Hallo!
Ich habe auch ziemlich lange mit Hyperions gearbeitet. Die besten Abbildungseigenschaften auch bei schnelleren Spiegeln haben die kürzeren Brennweiten 5mm und 8mm. Die Möglichkeit der Öffnung des Okulares habe ich immer positiv gesehen. Da kommt auch kein Staub rein, da die Innenwände des Okularkörpers etwas klebrig sind. Dieses Klebzeug sollte man nicht mit den Fingern berühren und versehentlich auf eine Linse bringen! Mit den Zwischenringen kann man die Okularbrennweite ändern, man sollte es aber nur einmal tun, nicht ständig als Okularwechsel. Dabei erweist sich die Brennweitenänderung mit dem kleineren Finetuning-Ring am besten, die Abbildungseigenschaften bleiben (fast) komplett erhalten. Geht man damit richtig um, löst sich auch beim Filterwechsel nichts.
Bei Okularen mancher Hersteller ist die Brennweitenangabe zweifelhaft. So stellte es sich schon heraus, dass ein 4,7mm-Okular im Datenblatt des Herstellers eine Brennweite von 5,0mm hat. 4,7mm klingt halt gut und genau. Vergrößerungsangaben und AP-Durchmesser sollte man eh vernünftig runden.
Ein verbautes Barlowelement ist nicht nachteilig, im Gegenteil. Andere Hersteller machen das auch (TeleVue Radian und Nagler T6, Pentax XF etc.). Durch diesen Kniff wird der ermüdungsfreie Einblick mit größerem Pupillenabstand zur Augenlinse möglich. Bei den höheren Brennweiten liefern die Vixen LVW eine bessere Randabbildung und ein ebeneres Bildfeld als die Hyperions, besonders bei schnelleren Spiegeln.
Salü, Volker.