Hallo Alfredo.
<font color="yellow">"Verzieht" mir die große Kollimatorlinse nicht ein wenig das Bild, das ich ja danach in Openfringe auswerten will?
Oder ist das vernachlässigbar?
</font id="yellow">
Es ist gut dass du diese Frage gestellt hast.
Das hat mich dazu bewogen endlich dass zu tun was ich schon lange tun hätte sollen.[:)]
Ich dachte, wenn ich die Linse so einbaue, dass die krümmere Seite objektseitig ist, dann brauche ich am Rand nicht so
auf die entgegengeneigte Fläche schauen was mir durch die Neigung die Streifen enger machen könnte.
Schließlich sind die Achromaten auch so eingebaut und die sphärische Aberration ist auch auf der flachen Seite geringer.
Das hat sich leider als falsch erwiesen.
Ich habe mir von meinen Sohn, mittels CAD ein Streifenmuster und ein Karomuster mit 2 mm Linienstärke und dem
Abstand von 5 mm auf eine Größe von 190 x 190 mm als Hilfsinterferogramm machen lassen.
Dass passt gerade noch auf ein Din A4 und reicht für den Durchmesser 160 mm meiner Planscheiben.
Dieses Blatt habe ich dann 110 mm vor der Linse aufgestellt. Das ist zwar ein wenig mehr als der Abeitsabstand
und verschlechtert ein wenig das Ergebnis. Aber ich musste es so aufstellen damit das Blatt keine Schattenkonturen
der schiefen Beleuchtung von oben bekommt. Weil die FFT Analyse rechnet alles mit hinein.
Und hier die erste Aufnahme durch die Kollimator Linse.
Weil man die Verzeichnung am Linien Bild nicht besonders gut erkennen kann, hat mir der Sohn auch noch
ein Karomuster gemacht und siehe da. Hier ist eine deutliche Verzeichnung erkennbar.
Daraufhin habe ich die Kollimator Linse umgekehrt, damit die flachere Seite zum Objekt zeigt und siehe da ist es deutlich besser.
Somit ist klar. Die flachere Seite zum Objekt zeigend ist die bessere Aufstellung.
Wie die Messergebnisse zeigen.
Hier das Messergebnis wo die krummere Seite zum Objekt zeigend war.
Für den Durchmesser 160 mm meiner Planscheiben ist die Fehlabweichung nicht mehr so ganz verträglich.
Diese muss ich noch einmal nachmessen.
Allerdings ist diese Auswertung nur von einem Einzelinterferogramm. Bei einer Mittelung von mehreren Interferogrammen
wird das Ergebnis ein wenig besser.
Nun zu den Auswertungen.
Hier das schlechte Protokoll , wo die krummere Linsenseite zum Objekt zeigte.
Im Vergleich dazu ein Auswertung wo ich das Linienbild ohne Linse fotografiert habe.
Und nun die besseren Protokolle, wo die flachere Linsenseite zum Objekt zeigte.
Hier für den Durchmesser meiner Planflächen.
Für den Durchmesser 190 mm
Und hier für den Durchmesser 220 mm. Dazu hat mir der Sohn noch ein Streifenbild auf Din A4 gemacht.
Anscheinend hat das gedruckte Bild einen schwachen ungleichen Rüthmus. Deshalb habe ich hier eine Mittelung aus einen
waagrechten und einen senkrechten Streifenbild gemacht. Das waagrechte Streifenbild alleine hatte, Strehl 0,984. Hingegen hat das gemittelte Bild einen Strehl von 0,991.
Jetzt brauche ich nur noch ein Fläche der Linse asphärisch polieren, damit die sphärische Aberration
Auch aufgehoben wird. Dann ist der Kollimator erst wirklich ganz in Ordnung.
Viele Grüße auch an Alle
Alois