Interessant, welche Emotionen das Gerät auslöst, nicht nur in diesem Forum.
Aufbau und Funktionsweise sind prinzipiell geklärt, Erfahrungen gibt es nur sehr wenige,und wenn, dann "leider" nur von erfahrenen Beobachtern.Warum "Leider" ?
Weil das Gerät sicher nicht für den erfahrenen Beobachter gemacht ist.
Das ist ungefähr so, als hätte man vor 15 Jahren die in Handys eingebauten Kameras Profifotografen zum Testen gegeben. Trotzdem werden heute viel mehr Fotos mit dem Handy gemacht, als mit Fotoapparaten.
Nicht, weil die Bilder besser sind (defintiv nicht), sondern weil die Ansprüche ganz andere sind.
Ich finde es auch müßig darüber zu diskutieren, dass man die gleiche Funktionalität sich billiger zusammenstoppeln kann (wo kann man das nicht ?). Die Frage ist nur, warum hat es keiner vorher getan ?
(Ich meine damit nicht die Videoastronomie, sondern das Zusammenstellen eines entsprechend vollautomatsichen Systems.)
Das erinnert mich ein bisschen an die Polemaster-Diskussion: Braucht kein Mensch, kann man auch selber und mit Sharpcap viel billiger machen. Kam aber erst danach raus, warum wohl ?
Der Preis ist zu hoch ? Vielleicht, aber noch gibt es ja nichts kommerzielles, was direkt vergleichbar ist.
Wenn man nur auf die Komponentenpreise eines Geräts schaut, dürfte man ja gar nichts mehr kaufen.
Wenn es wirklich gut umgesetzt ist, und tatsächlich "out of the box" funktioniert, kann es seine Anhänger finden.
Aber das sind eben nicht die Astrofotografen und nicht die ambitonierten Amateuere.
Es ist sicherlich keine Revolution von der technologischen Seite, eher die Ritsch-Ratsch-Klick (die Älteren mögen sich erinnern) Variante der Astrofotografie.
Aber es gibt sicher einen Markt dafür, vielleicht muss man es mehr als Gadget für die Smartphone Generation betrachten.
Viele Grüße
Norbert
