-Optik, Werbung zuschicken lassen. Da bekam ich auch eine technische Schnittdarstellung des "Kuhauges".


    Gruß Armin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    6 Linsen in vier Gruppen, ich kenne das Schnittbild. Das sollte dir bekannt vorkommen und auffallen, dass leider eine Linse fehlt. Die Linsen sind aus mind. 2 verschiedenen Gläsern gefertigt. Die beiden mittleren (hier fehlt eine) sind aus einem anderen Glas.
    Es fehlt zur Gruppe Richtung Auge (links) eine weiter Linse mit dem großen Durchmesser. Ich hab für längerem mal in der Bucht geschossen und suche daher schon länger ein defektes Leitz 88°



    Gruß Dirk

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Retro-Paul</i>
    <br />Hallo,

    was für feine Teilchen, die Kasai!

    Klassische Okulare auf der Waage, das ist eine Anregung ... ;)


    Hier versammelt (m)eine Handvoll kleiner (und leichter) Okulare:



    Steckhülsen 0,96" bis auf das Messingokular mit 18,7 mm.



    Und dieser Klassiker hier macht Spaß an großen Refraktoren mit um die 1,5 m Brennweite,
    wenn Mond darin direkt und abendfüllend vor einem schwebt:


    Was im Kuhauge wie Staub aussieht, äh nein, das ist der Sternenhimmel.


    Viele Grüße,
    Andreas
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Andreas,


    als "Kuhauge" wird das Leitz 88° bezeichnet. Das ist das Wild, dass ich auch habe.
    Das macht die Sache aber nicht schlechter ;) Ist ein feines Stückchen Glas.


    Gruß Dirk

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hasebergen</i>
    <br />Moinsen,


    Hier auch mal eine kleine Sammlung von kleinen Klassiker-Okularen.


    Es scheint da auch mal eine patriotische Version gegeben zu haben [;)], waren bei einem Apollo-Refraktor doch die drei mitgelieferten Okulare (Ke20, HM10, HM6mm) in Schwarz, Gelb und Rot gehalten. Hatte ich bis dato auch so nicht nicht gesehen und scheint wohl so recht selten zu sein ...
    Begeisterung kann durchaus das 5er Vixen Ortho hervorrufen, welches sich in der Abbildungsleistung hinter den bekannten Zeiss-Jena-Steckorthos - trotz ca nur 1/15tel des Preises (für das Vixen werden i.d.R. ca 20€ aufgerufen, für ein 6er CZJ-Ortho gerne mal bis zu idiotisch anmutenden 300€ ... [:0]- nicht zu verstecken braucht. Okay, das Einblickverhalten kann natürlich mit dem eines z.B. 27er PanOptics nicht mithalten. Aber das Bild - klasse! Für mich ein kleiner Geheimtip. Wie auch das schwarze 20er Kellner ... dies hat - für ein 0"96-Okular - ein überaschend gutes Einblickverhalten, wie auch ein helles Bild und eine recht gute Randschärfe (bis hin zum f/6.9er Refraktor herunter getestet).
    So schön moderne Okulare auch sind, man unterschätze die Klassiker nicht [;)]


    Greetz Hannes
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Hannes und alle andern,


    Sehr hübsche Dinger. Von den Vixen Orthos hatte ich auch mal zwei. Ich war auch schwer angetan von den Vixen. Die sind wirklich Klasse. Bei dem 5mm war für mich der Enblick jenseits desse, was ich noch mag. Hab die Linse vorne mit den Wimpern verschmiert. Das war schon Kontrastmindernd.


    Freut nicht, dass hier schon was zusammen gekommen ist! Tolle Okulare dabei.
    Bin mal gespannt, was noch so auftaucht.
    Gruß Dirk

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JSchmoll</i>
    <br />Hi Dirk,



    geniale Idee mit den Okularen!


    Ich kann nicht direkt dazu beitragen, aber ich kann mal meine 24.5mm-Wellensittichaugenparade fotografieren. Das vielleicht ikonischste Okular hier (meine Privatmeinung) ist das AH 40mm. Liefert was mit diesem Einsteckdurchmesser theoretisch moeglich ist, aber mit einem endoskopischen Tunnelblick.


