Hallo Kai,
eigentlich wollte ich darauf hinweisen das "beugungsbegrenzt" nur
auf perfekte Objektive/Spiegel angewendet werden sollte. Jede
Abweichung von der perfekten Form (Strehl < 1) kann ja das
Auflösungsvermögen nur verschlechtern.
Wendet man das Rayleigh Kriterium an wird der "nur beugungsbegrenzte"
Spiegel leichter die praktisch mögliche Auflösungsgrenze erreichen als der mit zusätzlichen Fehlern behaftete.
Die Anwendung des Begriffs "beugungsbegrenzt" auf Strehl 0,8 ist irreführend.
Beste Grüße, Joachim
Beiträge von astrohans im Thema „Ab wann sind sphärische Spiegel beugungsbegrenzt“
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Kai,
such dir was aus - beugungsbegrenzt nach Rayleigh oder
beugungsbegrenzt wenn Strehl besser 0,80.
Beste Grüße, Joachim -
Hallo Stefan,
in der Praxis ist eben nicht alles optimal - eine dem Begriff
"beugungsbegrenzt" entsprechende Spiegeloptik lässt theoretisch keinen
Spielraum für Abweichungen von der dazu erforderlichen Spiegelform
zu - auch der perfekte und damit nur beugungsbegrenzte Parabolspiegel erreicht nur die erdgebundene praktisch mögliche Auflösung.
Dass der Begriff "Beugungsbegrenzt" mit Strehl 0,8 verbunden wird ist
ja schon praxisgerecht angepasst und erlaubt damit bereits Abweichungen
von der Idealform.
Beste Grüße, Joachim -
Hallo zusammen,
"Beugungsbegrenzt" setzt die Erfüllung des Rayleigh Kriteriums voraus -
da ist theoretisch kein Platz für weitere Fehler ohne das sich aus dem RK ergebende Auflösungsvermögen einer Optik einzugrenzen. Praktisch spielt das natürlich bei Öffnungen über 10" kaum noch eine Rolle da die
theoretisch mögliche Auflösung seeing bedingt nicht abgefordert wird.
Unter 6" sollte für die visuelle Beobachtung das RK bestmöglich erfüllt
sein um die Augenblicke besten Seeings auch nutzen zu können.
(Doppelsterne, Planeten )
Beste Grüße, Joachim