Beiträge von stefan-h im Thema „Ab wann sind sphärische Spiegel beugungsbegrenzt“

    Hi Kalle,


    mir ist das schon klar, aber offenbar eben nicht Nils als Fragesteller.


    Und mit Erklärungen zu Wellenoptik wird ihm da nicht soviel geholfen sein, ebenso kaum einem anderen noch unbedarften Einsteiger.


    Klar, man kann ja mal in Wiki nachschauen- Strahlengang eines Kugelspiegels und dazu der eines Parabolspiegels- nur zeigt das noch nicht auf- was tut die Barlow jeweils mit diesem Strahlengang und was sollte ein passender Korrektor beim Kugelspiegel leisten, um die Abbildung zu verbessern. Beugungsbegrenzt und Wellenfrontdeformationen in Lambda-x-tel dabei völlig außen vor gelassen.


    Das war oder ist noch das Denkproblem des TO- und dafür nützen die ganzen tiefschürfenden Erklärungen seit Seite 3 dieses laufenden Beitrags leider nüscht. Daher eben mein Wink- um auf die eigentliche Eingangsfrage doch bitte eine für Anfänger leicht verständliche Erklärung, vorzugsweise mit einer einfachen Grafik/Zeichnung zu bringen.


    Gruß
    Stefan

    Hi zusammen,


    nachdem nun alle möglichen Haare bereits mehrfach fachkundig gespalten wurden- vielleicht könnte einer der Beteiligten Spezialisten dem Fragesteller mal mit zwei einfachen Grafiken des Strahlengangs seine ursprüngliche Frage noch korrekt beantworten- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die f/4 Newtons mit 114 mm Öffnung <font color="orange"><b>können durch eine Barlow auf beugungsbegrenzt</b></font id="orange"> bringen. Gelänge dies ebenfalls mit einem 12 Zöller? Bzw. welches Öffnungsverhältnis wäre notwendig, um dies zu erreichen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Denn es ging ja nicht um beugungsbegrenzt an sich, der TO denkt ja, das dies mit einer Barlow erreicht würde. [;)]


    Gruß
    Stefan

    Hallo Joachim, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Praktisch spielt das natürlich bei Öffnungen über 10" kaum noch eine Rolle da die theoretisch mögliche Auflösung seeing bedingt nicht abgefordert wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das halte ich für grundlegend falsch gedacht.


    Eine beugungsbegrenzte Optik wird bei optimalem Seeing auch ein optimales Bild zeigen. Die nicht beugungsbegrenzte Optik (z.B. der schnelle große Kugelspiegel) dagegen zeigt dir aber bereits einen vergrößerten und unscharfen Stern.


    Kommt nun noch Seeing dazu, wird dies unscharfe Abbildung durch die Auswirkung des Seeings zusätzlich verschlechtert, die Abbildungsfehler summieren sich also.


    Bei der idealen Optik hast du bei schlechtem Seeing dagegen nur dessen Auswirkung.


    Gruß
    Stefan

    Hi Nils, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">f/3 wäre mir fast etwas zu schnell aber f/4 wäre ok. Aber wenn man sich die Fassung des Korrektors anfertigen lassen würde und ebenfalls die Linsen, wäre doch eine Realisation nicht mehr so unrealistisch<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Aus der Art deiner Fragestellung bzw. solchen Antworten kann man die reine Neugier nicht unbedingt ableiten- das klingt eben nach "würde ich gern so machen, muss ja nicht f/3 sein...".


    Wenn du also eine rein theoretische Frage aus reiner Neugier stellst, dann formuliere das bitte auch so. Ansonsten musst du es den Antwortenden überlassen, wie diese deine Frage verstehen und diese dann entsprechend beantworten.


    Aber ich kann auch gern deinem Wunsch entsprechen und um dir also zukünftig nicht "zu nahe zu treten" einfach zu deinen Fragen nix mehr antworten. [:)]


    Gruß
    Stefan

    Hi Nils,


    auf was willst du mit den Überlegungen eigentlich hinaus? Willst du dir selbst ein Teleskop in Form eines Newton bauen? Versuchst du auf diesem Weg am parabolisieren eines selbst geschliffenen Kugelspiegels vorbeizukommen?


    Falls ja ist irgendwie ein völlig falscher Ansatz. f/4 wär für dich ok, aber mit einem Korrektor würdest du dann letztendlich doch bei f/8 bis f/10 landen, also gleich einen Kugelspiegel mit f/8 anfertigen wäre der bessere Weg.


    Den Korrektor selbst herstellen oder einen anfertigen lassen? Selbst kaum machbar, herstellen lassen kostet dich mehr als ein fertiges Teleskop, wäre ja ein Einzelstück und entsprechend teuer.


    Und nur nochmals als Hinweis- so ein Jones-Bird beseitigt zwar die Abbildungsfehler des Kugelspiegels (vorausgesetzt er ist korrekt gerechnet und gefertigt), dafür führt er aber andere Abbildungsfehler wieder ein. Also bleibt es ein Kompromiss und wird der Spiegel parabolisch ausgeführt kommt man einfacher an ein besseres Ergebnis.


    Das es eine Reihe von Katadioptern aus Fernost für kleines Geld auf dem Markt gibt, bedeutet ja nicht, das diese auch gut funktionieren, es spart dem Hersteller aber ein paar Euro und gibt dem unwissenden Kunden das Gefühl- ich hab ein tolles Teleskop, schön kurz und doch viel Brennweite. Ebenso so, wie dieser Murks beworben wird. [}:)][xx(]


    Gruß
    Stefan

    Hi Nils, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und die Barlowelemente in Okularen machen deshalb Sinn, weil ich nur einmal ein Okular entwerfe und zwei verschiedene bekomme.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das mag für ein paar einfache Okularkonstruktionen gelten, aber bei den hochwertigeren Okularen ist das nicht nur einfach eine simple Barlow. Da sind alle Linsen in jeder einzelnen Okularbrennweite exakt für allein diese Brennweite gerechnet.


    Zum Kugelspiegel wurde der Jones Bird Korrektor jetzt schon zweimal erwähnt- das ist auch nicht nur eine Barlow, das Ding soll nicht einfach nur die Brennweite erhöhen, es muss vor allem die Abbildungsfehler beseitigen.


    Gruß
    Stefan

    Hi Nils,


    der 114mm f/4 Kugelspiegel liefert kein scharfes Bild- die Barlow macht dieses unscharfe Bild nur noch schlechter.


    Das gilt auch für einen Refraktor- eine wenn du einen kurzen Achromaten mit von mir aus f/5 nimmst, verhilft die Barlow dem Gesamtsystem zwar rechnerisch zu f/10, aber der Farbfehler wird deswegen nicht kleiner. Der Achromat ist und bleibt dabei für mein Beispiel ein f/5 und der Newton bleibt für dein Beispiel ein f/4.


    Gruß
    Stefan