Beiträge von Beat im Thema „Takahashi FC 100 dl“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    Weiters steht da:
    "KzF2 or KzFN2 is the traditional short flint material which was used in the TAK FC series of fluorite doublets (not used in the FS series)."
    Beide Gläser werden in einem Atemzug genannt, wie wenn die Gläser sehr ähnliche optische Eigenschaften besitzen...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dem Uwe Laux (S.242) entnehme ich, dass KzF2 und KZFN2 zwar ziemlich ähnliche, aber doch nicht identische Abbézahlen und Teildispersionen aufweisen.
    Für die Paarungen mit CaF2 ergeben sich (auf S.244) aber doch recht unterschiedliche sekundäre Spektren. Für f/10 etwa:
    KzF2 =&gt; 0.5691 und KZFN2 =&gt; 0.6416, womit das erstere also rein optisch etwas besser gewesen wäre...
    Daraus, dass Zeiss für ihre AS-Objektive KzF2 lange als Partnerglas von BK7 verwendet haben und man in dieser Beziehung nichts Negatives gehört hat, ergibt sich also für dieses Glas doch wohl eine unproblematische Langzeitstabilität.
    Die Vixen-Fluorite habe ich seinerzeit jedenfalls mit dem Partnerglas KzF2 beworben gesehen.
    Bin gespannt, ob von anderswo nun noch weitere Infos dazukommen.
    Beat

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    Hallo Beat,
    ja, da ist dann wirklich interessant, was Tak für ihren 100 f/9 Tak FC-100Dl für ein Partnerglas benutzt. Das Ergebnis ist jedenfalls überraschend gut.
    Zum Fl102s: Gott sei Dank hat meiner noch keinen Belag bekommen. Die Linsen sind noch klar.
    Auf jeden Fall kann ich jetzt erahnen, dass die Herstellung guter Fluorit Zweilinser APOs schon eine Kunst ist. [:)]
    Servus,
    Roland
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Roland,
    Ich halte es für möglich, dass mein damaliger VixenF102S ein anderes (extragutes, aber weniger stabileres) Partnerglas gehabt hatte als der Deinige. Optisch war er wirklich absolut hervorragend, hatte aber eben (und zwar bereits bei Erhalt sichtbar) einen leichten Beschlag, der sich in den nächsten paar Jahren noch zu verstärken schien, worauf ich ihn (bei dieser Bildqualität trotzdem besten Gewissens) verkaufte...
    Der oben zitierte Tak-nahe Japaner hat übrigens auch berichtet, Tak hätte solch eingetrübte Linsen auf Kundenwensch nachpoliert und vergütet, jedoch damit nicht mehr ganz die ursprüngliche Bildqualität erreicht.
    Beat

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>


    Na ja das beste Partnerglas zum CAF2 war vor 25 Jahren das KZFSN2 und das war es bis vor kurzem auch heute noch.
    Von daher hat sich da in den Letzten 25 Jahren nichts getan bis Agema vor kurzem mit was neuem kam das ein besseres Partnerglas voraussetzen müsste.


    Grüße Gerd
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Gerd,


    Der Vixen F102S hatte (z.B. gem. deren Eigenbewerbung) als Partnerglas KzF2 und nicht KZFSN2. Für die Tak FCs der ersten Generation ist verschiedentlich dasselbe behauptet worden.
    Tak hat in der Folge KzF2 als Partnerglas aufgrund neuer Umweltgesetze in Japan zu Gunsten eines "environmentally friendly" Partnerglases aufgegeben. Ich bin mir nicht sicher, ob dies bereits für die FS-Serie oder erst für die neue FC-Serie geschehen ist.
    Über N-KzFS2 (ist dies KZFSN2?) schreiben Smith/Ceragioli/Berry in ihrem Buch "Telescopes, Eyepieces, Astrographs" (WB 2012 auf S. 147), die Paarung von CaF2 mit diesem Glas wäre zwar die optisch beste Lösung, jedoch sei es "unstable and easily stains! Even if it is given anti-reflection surface coatings, microscopic pinholes in the coatings could lead to cloudy spots on the glass over time." Sie schlagen dafür die optisch unterlegene Paarung mit dem stabilen K7 vor (während Laux ein Jahrzehnt zuvor noch BaK2 vorgeschlagen hatte)...
    Ausserdem hat auf CN ein Japaner mit guten Verbindungen zu Takahashi aus der Schule geplaudert, das ursprüngliche Partnerglas habe mit Dämpfen aus der Fluoritlinse nach einiger Zeit mit einem Beschlag reagiert und daher durch ein anderes ersetzt werden müssen.
    Persönlich kann ich natürlich für keine dieser Aussagen die Hand ins Feuer legen, zitiere sie ihrer Plausibilität wegen jedoch trotzdem...
    Ob wohl für das Partnerglas der neuen Agema-Refraktoren entweder dessen Langzeit-Stabilität zu wenig berücksichtigt worden ist oder man vielleicht für ein optisch hervorragendes, aber bislang als unstabil geltendes Partnerglas eine neuartige, absolut dichte Oberflächenbeschichtung gefunden hat? Oder etwa gar ein neues Partnerglas, welches andern Firmen bislang nicht zugänglich sein sollte?
    Na ja, Fragen über Fragen...
    Etwas kann ich aber doch noch aus eigener Erfahrung beisteuern: Ich hatte vor 25 Jahren zu Testzwecken ein (wie mir der Verkäufer erst später sagte) "ganz hervorragendes Fl102S - noch besser als APQ" - was ich durchaus bestätigen konnte, jedoch hat das Partnerglas dann langsam so etwas wie einen Beschlag aufzuweisen begonnen...
    Beat