Beiträge von Lunt Europe im Thema „Day Star“

    Oh, hatte gerade das mit "aber dann mit Doubel Stack" übersehen. Für visuelle Beobachtung ist ein Double-Stack System immer besser als ein single. Bei der Fotografie spielt es nicht ganz so eine große Rolle, weil man da auch bei der Bildbearbeitung noch viel machen kann.


    Beste Grüße
    Wolfgang

    Hallo Reymund,


    das von dir oben zu erst aufgeführte LS60THa/B600C hat 10mm mehr Öffnung als das LS50THa, bietet also etwas mehr Auflösungsvermögen und kann daher stärker vergrößern. Außerdem hat es einen sehr großen Back-Focus und einen Crayford-Okularauszug mit 1:10 Feinuntersetzung, damit auch Fotografie mit beliebigen Kameras problemlos möglich. Der große Back-Focus ermöglicht sogar die Nutzung eines Bino-Ansatzes. Das sind die Vorteile gegenüber dem LS50THa. Als Nachteil ist nur zu nennen, dass das LS60THa/B600C nicht mit dem Luftdruck-Tuning ausgestattet ist, sondern mit einem klassischen, mechanischen Kipp-Tuning.
    Das LS50THa/B600PT ist dagegen mit dem Luftdruck-Tuning ausgestattet. Dafür verfügt es aber nur über einen sehr kurzen Back-Focus und nur einem kleinen Helikal-Fokussierer. Zur Fotografie ist es dadurch nicht gut geeignet. Und es hat halt etwas weniger Öffnung und damit weniger Auflösungsvermögen.
    Wenn du nur visuell beobachten möchtest ist daher das günstigere LS50THa okay, wenn du auch Fotos machen willst würde ich auf jeden Fall das LS60THa empfehlen.


    Kleiner Tipp, am besten noch bis zum 31.3. bestellen, denn ab April steigen leider die Preise.


    Beste Grüße
    Wolfgang

    Hallo allerseits,


    als Anbieter von LUNT will ich hier natürlich keine Vergleiche zu DayStar und Coronado aufstellen, nur kurz eine falsche Information berichtigen.
    stefan-h schrieb am 4.3.:
    "Beim Lunt mit der Luftpumpe wird der Luftdruck im Etalon selbst minimal geändert, die eigentlich planparallen Teile ändern dadurch offenbar minimal ihre Wölbung oder den Abstand und dadurch verschiebt sich die durchgelassene Linie."
    Das wird leider immer wieder behauptet, ist aber falsch. Bei den LUNT H-Alpha Teleskopen mit Luftdruck-Tuning sitzt der komplette Luftspalt-Etalon in einer Druckkammer. Seitlich gibt es einen Kolben, wenn man den rein oder raus dreht verringert oder erhöht man halt den Luftdruck in dieser Kammer. Da der Luftspalt-Etalon innerhalb der Kammer auch seitlich offen ist, wirkt sich die Luftdruckänderung sowohl vor dem Etalon, hinter dem Etalon, als auch zwischen den beiden planparallelen Platten des Etalons gleichmäßig aus. Wodurch klar ist, dass da überhaupt nichts gewölbt wird und auch keine Abstände verändert werden. Beim Etalon wird überhaupt nichts bewegt. Aber durch die Veränderung des Luftdrucks verändert sich der Brechungsindex der Luft, und ausschließlich dadurch erfolgt das Tuning auf die H-Alpha Linie.
    Vorteil dieses Verfahrens ist es, dass die Veränderung des Luftdrucks und damit des Brechungsindex überall gleichzeitig erfolgt, und damit homogen über den kompletten Sweet-Spot gleichzeitig getunt wird. Es gibt daher keinen Scanning-Effekt, wie er bei kippbaren Etalons auftritt.


    Was die gestellte Frage nach der Dichtheit des Luftdruck-Systems angeht:
    Am Kolben sind ein (beim LS50THa) oder zwei (bei allen anderen) Gummi-O-Ringe. Die können in seltenen Fällen im Laufe der Zeit spröde und damit undicht werden, werden dann jedoch gratis von uns ausgewechselt, auch nach Ablauf der Garantie. Dazu muss das Teleskop nicht eingesendet werden, die O-Ringe können auch vom Benutzer einfach gewechselt werden und wir schicken sie gerne ebenso gratis zu. Andere Probleme mit undichten Druckkammern hatten wir in ganz Europa nur eine handvoll, die haben wir dann auch alle kostenlos repariert.


    Mit besten Grüßen
    Wolfgang Quere


    Bresser GmbH - exklusiver europäischer Distributor für Lunt Solar Systems
    http://www.bresser.de