Beiträge von AndiL im Thema „Variable Brennweite eines Maksutov Cassegrain“

    Hallo Stefan,


    dass die Methode über die AP sehr ungenau ist, stimme ich dir vollkommen zu.


    Bei der Stern-Durchlaufmethode nimmt man am besten ein einfaches Okular wie Kellner, Ortho oder Plössl. Entscheidend ist, dass man den Durchmesser der Feldblende kennt, oder besser, mit der Schieblehre messen kann. Die Brennweite des Okulars benötigt man dann nicht. Den Durchmesser der Feldblende über Brennweite und scheinbares Gesichtsfeld zu bestimmen ist wirklich ungenau.


    Bezüglich der Bildmitte treffen muss das gar nicht so exakt sein, wie man zuerst vermutet. Die Sehnenlänge im Kreis berechnet sich nach D*sin(alpha/2). D ist der Durchmesser, also maximale Sehnenlänge, alpha ist der Azimutwinkel zwischen Ein- und Austritt des Sterns. Selbst wenn der Azimutwinkel nur 160° statt idealerweise 180° beträgt, ist der Fehler nur 1.5%. In diesem Fall sieht man schon deutlich, dass der Stern nicht mehr durch die Bildmitte läuft.


    Ich war selbst erstaunt, wie reproduzierbar ich die Durchlaufzeiten bestimmen konnte. Deshalb vertraue ich meiner oben verlinken Messung auch. Eine Fehlerabschätzung kann man auch gut machen.


    Viele Grüße,
    Andreas

    Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> ... die sich tatsächlich ergebenden Werte kannst du wohl nur durch Ausmessen in Form Zählen der Pixel eines Objekts ermitteln.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dazu muss dann aber die Entfernung und die wahre Größe des Objektes bekannt sein. Ansonsten kann man nur relative Brennweitenänderungen bestimmen, wie es es Heiko auch gemacht hat. Im Prinzip benötigt man die Winkelausdehnung des Objekts. Der Mond wäre ideal dazu.


    Die Stern-Durchlaufmethode ist recht genau, wenn man es sorgfältig macht. Für eine bessere Statistik und zur Überprüfung der Messgenauigkeit mehrfach messen.


    Viele Grüße,
    Andreas

    Hallo,


    ich habe einmal die Brennweite mit variierender Hauptspiegelstellung bei einem C11 gemessen. Bei einem Maksutov dürfte das in ähnlicher Weise ausgeprägt sein. Beim C11 (Nominalwert f=2800mm) ergibt sich eine Spanne von 2500mm bis 3300mm:


    http://forum.astronomie.de/php…Brennweite_SCT#Post801816


    Übrigens ist im Nachbar-thread "Brennpunktlage C11" ein damit eng zusammenhängendes Thema adressiert, die Variation der Fokuslage.


    Viele Grüße,
    Andreas