Beiträge von Niklo im Thema „William Lit Carino - Refraktor mit Lomo Optik?“

Hallo Christoph,
hast Du die freie Öffnung nachgemessen? Ist sie nur 102 oder doch 105 mm?
Die Linsen sind ja im Durchmesser oft etwas größer wie die freie Öffnung. Man kann also tatsächlich 4" Linsen mit 110 mm Durchmesser nehmen und so fassen, dass sie 105 mm freie Öffnung haben...
Bei meinem 4" f/15 sind die Linsen so weit ich mich erinnere 112 mm im Durchmesser. Die Fassung wirkt aber als Blende und reduziert die freie Öffnung etwas. Das wurde damals so begründet, dass der Schliff am Linsenrand nicht so optimal ist und man diese Zone nicht nutzen möchte, damit die Qualtität besser bleibt.
Bei meinem 4" f/15 könnte man also problemlos ein 106/1500 daraus machen...

Persönlich halte ich das Anbringen eines Zierrings bei so einer Markenoptik auch als unsinnig. Wenn WO es wie APM machen würde und das Objektiv original mit Originakbeschriftung gelassen hätte, wäre das eher eine Werbung gewesen ...
Servus,
Roland

Hallo Christoph,
ich habe die E-Mails von WO schon gelesen, doch glauben kann ich WO nicht, dass sie nur den Zierring angebracht haben.
Es ist kaum zu glauben, dass LZOS eine gepfuschte zu kleine Fassung mit 105 mm Öffnung (zu kleiner Innendurchmesser für die Linsen und zu große freie Öffnung) hergestellt hat. Die Einzellinsenfassung ist auch untypisch (laut Eurer Aussage).
Dass die Optik gut ist, glaub ich gerne. Die Linsen sind ja offenbar von LZOS und LZOS ist bekannt für seine gute Optik.
Wer die Linsen einzeln gefasst hat, ist unklar. Es könnte von WO oder einen Drittanbieter erledigt worden sein. Eventuell hat man die Einzelfassungen von Lomo bezogen. Die Abstandsringe könnten von derselben Quelle stammen.
Letztendlich ist es egal, wer die zu enge Fassung gebaut hat.
Die Frage nach der Optik ist geklärt. Es ist eine LZOS Optik die wieder sehr gut abbildet. Letzteres ist das Wichtigste. [:)]
Servus,
Roland

Hallo,
ich versuche zusammenzufassen. Die Linsen sind also von LZOS. Die Abstandplättchen fehlen aus irgendwelchen Gründen und die Fassung scheint laut Markus keine LZOS Fassung zu sein.
Gegen eine Fassung von LZOS spricht auch die 105 mm freie Öffnung und dass sie zu eng war. Man wollte offenbar einfach eine etwas größere freie Öffnung anbieten und hat da von W.O mit der Fassung wohl etwas gepfuscht.
Gott sei Dank konnte der Herr Grzybowski die Optik weitgehend retten können.
Servus,
Roland

Hallo Christoph,
kann ma denn am Lasertest ein ED Glas von einem anderen Glas unterscheiden und wenn ja wie und warum?
Wie ist denn die freie Öffnung? 102 mm oder 105 mm? Wenn man extra eine größere Fassung mit mehr freier Öffnung gemacht hat (was normalerweise nicht so vorgesehen ist), warum hat man dann die Fassung zu eng gemacht?
Ich gehe davon aus, dass die Fassung weder von LZOS noch von LOMO stammt. Allerhöchstens die Linsen sind von einer der beiden Firmen und William Optics hat die Fassung gemacht und leider etwas "gemurkst". Ist ja Gott sei Dank behoben.
Ich würde auch bei Williams Optics nachfragen...

Ich bin gespannt wie Deine weiteren Tests ausfallen.
Venus ist natürlich ein heftiger Kandidat um Farbfehler zu testen.
Jupiter wär auch interessanr, da man dort bei gutem Seeing auch einige Strukturen und Farbnuancen in den Bändern erkennen kann.
Servus,
Roland

Servus Christoph,
das ist ja ein interessanter Bericht der Gott sei Dank gut ausgegangen ist. Hmm, ich kenn die verfügbaren LOMO Optiken nicht. Es gab offenbar einen 102/650 und 102/800.
Wie groß ist denn die freie Öffnung und wie lang die Brennweite. Ich kann mir kaum vorstellen, dass LOMO keine gescheite Fassung herstellt. Die Teile waren ja ähnlich wie LZOS nicht gerade billig...
Wie auch immer, es ist schön, dass der APO nun sehr gut abbildet.
Der Vorteil gegenüber den Vixen FL102s dürfte das größere beobachtbare Feld sein. Der Vixen kühlt dafür schneller aus. Der Triplet APO könnte noch eine Spur farbreiner sein, wobei ich davon aisgehe, dass sich die Optiken von der Kontrastleistung nicht viel nehmen.
Servus,
Roland