Hallo, Ralf,
ich hätte da noch ein paar allgemeine Fragen dazu:
ich weiss: Du ziehst es immer vor, möglichst alle Aufnahmen zu nutzen: besseres S/N-Verhältnis.
Wo siehst Du die Grenze, ab wieviel Aufnahmen lohnen sich weitere Belichtungen nicht mehr, da man bei der BB mit diesen weiteren Bildern so gut wie keine weiteren Details mehr "herauspressen" kann?
Lohnt es sich wirklich, mehr als 5000 Frames zu machen? Muss man dann nicht ein so guter Bildbearbeiter sein, wie Du es bist, um das dann noch nutzen zu können? Würde sich das für einen schlechteren Bildbearbeiter noch lohnen, die vielen Aufnahmen zu machen? Reichen da nicht auch schon 1000 oder sogar noch weniger aus?
Eine weitere Frage: ist es nicht wirklich besser, nur die besten, schärfsten Filme bei Dir mit dem besten Seeing zu nutzen, anstatt alle Filme zu verwenden? Wenn man nur die besten Filme verwendet, hat man doch schon eine bessere Grundauflösung und man muss weniger schärfen. Wiegt diese bessere Grundauflösung nicht den Nachteil der weniger zur Verfügung stehenden Frames auf oder ist es nicht sogar vorteilhaft, so zu verfahren? Das habe ich noch nicht so richtig verstanden.
Da ich beabsichtige, auf einen 12" f/4 Newton umzusteigen und vielleicht auch diese Kurzbelichtungen versuche:
Würdest Du anstatt des C11 einen 12" f/4 bei nur 1200 mm, aber lichtstärker, benutzen: Hättest Du die gleichen Ergebnisse erzielt wie mit dem C11?
Oder wie ist es mit einem 16" f/4 Dobson auf einer EQ-Plattform (1600mm und lichtstärker): Würde dieses Teleskop Deine Auflösung noch steigern? Bei 1 sec Belichtungen müsste das doch auch klappen, oder nicht? Nur der Aufbau und Abbau dürfte nerven, denke ich. Es wird immer vorausgesetzt, dass Du an Deinem Standort bei allen Teleskopen das gleiche Seeing hast!
Ich hoffe, ich quäle Dich nicht zu sehr mit meinen Fragen! ..aber ich denke, das wird auch viele neue Kollegen hier im Forum, meistens Einsteiger, interessieren.
viele Grüße und wieder cs
Andreas