Hallo zusammen,
noch eine Ergänzung zu den klassischen Zeiss-Okularen:
Armin, das 40-O ist ein exzellentes Okular und natürlich optisch besser als das Huygens'sche. Es ist kein Leichtgewicht mit seinen 367 g, gebaut für die Ewigkeit. Die Augenlinse hat 35 mm (!) und die Feldblende 29 mm Durchmesser. Das Okular ist hervorragend für die langbrennweitige Refraktoren AS 150/2250 und AS 200/3000 geeignet. Auf dem Foto siehst du zwei Huygens'sche Okulare 40-H im Vergleich. In der Mitte die ältere Version aus den 1950er Jahren, ebenfalls mit genau 300 g sehr massiv wie das 40-O und rechts die letzte, konische Version mit nur leichten 79 g!
Andreas, du hast recht, das 12,5-O und das 8-O fehlen. Das Foto von der "Okularparade" habe ich schon vor einiger Zeit gemacht. Ich hatte leider nie das Glück, ein 12,5-O in DDR-Zeiten zu bekommen. Aber gerade das hatte ich am AS 80/1200 so vermisst, da der Sprung vom 16er aufs 10er zu groß war. Ein Freund hatte mir dann als Ersatz ein 12,5 mm Mikroskop-Okular in eine 24,5 mm Hülse gebaut. Inzwischen habe ich auch ein 12,5-O mit schöner Gravur bekommen. Das 8-O hatte ich dagegen noch nie in der Hand. Hat Zeiss das nicht erst Ende der 1980er herausgebracht?
Auf dem Foto rechts neben dem 12,5-O sind noch zwei Monozentrische Okulare abgebildet. Diese aus drei verkitteten Linsen bestehenden Okulare haben nur ein kleines scheinbares Gesichtsfeld von etwa 30° und sind reine Planeten-Okulare. Das mit dem Zeiss-Achromatenlogo versehene 16-M stammt aus den 1950er Jahren, das 10-M ist jünger. Es gab auch noch das 6-M, welches ich nicht kenne. Wenn ich mich nicht täusche, wurde die Herstellung der Monozentrischen Okulare in den 1960er Jahren eingestellt.
