Beiträge von Heljerer im Thema „Größe der Augen Pupille und Pupillenlichtreflex“

    Zur Beurteilung der Daten aus der Veröffentlichung vielleicht noch die Gleichung zur Umrechnung der Leuchtdichte L [cd/m²] in [mag/arcsec²]:


    mag/arcsec² = -2,5 lg(L/108000)


    0,001 cd/m² = 1 mcd/m² sind dementsprechend 20,1 mag/arcsec²


    Also durchaus noch kein Superhimmel.


    0,1 mcd/m² sind dagegen schon besser als der ideal dunkle Himmel: 22,6 mag/arcsec²


    Gruß
    Wolfgang

    Hi,


    wenn man das Thema Pupillengröße googelt bekommt man in der Regel nur Grafiken für bestimmte Einzeleffekte - z.B. Pupillengröße als Funktion des Alters.


    Mir ist nur eine Zusammenstellung bekannt, die alle wesentlichen Effekte Form einer Gebrauchsformel wiedergibt - sozusagen die Weltpupillenformel:


    http://jov.arvojournals.org/article.aspx?articleid=2279420


    Am besten in der schwarzen Leiste auf "PDF" klicken. Die Veröffentlichung ist so gestaltet, dass man wunderbar alles in Form eines Excel-Sheets berechnen kann. (Werde ich bei Gelegenheit tun. Steht noch auf meiner To-Do-Liste.)


    Man sieht, dass bei großem Gesichtsfeld (!) und beidäugigem Sehen die Pupille selbst bei 0,001 cd/m² noch nicht komplett geöffnet ist. 0,001 cd/m² ist aber sternklarer Himmel! Das könnte die Erklärung für Armins Beobachtung sein. Er hat sich die Dunkeladaption aus dem dunklen Zelt am Sternhimmel ruiniert.


    Es lässt sich auch erklären, warum die Dunkeladaption bei Ferngläsern mit Röhrenblick besser ist. Die Pupillengröße ist auch eine Funktion der Größe des hellen Gesichtsfeldes. Ich kann mir vorstellen, dass dieser Effekt auch bei der chemischen Adaption des Auges zum Tragen kommt. Das heißt: Auf Tunnelblickokulare umsteigen :)


    Stathis: Deine Frage zur Ansprechzeit der Pupillenreaktion wird in dem Artikel leider nicht beantwortet.


    Gruß
    Wolfgang