Beiträge von MartinB im Thema „Barn Door Tracker funktioniert nicht“

    Hallo Alex,


    Das Hauptproblem ist hier meiner Meinung nach ein Grundsätzliches: Der hier auch noch ziemlich wacklig ausgeführte Tangentenantrieb eignet sich nicht optimal für die Motorisierung. Selbst wenn alles perfekt passt, wirst Du mit DSLR und 85mm Brennweite maximal wenige Minuten belichten können. Bei deiner Konstruktion gibt es aber zusätzlich mehrere Stellen, wo etwas nicht optimal passt.
    Ich möchte dich jetzt nicht entmutigen, aber der momentanen Konstruktion traue ich nicht so recht.


    Wenn Du noch weiter probieren möchtest, solltest Du wenigstens die Gewindestange erheblich kürzen. Mehr als 2cm sollte sie nicht aus der Einschlagmutter herausschauen, längere Nachführung funktioniert wegen der Geometrie sowieso nicht. Und betreibe die Barndoor am besten so, dass die Schraube sich herausdreht. Dann kann nix kaputt gehen, wenn die Montierung unbeaufsichtigt läuft (Außer, der Boden ist zu hart[:D]).


    Ich würde eine andere Barndoor-Variante bevorzugen: Gewindemutter oben anbringen, und zwar seitlich schwenkbar. Passende Rundbolzen mit Gewindebohrung quer gibts aus dem Möbelbau. Den Motor schwenkbar lagern, Drehpunkt schneidet sich mit der Welle (2 einzelne Lager beidseits des Motors). Mit diesen beiden Maßnahmen wird die Sache schon mal wesentlich besser laufen und auch der Maschinenbau-Ingenieur ist zufrieden[;)]!


    Mir persönlich gefällt aber die Variante mit gebogener, oben festgeschraubter Gewindestange und Mutter mit Zahnrad unten am besten.
    Damit lassen sich auch ziemlich lange Nachführzeiten von weit über 1 Stunde erreichen.
    Angeregt durch diesen Thread, werd ich sowas wohl demnächst mal bauen.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Alex,


    In welcher Richtung verlaufen die Striche in den Fotos? Immer in derselben und schön gleichmäßig?
    Stell doch mal ein paar Ausschnittvergrößerungen online (Pixel 1:1).
    Verlaufen die Striche im gesamten Bild in dieselbe Richtung und sind sie überall gleich lang?


    Dein Aufbau sieht mir extrem schwingungsanfällig aus.
    Wie löst Du die Kamera aus?
    Benutzt Du Spiegelvorauslösung?
    Wie ist das untere Brett auf dem Stativkopf befestigt?
    Wie ist die Gewindespindel gelagert?
    Wie gut ist die Gewindestange? Aus dem Baumarkt sind meist nur die rostfreien brauchbar.
    Warum ist der Abstandvom Scharnier zur Stativschraube und zur Kamerahalterung so groß? Das gehört so nah wie nur irgend möglich zusammen!
    Du hast auch ziemlich lange dünne Bretter verwendet, die schwingen schon beim Anschauen. Doppelte Länge ergibt achtfache Durchbiegung unter Last! Halbe Länge reduziert die Schwingungen auf 1/8.
    Das Stromkabel hängt gerade herunter, das gehört in einer Schlaufe gelegt (ohne Zugbelastung) und am Stativ befestigt.
    Hattest Du die Stativbeine ausgezogen?
    So dünn wie die aussehen, würde ich sie zum Fotografieren zumindest ganz einschieben.
    Das ganze Stativ macht auf mich keinen Vertrauen erweckenden Eindruck.


    Gruß,
    Martin