Hallo Hannes et al,
merkwürdig ist - und ich kann das sagen, da ich die große Zeit der Kaufhausteleskope miterlebt habe - damals hatten die Japaner eigentlich einen eher schlechten Ruf als "billige Kaufhausfernrohre, kein Vergleich zu richtigen Fernrohren von Zeiss, Wachter, etc." Wieso war das damals so?
Es war damals in Amateurkreisen nicht üblich, großartige Optiktests durchzuführen, von Beugungsringen wußten die wenigsten, wie man die eigentlich interpretiert. Man schaute auf einige bekannte Doppelsterne und den mehr oder weniger guten Namen des Herstellers und schon war das Teleskop in der 'Schublade' und bewertet. Heute ist das Dank Büchern wie das von H. Suiter etwas anders und objektiver geworden.
Und natürlich gab es damals ebenfalls nicht nur gute Exemplare, ganz so wie heute auch. Die schrecklichen Okulare, die immer dabei waren (Huyghens, Mittenzwey, Ramsden, ganz selten mal ein Orthoskop) halfen dem Ruf auch nicht unbedingt. Das alles war ebenfalls mitverantwortlich für ein oft erlebtes Naserümpfen.
Grüße, Coyote