    Uebrigens war es "damals", vor der Jahrtausendwende, eine gute Idee, einen Billigfeldstecher zu sezieren und die Okulare an den zeitgenoessischen Geraeten zu verwenden. Die Okulare waren, verglichen mit den Huygensdingern, sehr gut und man bekam gleich zwei fuer den Preis eines herkoemmlichen Okulares, und dazu noch eine Basteloptik in Form des "ausgenommenen" Feldstechers.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Jürgen,


    du meinst sowas? [:D]



    Das Ding ist aus einem Revue Feldstecher. Auf den Kragen unten paßt perfekt eine 1,25" Hülse. Die ist mit Sekundenkleber befestigt. Das, und noch andere, habe ich viele Jahre an meinem 114/900 verwendet. Die waren alle besser als jedes Okular in der Klasse 100-150 DM an dem Newton und ich hab viele verglichen, vor allem auf dem ITV am alten Platz. Die Brennweite ist irgendwas um 12-14mm.
    Zeig mal deine Okulare. An das 40er Huygens kann ich mich noch vom ATT erinnern. Hatte so Dinger mal in der Hand, abenteuerlich.


    Gruß Dirk

    Hallo zusammen,


    nachdem hier so wunderbare und auch erschreckende Teleskope gezeigt werden, dachte ich mir mal ein Thema zu Okulare zu eröffnen. Aus Platzgründen kann ich keine Teleskope sammeln, ich habe aber einges an Okularen angesammelt. Angetan haben es mir zu Astrookularen umgebaute oder angepasste Okulare aus dem Militärbereich aber auch wirkliche Klassiker aus der Kategorie"will-ich-haben". Denn was wäre die Teleskope ohne Okulare schon wert?


    Anfangen möchte ich mit meinem Lieblingsaufsuchokular. Ein 30mm Wild-Heerbrugg.




    Es stammt aus einer Militäroptik. Diese Okulare wurden von Manfred Pieper lange Zeit angeboten. Er hat für diese auch die 2" Hülse mit Feldblende und Filtergewinde gefertigt. Das Gesichtsfeld beträgt 77°. Das Linsendesign ist bei Wild-Heerbrugg entwickelt worden und ist ein modifiziertes Bertele Design, eben DAS Wild Design (siehe http://www.quadibloc.com/science/opt04.htm). Das besondere daran ist, dass die Feldblende rund 2cm vor der ersten Linse liegt und somit Staub oder Flecken nicht scharf abgebildet werden, wie man es von den normalen Erfle Okularen kennt. Das Okular zeigt das max. mögliche tatsächliche Gesichtsfeld was mit 2" geht. Die erste Linse und die Blende haben 42mm Durchmesser. An f/5 ist es nicht mehr randscharf. Bis 60% ist die Abbildung noch gut. Danach schlägt der Okularasti zu. Mit einem Komakorrektor hat man am Bildrand wunderbare Striche [B)] Trotzdem ist es mein Standardokular, auch weil man es fokussieren kann und ich es mit meinen Pentax parfokal machen kann. Das Einblickverhalten ist erste Sahne!



    Als zweites Okular hänge ich mal mein 20mm Nagler Typ 2 hier rein. Dieses Okular wurde am 18.10.1986 vorgestellt und bis 1999 hergestellt. Es war mit 425$ das damals teuerste Okular auf dem Markt. Der Preis ist wohl vergleichbar mit dem ES 30mm/100° oder den Nikon Okularen.
    Das Ding ist wirklich eine Handgranate von fast 1Kg. Optisch war es lange Zeit DER Maßstab für Ultraweitwinkelokulare und der Traum für jeden. Das Einblickverhalten ist absolut perfekt. Allerdings zeigt es laterale Farbe. Die Abbildung ist daher nicht bis zum Rand perfekt. Für die damalige Zeit aber unerreicht. Auch dieses Okular verwende ich immer noch gerne. Allerdings hat es mit meinem 14mm ES/100° schon eine starke Konkurrenz. Die Gummiaugenmuschel ist übrigens immer noch genauso geschmeidig wie am Tag der Herstellung, keine Risse oder trockene Stellen!




    Ich bin mal auf eure Klassiker und Schätze gespannt. Mir fallen da so Okulare wie die "Champagner" Serie von Celestron, die alten Meade 4000 UWA aber auch das Leitz 30m ein. Gerne auch welche unbekannter Herkunft.


    Gruß Dirk