Beiträge von AQR66 im Thema „Barn Door Tracker funktioniert nicht“

    Hallo Alex,


    eine Version, die einen soliden Eindruck macht und augenscheinlich funktioniert (überarbeitete, 2. Version):
    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=52859
    Im Prinzip recht ähnlich zu Deiner Version. Nur wenig Werkzeug zur Umsetzung nötig. In sofern ist dieses Modell in meinen Augen gut als Vorlage für einen schrittweisen Umbau deiner Version geeignt.



    Eine Version in der von Martin angesprochenen Bauform - auch nicht ohne Probeme, aber mit umfangreicher Diskussion:
    http://www.astrotreff.de/topic…ge=2&SearchTerms=barndoor



    High-Tech-Version mit kompletter Spezialsoftware (live gesehen. beeindruckend!)
    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=146938



    Hier eine Version ohne Gewindestange:
    http://www.astrotreff-deep-sky…-und-ein-erster-Test.aspx


    >>>
    Ergänzung:
    Hier eine interessante Variante zur Reduzierung der durch den Tangentialantrieb eingeführten Fehler bei der Nachführgeschwindigkeit.


    http://www.a2p.at/Astronomie/barndoor.html


    Die Lösung ist rein mechanisch durch geänderte Kinematik. Ich würde diesen Abweichungen heute allerdings immer elektronisch durch variable Motorsteuerung begegnen (bei mir für die (noch nicht fertige) EQ-Plattform "standalone" auf einer tmcm 1110 Schrittmotorsteuerung realisiert).
    Periodische Spindelfehler würde ich dagegen zuerst mit besseren Gewindestangen angehen. Brauch- und bezahlbare rostfreie Trapezgewindespindeln und Muttern, etwa in der Größe TR8x1,5, gibt es z.B. bei igus).
    <<<


    ... es finden sich noch sehr viel mehr Beiträge.
    ggf. mit der erweiterten google Suche in der domain astrotreff.de nach barndoor suchen.


    Viel Erfolg.
    cs Harold

    Hallo Alex,


    meine Vermutung ist, dass das Hauptproblem die Kontaktstelle zwischen dem freien Ende der Gewindestange und dem beweglichen Brett der Barndoor ist. Diese Stelle ist auf den Bildern leider nicht zu sehen.


    Du schreibst:
    "Die Gewindestange ist eine M6 aus dem Baumarkt. Sie wurde in die passende Größe geschnitten und glatt gefeilt."


    Frei Hand dürfte es kaum möglich sein, das Ende gleichmäßig genug zu bekommen. 1/10 mm schief entspricht grob einem Ausschlag von 50 Bogensekunden.
    Selbst eine auf der Drehbank perfekt plan abgelängte Gewindestange ist ziemlich sicher untauglich. Zum Einen ist das Ende auf Grund der angeschnittenen Gewindegänge nicht rund ist und zum Anderen wird das flache Ende immer (!) mit einer Kante auf der Gegenfläche anliegen und wegwandern wollen.


    Die von Rolf vorgeschlagene Hutmutter dürfte bereits sehr viel besser funktionieren. Ggf. kann man die auch mit etwas "Gewalt" einschleifen. (Hutmutter auf Gewindestangen-Stummel drehen. Diesen in einer Bohrmaschine einspannen. Die Hutmutter minimal ölen und leicht in die Gegenpfanne (z.B. Unterlegscheibe) drücken. Die Bohrmaschine bei niedriger Drehzahl laufen lassen zu allen Seiten pendelnd oder"rührend" bewegen. Scheibe und Hutmutter sollten aus dem gleichen, rostfreien Material bestehen.
    Kleine Oberflächenfehler der Gewindestange selbst können reduziert werden, wenn sie mit einer Bohrmaschine mehrfach mit etwas Druck/Zug durch eine Mutter gedreht wird)


    Für die weitere Fehlersuche wäre es sicher nützlich, wenn Du die Testaufnahmen so verlängerst, dass die Gewindestange z.B. zwei volle Umdrehungen macht. Äußere Störeinflüsse sollten vermieden werden. Also z.B. während der Aufnahme nicht neben dem Stativ auf- und ab gehen. Dann sollte sich gut erkennen lassen, welche Fehleranteile periodisch sind. Diese sind dann direkt den mechanischen Ungenauigkeiten des Antriebs zuzurechnen.


    Ob das Scharnier wesentlich mitspielt, lässt sich vielleicht einschätzen, wenn Testaufnahmen bei verschiedenen Öffnungswinkeln der Barndoor gemacht werden. Wenn keine wesentlichen Unterschiede zu sehen sind, ist es sicher OK. Kleine hakelnde Stellen (Stanzgrat oder Aufwölbungen der gerollten Bänder) lassen sich ggf. reduziern, wenn das Scharnier bei relativ hoher Belastung mehrfach durch den vollen Schwenkbereich bewegt wird.


    Eventuelle Schwingungsprobleme halte ich beim aktuellen Stand für bedeutungslos.


    cs und viel Erfolg
    Harold