Hallo zusammen,
am vergangenen Samstag (25.3.17) habe ich ebenfalls Jupiters Geist NGC 3242 beobachtet. Da es bei uns schon stark windig war, beschloss ich nicht in den Schwarzwald rauf zu fahren, sondern meinen Ausweichplatz auf der Hochebene anzusteuern. Selbst hier war der Wind noch stark und böig, wobei dies im Laufe der Nacht besser wurde. Ich hatte mir fest vorgenommen endlich eine Zeichnung zu versuchen und so wollte ich mich von Wind und Seeing nicht abhalten lassen. Immerhin musste ja auch meine neue Teleskop-Motorisierung im Feld getestet werden.
Die Bedingungen:
650 m üNN
fst ca. 6,2mag, Bortle 4, zeitweise Cirren
Seeing schlecht (Kafalis 4)
Luft trocken
Beobachtet habe ich mit 21" bei Vergrößerungen bis maximal 375x, mehr machte einfach keinen Sinn. Da der OIII-Filter bei diesem Objekt keine Hilfe war, habe ich nur ohne Filter beobachtet. Interessant ist vielleicht der Vergleich mit anderen Zeichnungen bei besserem Seeing. Selbst der Zentralstern war aufgeblasen und dennoch konnten einige Details erkannt werden: so waren die Knoten k1 und k2, sowie der Bogen b2 zwar verschmiert aber dennoch eindeutig sichtbar. All die anderen feineren Details blieben unsichtbar, von den Halos ganz zu schweigen. Dennoch ein sehr feines Objekt, welches auf jeden Fall wieder beobachtet wird.
Viele Grüße
Andreas
Edit: Zeichnung eingefügt.