Beiträge von Specht im Thema „O-III Filter - Homogene Filterung pflicht oder nic“

    Hallo,


    die Bandbreite allein ist kein Kriterium für einen guten [OIII]-Filter. Es kommt auch darauf an, wie die Transmissionskurve um die betreffenden Linien liegt. Schneidet die Kurve eine Linie, bedeutet das einen starken Kontrastverlust. Je nachdem, welche Linie es betrifft, wird man ganz schön staunen. Bei einem Planetarischen Nebel ist z.B. die Linie bei 501nm 2 bis 5mal stärker als die Linie bei 496nm... So war es z.B. bei meinem alten Markenfilter mit 8nm Bandbreite (das Problem war seinerzeit bekannt), der gegen meinen etwas weitbandigeren Lumicon-[OIII] immer den Kürzeren zog. Diese Filter werden auch einzeln vermessen und die Transmissionswerte auf der Box notiert. Sie stimmen auch beim Nachmessen.


    Was den UHC angeht, hat man hier nicht nur einfach eine größere Bandbreite (das wäre ja völlig sinnlos, man holte sich nur zusätzliches Streulicht ins Okular), sondern ein UHC lässt neben den beiden [OIII]-Linien auch die wichtige Hß-Linie passieren, was wiederum auch andere Objekte in den Brennpunkt rücken lässt. Das macht einen UHC aus.


    Bei einem Filterkauf sollte man sich an den bewährten Marken, die auch hier im Forum immer wieder genannt werden, orientieren...


    Salü, Volker.