Beiträge von Galaxien-Spechtler im Thema „Einstieg mit Celestron 8" anno 1989“

    servus Renato,
    ich hatte öfters das Vergnügen, verschiedene C8 (und vergleichbare Meade) nebeneinander stehend zu vergleichen.
    Ich selbst hatte ein "orangenes" C8 aus dem Anfang der 80er Jahren oder sogar noch früher.
    Beim C8 scheint es eine gewisse Streubreite zu geben, was die Qualität der Optik und der Mechanik angeht. Mein C8 war superscharf, andere haben da nicht so überzeugen können.
    Zum Fotografieren: ja, wie oben beschrieben wird Dein Problem das dünne Blendrohr sein. Wnn Du mit einem APS-C oder sogar einem mäßig großen CCD-Chip fotografierst, wird's gehen.
    Nur: ein C8 hat ein Öffnungsverhältnis von f/10. Da belichtest Du Dich zu Tode, wenn Du schwache DeepSky-Objekte aufnehmen willst. Meine Optik hat f/4, Dein C8 hat also ein um den Faktor 2.5 schlechteres Öffnungsverhältnis - macht beim Belichten den Faktor 6.25 aus (2.5^2).
    Wenn ich 3 Stunden belichte (mein Normalfall für DeepSky), musst Du, um das gleiche auf den Chip zu kriegen, fast 19 Stunden belichten!
    Darüber ist 2m Brennweite nachführen für Anfänger wie Fortgeschrittene eine arge Herausforderung.
    Was mit dem C8 aber bestimmt gut geht, sind helle Planetarische Nebel.


    CDS
    Stefan