Beiträge von winnie im Thema „Klassische Okulare“

    Moin zusammen!


    Gerade die Vixen-"Orthos" sind keine im klassischen Sinn (Linsenkobination 3-1), sondern Plössl (Linsen 2-2) mit verdammt engem Gesichtsfeld. Vor einigen Jahren war das Ganze Thema bei A.de und ein Kollege hat sogar zwecks Klarstellung ein derartiges Vixen-Oku längs auseinandergeschnitten. Ergebnis: eindeutig Plössl.


    Das Beweisfoto:



    Wenn man die "modernen" Orthos betrachtet - gerade die Baader Classic Orthos mit >50° scheinb. GF - dann kann man die Vixen-Teile im Grunde in die Tonne treten. Ich fand sie noch nie überzeugend.
    .

    Moin Andreas!


    > Wer welche Okulare hergestellt hat und wer lediglich sein Label draufgeklebt hat, da kenne ich mich fast rein komplett garnicht aus.
    > Danke für jede Aufschlauung hierzu.


    Schwierig. Für mich sind die Circle-T von Towa, Circle-K ist Kenko, das Circle-V (Vixen) ist da bekannter. Es gibt so einige Logos in dem Bereich, zum Teil fällt es sogar japanischen Sammlern schwer, das aufzuschlüsseln. Vor 10 Jahren war bei CN ein solcher japanischer Kollege, der bei den Entzifferungen (auch der jap. Schriftzeichen) sehr hilfreich war. Ich kriege die Dinge aber nich mehr zusammen, das ist zu lange her. Vielleicht weiß Michi (wambo) mehr dazu, er war damals bei CN auch sehr umtriebig.


    TASCO Deutschland saß übrigens seinerzeit in Köln, die Zentrale war in Miami/Florida. Seit 2002 gehört das Label zu Bushnell (Kansas).

    Moin Paul!


    > Wenn ich es recht sehe, könnte das 6 mm von Tasco sein.


    Sowohl TASCO als auch Bresser sind früher reine Impoteure dieser japanischen Optiken gewesen, die haben nie etwas selbst hergestellt. Damals sind irgendwelche "Circle-T"-Teleskope mit Zubehör unter allen möglichen Labels vertickt worden.


    Ob das Oku nun schwarz oder lila, ist völlig latte. Nur metallhaltig sollten sie sein, sonst sind sie nicht zu gebrauchen.

    > ich kann mich zwar kaum noch erinnern


    Siehste, Franjo, da geht's schon los! [:D]


    Grüße in den Geronten-Club und besonders an
    unseren Jubilar!


    Micha (53) [xx(]


    ...reicht die Schriftgröße? [;)]

    Moin Armin!


    > den gefährlichen Sonneneinschraubfilter, mit dem matschig/grünlichem Sonnenbild, hatte ich auch mal.


    Ja, diese Sonnen-Okularfilter kamen so in den 70ern auf, vorher lagen nur die grünen Mondfilter bei (und selbst die schraubten einige Spezis zur Sonnenbeobachtung rein). Ich hab' die Sonnenfilter in einigen Fällen beim Teleskop belassen, damit das Zubehör komplett war. Das war ein wichtiges Preiskriterium, wenn alles da war. Der Käufer bekam dann einen entsprechenden Hinweis, so ein Teil nicht zu benutzen.


    Obwohl: Nur in einem meiner damailigen Japan-Klassiker wurde genau erklärt, wie dieses Okulardingens an der Sonne zu benutzen war: nur bei tiefstehender Sonne, maximal 5 Min. lang. Ein Relikt aus dieser Zeit sind übrigens die heute noch verbreiteten zweiteiligen Taukappen mit dem kleinen Innenloch, das durch die zweite Kappe abgedeckt wurde. Zur Sonnenbeobachtung sollte man also die große Kappe aufs Teleskop aufsetzen und die kleinen max. 50 mm-Öffnung benutzen. Damals gab es noch keine großen Objektivsonnenfilter für den Privatgebrauch, daher diese Okulardinger. Ich kenne alte Berichte von professionellen Beobachtungen, wo Okularfilter auch im Einsatz waren (Venustransite im 19. Jhdt.) und auch platzten. [:0]

    Moin zusammen!


    > Das vielleicht ikonischste Okular hier (meine Privatmeinung) ist das AH 40mm. Liefert was mit diesem Einsteckdurchmesser theoretisch moeglich ist, aber mit einem endoskopischen Tunnelblick.


    Hm - ich fand das AH-40 gar nicht mal so gruselig, wenn man sich erst an den Durchblick gewöhnt hatte. Einige Okuls aus meinem (ehemaligen) Bestand:


    AH-40 - man beachte, daß die Filter - hier ein seltener Vixen Graufilter für 24,5 mm - oben am Okular eingeschraubt werden.



    Hier jetzt einige Zubehör-Fotos aus meiner früheren Sammlung. Ich habe um 2007-09 so einige japanische Teleskope (Tasco, Universe, Bresser, Danubia, Carton usw.) gesammelt. Bis auf eines sind mittlerweile alle wieder weg.